Die häufigsten Fehler beim Wäschewaschen

Selbst erfahrenen Hausfrauen und -männern unterlaufen Fehler beim Waschen ihrer Wäsche. Die Wäsche stinkt nach dem Trocknen, Weißes vergraut, kleine Löcher entstehen in den T-Shirts, T-Shirts geraten zu schnell aus ihrer Form … – um nur einige Beispiele zu nennen. Lesen Sie im folgenden Artikel, welche häufig gemachten Fehler sich sehr leicht vermeiden lassen.

Goldene Regeln beim Wäschewaschen

Über einige grundlegende Regeln sollte jeder Bescheid wissen, wenn es um das Waschen von Wäsche geht, z. B. wie voll die Trommel der Waschmaschine beladen werden soll etc.

Über die grundlegenden Regeln beim Wäschewaschen wurde schon ein Artikel verfasst: Wäsche richtig waschen – eine Anleitung.

Die häufigsten Fehler beim Wäschewaschen

Wie wird weiße Wäsche wieder weiß?

Jeder dürfte Erfahrungen mit weißer Wäsche gemacht haben, die nach mehrmaligem Waschen leicht angraut. Noch schlimmer ist es, wenn die einst weiße Unterwäsche plötzlich einen zartrosa-farbenen Hauch aufweist. Nicht jeder Mann ist darüber erfreut.

  • Weiße Wäsche bleibt weiß, wenn sie nur mit heller Wäsche gewaschen wird. Waschen Sie keinesfalls weiße Wäsche mit dunkler oder farbiger (abfärbender) Wäsche.
  • Für weiße Wäsche wird normalerweise ein Vollwaschmittel empfohlen, das Aufheller beinhaltet. Ausgenommen davon ist empfindliche Wäsche, für welche ein Feinwaschmittel verwendet werden sollte.

Wenn Ihre Wäsche schon einen Grauschleier oder Verfärbungen aufweist, benötigen Sie Backpulver oder Natron. Beides ist relativ günstig zu bekommen. In der Zusammensetzung beider Hausmittel gibt es zwar Unterschiede, doch beide sind gleichermaßen gut dazu geeignet, Wäsche zu entfärben.

Probieren Sie folgende Methoden aus:

  • Geben Sie einfach ein Päckchen Backpulver (alternativ die gleich Menge Natron) mit zum Waschmittel. Bei hartnäckigeren Verfärbungen (oder Verschmutzungen) verwenden Sie zwei Päckchen Backpulver. Diese Methode ist auch wunderbar für weiße Gardinen geeignet, die nach dem Waschen wieder ihren ursprünglichen Glanz offenbaren.
  • Weichen Sie Ihre verfärbte Wäsche in Wasser mit Backpulver (1-2 Päckchen) über mehrere Stunden ein. Anschließend sollten Sie die Wäsche möglichst heiß waschen (auf die Hinweise des Pflegeetiketts achten!).
  • Auch verschmutzte Hemdkragen werden mithilfe von Backpulver wieder sauber. Streuen Sie etwas Backpulver auf die verschmutze Stelle und reiben es vorsichtig ein. Nach ein paar Stunden bürsten Sie den Kragen einfach mit einer Kleiderbürste wieder sauber. Wenn das nicht ausreichen sollte, verwenden Sie eine der oben genannten Methoden.

Auch Zitronen sollen sich zum Bleichen von Wäsche wunderbar eignen. Lesen Sie dazu folgenden Artikel: Bio Wäsche: 5 Tipps zum Waschen und Bleichen mit Zitronen.

T-Shirts leiern nach mehrmaligem Waschen aus

Baumwolle ist eigentlich bei hohen Temperaturen waschbar. Dennoch muss die Qualität der Baumwolle immer mit berücksichtigt werden.

Hinzu kommt, dass bei T-Shirts oft nicht nur reine Baumwolle, sondern auch Fäden aus Synthetik verwendet werden, die bei hohen Temperaturen schrumpfen.

Waschen Sie daher Ihre T-Shirts normalerweise nicht heißer als 40 Grad. Das reicht völlig aus, sie wieder sauber zu bekommen. Dann behalten sie auch nach mehrmaligem Waschen die ursprüngliche Form.

