Büro: Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz nach Feng-Shui-Regeln

Der Erfolg einer Firma hängt laut Feng Shui von bestimmten Faktoren ab, unter anderem vom richtigen Standort und dem richtigen Gebäude. Viele Firmen haben das bei einem Neubau oder Umzug schon berücksichtigt.

Natürlich können Sie nicht Ihren Chef veranlassen, umzuziehen, nur weil das Gebäude, in dem sich Ihre Firma befindet, nicht den Feng-Shui-Kriterien genügt.

Anders sieht es mit dem Betriebsklima im Büro aus. Am Arbeitsplatz sollte laut Feng Shui ein herzliches Klima herrschen.

Die Arbeitsbedingungen sollten so sein, dass auch langweilige Routinearbeiten gut erledigt werden. Gutes Feng Shui im Chefbüro und in der Buchhaltung ist für die gesamte Firma von Bedeutung.

Ruhe und Abgeschiedenheit sind in diesen Räumen besonders wichtig. Der Zugang zum Chefbüro sollte hell und geräumig sein. Büros am Ende langer, dunkler Gänge gelten als ungeeignet. Außerdem sollte das Chefbüro in einer höheren Etage liegen als die Toiletten.

Welche Farben günstig sind, hängt von der Art der Firma ab. Rot und Gold symbolisieren Glück. Daher schmücken sich häufig chinesische Läden und Restaurants in diesen Farben.

Grundsätzlich sollten die verwendeten Farben ein Gefühl von Ausgeglichenheit vermitteln. Viele Firmen gestalten übrigens auch ihr Logo nach Feng-Shui-Regeln und achten dabei auf die verwendeten Farben.

Wenn Ihr Unternehmen Handel treibt, sollten Sie Vasen mit großblütigen Blumen aufstellen. Geeignet sind beispielsweise Pfingstrosen und Lilien.

Feng-Shui: Nutzen Sie den besten Platz für den Schreibtisch

Auch Sie als Angestellter können an Ihrem Arbeitsplatz eine Menge verändern, um ungestört, konzentriert und erfolgreich zu arbeiten. Ganz wichtig ist hierbei schon die Position des Schreibtisches. Dieser sollte nie so stehen, dass der Arbeitende die Tür im Rücken hat. Wenn Sie nicht wissen, wer den Raum betritt, entsteht Unruhe. Am besten sitzt der Arbeitende mit dem Rücken zur Wand und hat die Tür im Blickfeld.

Häufig werden bei uns Schreibtische vor das Fenster gestellt. Das ist laut Feng Shui ungünstig, da der Arbeitende dann die Tür nicht sehen kann. Der Schreibtisch wird daher besser diagonal in eine Ecke gestellt. Der Arbeitende sitzt dahinter und sieht sowohl die Tür als auch das Fenster.

Es besteht dann allerdings die Gefahr, dass sich die einströmende Energie hinter dem Schreibtisch sammelt. Das kann laut Feng Shui Rückenschmerzen verursachen. Daher sollte die Ecke mit einer Blende oder herunterhängenden Bändern entschärft werden.

Wenn Sie mit dem Rücken zur Wand sitzen, sollten Sie zusätzlich Pflanzen und Stehlampen hinter dem Schreibtisch platzieren. Falls Sie mit dem Rücken zur Tür sitzen, sollte zumindest durch einen Blick in einen Spiegel oder in eine von der Decke hängende Glaskugel sofort erkennbar sein, wer gerade den Raum betritt.

Für das Büro gilt, wie überhaupt für alle Räume: Tür und Fenster sollten sich im Büro nicht gegenüberliegen, denn sonst fließt die positive Energie, das Chi, ungenutzt aus dem Raum. Abhilfe schafft in solch einem Fall ein Windspiel, das vor dem Fenster hängt.

Ungünstig sind dementsprechend auch Arbeitsplätze, die genau auf der geraden Linie zwischen Tür und Fenster liegen. Der Schreibtisch sollte aus dieser Linie gerückt und ein Windspiel sollte vor das Fenster gehängt werden.

So sieht ein gutes Feng-Shui-Büro aus

Tür und Fenster liegen sich nicht gegenüber, die Energie kann also nicht sofort wieder entwischen. Der Schreibtisch steht so, dass der Arbeitende mit dem Gesicht zur Tür sitzt. Hinter ihm das Regal stärkt ihm sozusagen den Rücken. Das Regal vor dem zusätzlichen Tisch schirmt die dort Sitzenden ab, damit sie nicht direkt im hereinkommenden Chi-Strom sitzen. Die Sitzmöglichkeit selber steht nicht direkt vor dem Fenster, sondern versetzt daneben.

Setzen Sie Pflanzen für eine bessere Atmosphäre ein

Aber nicht nur die Sitzposition ist für Ihren Arbeitserfolg entscheidend. Mittlerweile gibt es in den meisten Büros noch andere Sachen, die Sie „angreifen“: die Ausdünstungen von Druckern zum Beispiel oder der Elektrosmog, der von Computern ausgeht.

Von Bildschirmen und dem PC selber geht nach allen Seiten hin eine starke Strahlung aus, die auch noch im Abstand von bis zu zwei Metern messbar ist. Daher sollte niemand weniger als zwei Meter von der Rückseite eines Computers entfernt sitzen, auch wenn sich innerhalb dieses Bereichs eine Trennwand befindet.

So eine Trennwand bietet keinen sicheren Schutz vor diesen Strahlen. Neben ausreichendem Lüften können Sie im Büro eine große, buschige Pflanze aufstellen. Richtig platziert wirken diese nicht nur luftreinigend, sondern auch schalldämpfend.

Allerdings sind aus der Sicht des Feng Shui nicht alle Pflanzen bürotauglich. So ist zum Beispiel von einer Yucca-Palme Abstand zu nehmen – sie attackiert mit ihren spitzen Blättern Bürobesucher und Kunden.

Auch den Ficus benjamini sollten Sie nur vorsichtig in Ihrem Büro einsetzen. Er hat zwar eine große Blattoberfläche und reinigt hervorragend die Luft, aber Sie sollten darauf achten, dass er nicht direkt an einer Heizung steht. Wenn diese Pflanze nämlich zu großer Wärme ausgesetzt wird, gibt sie giftige Dämpfe ab, die zu Asthma, Lungenproblemen oder Allergien führen können.

Kakteen oder Pflanzen mit Dornen bzw. Stacheln wirken aggressiv und sollten nicht in Büro- und Geschäftsräumen aufgestellt werden. Sehr geeignet sind dagegen zum Beispiel Grünlilien, aber auch rankende Pflanzen, die Sie dann zusätzlich noch als natürlichen Raumteiler verwenden können.

Viel Erfolg beim Gestalten Ihres Arbeitsplatzes!

Martina Hahn-Hübner