Bei einem leichten Sonnenbrand können einfache Hausmittel helfen, der Haut beim Regenerieren zu helfen. Dabei sollte man einen leichten von einem starken Sonnenbrand unterscheiden, da starke Verbrennungen durchaus auch medizinisch behandelt werden müssen. Hier wollen wir Ihnen zeigen, welche „Erste Hilfemaßnahmen“ Sie selbst ganz leicht bei einem leichten Sonnenbrand vornehmen können.
Wie stark ist mein Sonnenbrand?
In der Sommerzeit zieht es viele hinaus in die Sonne. Doch selbst mit einem vorbeugenden Schutz in Form einer Sonnencreme kann es zu einem Sonnenbrand kommen. Gerade exponierte Körperteile wie Schultern, Knien, Gesicht und Nacken sind häufiger betroffen. Wenn es zu einem Sonnenbrand kommt, ist es zunächst wichtig den Schweregrad zu unterscheiden, um angemessene Hilfsmaßnahmen zu bestimmen. Ganz grob kann man hier zwischen einem leichten und einem schweren Sonnenbrand unterscheiden.
Ein starker Sonnenbrand stellt ein echtes Gesundheitsrisiko dar, bei dem Sie einen Arzt zurate ziehen sollten. Einen leichten Sonnenbrand können Sie hingegen mit einigen Hausmittel gut selbst behandeln. Daher wollen wir zuerst einige Kriterien besprechen, wie man den Grad der Verbrennung grob unterscheiden kann. Unsere Hausmittel empfehlen wir aber nur bei leichten Verbrennungen, da hier eine Selbstbehandlung eher förderlich ist und keine weiteren Probleme verursacht.
Woran erkennt man einen starken Sonnenbrand?
Um den Grad eines Sonnenbrands zu beurteilen, kann man verschiedene Kriterien heranziehen. Während sich bei einem leichten Sonnenbrand die Haut nur leicht rötet, verfärbt sie sich bei einem schweren Sonnenbrand tiefrot bis violett. Die betroffenen Hautstellen fühlen sich heiß an und beginnen zu jucken oder zu brennen. Die Haut spannt sich, schwillt an und bildet im Extremfall sogar Blasen an den verbrannten Stellen.
Weitere Alarmzeichen sind Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Übelkeit, Fieber oder auch Erbrechen. In der Realität werden jedoch selten alle Kriterien gleichzeitig auftauchen. Wahrscheinlicher ist, dass nur einige Kriterien auf Sie zutreffen, die Sie aber dennoch ernst nehmen sollten. Falls Sie Anzeichen eines schweren Sonnenbrands bei sich erkennen, sollten Sie auf jeden Fall ärztliche Hilfe suchen. Bedenken Sie einfach, dass bei mangelhafter Behandlung sogar Narben oder Pigmentflecken zurückbleiben könnten. Das Problem ist aber meist, dass man nicht rechtzeitig reagiert, da einige spürbare Folgen eines Sonnenbrands erst später erkannt werden.
Grundsätzlich gilt: Je früher Sie die Probleme erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, desto einfacher ist die Behandlung. Wer hier etwas aufmerksamer ist, sollte sich schon in den kühlen Schatten begeben, sobald eine Rötung der Haut erkennbar wird oder sie zu jucken oder brennen anfängt. Wichtig ist, den Kopf und Körper anschließend möglichst gut vor weiterer UV-Strahlung zu schützen.
Eine Kopfbedeckung ist eine einfache, aber recht wirkungsvolle Hilfe, um einen Sonnenstich zu vermeiden. Den Rest des Körpers kann man mit zusätzlicher Kleidung vor der Sonnen schützen. Bedenken Sie dabei einfach, dass es leicht ist zu duschen, um den Schweiß wieder loszuwerden, während verbrannte Stellen viel schwerer zu behandeln sind.
Vorteilhaft ist es außerdem, die verbrannte Haut zu kühlen, denn die verbrannte Haut wird kräftig durchblutet. Für die Kühlung der Haut gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Stellen Sie sich unter die kalte Dusche oder legen Sie sich in die Wanne. Die Wassertemperatur sollte ungefähr 25 Grad betragen.
- Sie können auch mehrmals am Tag kühle Umschläge auf die betroffenen Stellen legen. Auch sie entziehen der Haut überschüssige Hitze. Verwenden Sie für die Umschläge saubere Tücher, z. B. Geschirrtücher aus Baumwolle oder Mullbinden.
Hausmittel gegen leichten Sonnenbrand
Wer sich nur einen leichten Sonnenbrand zugezogen hat, kann einige bewährte Hausmittel anwenden, um die Regeneration der betroffenen Hautstellen zu fördern. Hier wollen wir Ihnen eine kleine Auswahl an bewährten Hausmitteln vorstellen. Als Faustregel gilt: Je früher Sie sich mit diesen Hausmitteln behandeln, desto schneller werden Sie die Folgen des Sonnenbrands wieder los.
Joghurt und Quark: Verwenden Sie zur Kühlung der Haut Joghurt oder besser Quark, welcher vorher mit Zitronensaft und evtl. etwas Honig gemischt wurde. Lässt die Kühlung nach, wird der Quark oder Joghurt abgenommen und der ganze Vorgang wiederholt, bis eine merkliche Linderung eintritt. Diese Behandlung ist besonders dann geeignet, wenn nur kleinere Stellen des Körpers betroffen sind.
Milch und Milchprodukte besitzen ebenfalls kühlende Eigenschaften, die der Haut sofort helfen, besser mit der Verbrennung umzugehen. Der Saft der Zitrone verhindert das Ablösen der Haut. Sie können zur Kühlung der Haut auch andere Milchprodukte hernehmen, z. B. Buttermilch, saure Sahne oder Milch.
Zitronensaft: Bei großflächigen Verbrennungen z. B. am Rücken kann Zitronensaft auch direkt auf die Haut verteilt werden. Dazu kann eine oder mehrere Zitronen aufgeschnitten werden – mit den Schnitzen oder Scheiben verteilt man den Saft auf der Haut. Da der Saft schnell trocknet bzw. in die Haut einzieht, kann die Prozedur öfter wiederholt werden. Nach einiger Zeit können die auf der Haut haftenden Zellen der Zitrone abgeduscht werden.
Aloe Vera: Wer eine Pflanze im Haus hat, kann das Aloe Vera Gel der Blätter ernten und es zur Behandlung von verbrannten Hautpartien nutzen. Wie man das Gel anwendet, haben wir im Artikel „Aloe Vera Gel für Haut und Haare anwenden“ bereits ausführlich beschrieben. Grob gesprochen wird das Gel aus dem Blattinneren herausgelöst und damit dann die betroffene Haut eingerieben.
Weitere Hilfen und Informationen zum Thema Sonnenbrand
Falls Sie weitere Informationen, Hausmittel und Tipps zur Vorbeugung gegen Sonnenbrand suchen, finden Sie unterhalb dieses Tipps auch unsere Kategorie „Sonnenbaden – Tipps und Gefahren“ (siehe „Mehr zum Thema“). Dort werden Sie noch weitere Anregungen finden, die Ihnen bei der Vorbeugung oder Behandlung eines Sonnenbrands nützlich sein können.
Viel Erfolg bei der Behandlung Ihres Sonnenbrandes!