Kleine Löcher in der Wäsche

Wenn Sie sicher sind, dass sich keine Kleidermotten in ihrem Schrank befinden, entstehen kleine Löcher normalerweise durch Abrieb der Wäsche in der Waschmaschine. Schuld daran sind nicht geschlossene Reißverschlüsse oder Knöpfe. Schließen Sie also Knopfleisten und Reißverschlüsse. Bügel-BHs sollten in ein Wäschesäckchen gegeben werden, damit andere Wäschestücke nicht beschädigt werden.

Dunkle Wäsche weist weiße Schlieren auf

Bei den weißen Schlieren handelt es sich um Rückstände des Waschpulvers. Mehrere Ursachen kommen in Betracht:

  • Es ist möglich, dass das Waschprogramm zu kurz war, das Waschpulver sich nicht vollständig auflösen konnte.
  • Es kann aber auch sein, dass zu wenig Wasser verwendet wurde bzw. die Trommel zu voll mit Wäsche beladen war.
  • Vielleicht wurde aber auch einfach zu viel Waschpulver verwendet, also überdosiert.

Beseitigen Sie die Ursache, die für die weißen Schlieren infrage kommt. Eine zusätzliche Maßnahme besteht schlicht darin, schwarze Wäsche einfach auf links zu drehen.

Kleine Fettknäuel befinden sich nach dem Waschen auf der Wäsche

Hier ist das Gegenteil der Fall: Es wurde zu wenig Waschmittel verwendet. Fett löst sich nur an, lässt sich aber nicht vollständig herauswaschen – es entstehen kleine Klümpchen, auch Waschläuse genannt.

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Verfilzte Wollsocken bzw. Wollsachen

Das geschieht nicht nur, wenn Wolle zu heiß gewaschen, sondern, auch wenn sie geschleudert wird. Verwenden Sie ein Woll- oder Feinwaschmittel und waschen Ihre Wollsachen mit der Hand.

Wolle sollte nicht geschleudert werden. Sie können Ihre nassen Wollsachen auch in ein trockenes Frottierhandtuch geben und vorsichtig ausdrücken. So dauert das Trocknen nicht zu lange.

Normal verschmutzte Wäsche wird nicht richtig sauber

Oft ist eine zu voll beladene Waschmaschine die Ursache. Wenn Sie wissen wollen, welche Regeln beim Beladen der Maschine beachtet werden sollten, lesen Sie den zu Beginn empfohlenen Artikel. Auch sollten Sie, falls Sie Bettwäsche waschen, sie vorher schließen. Zu leicht passiert es, dass andere Wäschestücke hineingelangen und dadurch nicht richtig sauber werden.

Farben bleichen aus

Schuld daran kann das falsche Waschmittel oder zu hohe Temperaturen sein. Verwenden Sie bei Ihrer Buntwäsche ein Buntwaschmittel. Waschen Sie Ihre Buntwäsche in der Regel bei niedrigen Temperaturen: 30 bis 40 Grad.

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Wäsche stinkt nach dem Trocknen

Das kann mehrere Ursachen haben:

  • Ihre Wäsche trocknet zu langsam oder aber in einem nicht gut durchlüfteten Raum.
  • Die Wäsche war noch nicht ausreichend trocken, bevor sie in den Kleiderschrank geräumt wurde.
  • Das Flüssigwaschmittel ist die Ursache. Denn wenn Wäsche andauernd damit gewaschen wird, kann sie zum „Müffeln“ neigen. Alternativ mit Waschpulver waschen.
  • Das Gleiche gilt für Weichspüler. Wenn Weichspüler die Ursache sind, riecht die Wäsche ähnlich, wie bei zu langsamem Trocknen. Die geruchliche Qualität von Weichspülern scheint hier sehr stark zu schwanken.
  • Auch ein Wäschetrockner kann schuld sein, wenn die Wäsche muffelig riecht. Er sollte gründlich gereinigt werden.
  • Das Gleiche gilt für die Waschmaschine. Überprüfen Sie, ob sich z. B. ein schleimiger Film in der Waschschublade abgelagert hat, in welchen sich Bakterien tummeln und dadurch in Ihre Wäsche gelangen. Säubern Sie Ihre Waschmaschine gründlich.
Wäsche stinkt / riecht muffig nach dem Waschen

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Weitere Links zu diesem Thema auf Philognosie:

Viel Erfolg beim schonenden und sauberen Wäschewaschen!

Cassandra B.