Wer seine Pflaumen nach der Ernte konservieren will, kann sie einkochen und so ein leckeres Pflaumenkompott machen. Wenn wir Pflaumenkompott selber machen, nutzen wir hierzu ein einfaches Rezept, dass man leicht geschmacklich variieren kann. Im Folgenden wollen wir Ihnen zeigen, wie man ein einfaches Pflaumenkompott herstellt, wie man es lange haltbar macht und richtig lagert.
Pflaumen zum Einkochen vorbereiten
Anmerkung: Damit Sie sich besser vorstellen können, wie wir unser Pflaumenkompott machen, haben wir am Ende des Artikels zusätzlich eine Video-Anleitung eingebunden, die ebenfalls alle wichtige Schritte zeigt.
Bevor wir mit dem eigentlichen Rezept loslegen, müssen die Pflaumen zuerst gewaschen werden, um den Dreck, Staub und kleine Tierchen zu entfernen. Außerdem sortieren wir bei diesem Schritt gleich alle schimmligen, wurmstichigen oder faulen Pflaumen aus.
Anschließend werden die übrigen Pflaumen noch entkernt und geputzt. Dazu schneiden wir sie in zwei Hälften und entfernen gleichzeitig kleinere Schadstellen. Die fertig geputzten Pflaumen werden gewogen und in einen Topf gegeben – notieren Sie sich das Gewicht auf einem Zettel.
Gläser und Abfüllwerkzeug sterilisieren
Damit das Pflaumenmus möglichst lange haltbar bleibt, sollten Sie sehr hygienisch arbeiten. Alle Einweckgläser kann man 30 Minuten bei 120° C in den Backofen stellen und so entkeimen. Deckel und Abfüllwerkzeug sterilisieren wir vorab mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher.
Mit dieser Methode können Sie auch ältere Gläser entkeimen und wiederverwenden. Achten Sie bei alten Gläsern darauf, dass die Deckel noch in einwandfreien Zustand sind.
Rezept: Pflaumenkompott selber machen
Geben Sie so viel kaltes Wasser in den Topf, dass die Pflaumen damit leicht bedeckt sind. Auf ein Kilo Pflaumen packen wir noch 80 bis 100 g Zucker dazu.
Pflaumenkompott ohne Zucker: Sind die Pflaumen richtig reif, kann man auch auf die Zugabe von Zucker verzichten / ihn stark reduzieren. Reife Trauben enthalten schon von sich aus so viel Fruchtzucker, dass sie süß genug zum Verzehr sind. Ohne Zucker ist das Kompott aber nur etwa ein bis zwei Jahre haltbar.
Geben Sie pro Kilo Pflaumen am Ende noch den Saft einer halben, frisch gepressten Zitrone dazu. Damit ist das Grundrezept schon fertig.
Rezept Variation: Wer will, kann das Pflaumenkompott noch zusätzlich mit Zimt, Vanille, Nelken oder Rotwein geschmacklich noch verfeinern. Wir empfehlen die Zugabe solcher Gewürze erst kurz vor dem Servieren, da man so jederzeit die Wahl hat, den Grundgeschmack noch kurzfristig (z. B. an Hauptgericht) anzupassen.
Stellen Sie den Ansatz auf den Herd und erhitzen Sie ihn, bis er richtig aufkocht. Insgesamt muss das Pflaumenkompott etwa 10 Minuten kochen, um optimal haltbar zu werden.
Danach können Sie das Kompott in die vorbereiteten Gläser abfüllen. Machen Sie die Gläser möglichst voll, damit nur wenig Luft verbleibt, die noch Keime enthalten könnte. Schrauben Sie immer direkt nach dem Einfüllen den Deckel darauf, damit ein starker Unterdruck entstehen kann.
Stellen Sie die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf – so können Sie am einfachsten sehen, ob die Gläser dicht sind oder Luft ziehen (kleine Bläschen steigen auf).
Zum Abschluss braucht es nur noch ein schönes Etikett auf den Namen plus Herstellungsjahr notiert.
Video-Anleitung: Pflaumenkompott selber machen
Hier können Sie sich den gesamten Herstellungsprozess auch als Video ansehen …
Falls Sie selbst noch gute Ideen zum Variieren des Rezepts haben, können Sie diese gerne in die Kommentare unterhalb des Videos auf YouTube posten.
Guten Appetit mit Ihrem selbst gemachten Pflaumenkompott!