Frühjahrskur Zimmerpflanzen: Topfpflanzen fit für den Frühling machen

n diesem Artikel haben wir fünf Grundregeln für Zimmerpflanzen zusammengestellt. Schon mit wenigen gezielten Maßnahmen helfen Sie Ihren Lieblingen in den kommenden Sommermonaten optimal wachsen und gedeihen zu können.

ZimmerpflanzenWenn sich die kalte Jahreszeit dem Ende zuneigt, die Tage wieder länger werden und die Schneeglöckchen ihre ersten Triebe zeigen, steht der Frühling vor der Tür. Aber nicht nur der Garten erwacht langsam aus dem Winterschlaf, sondern auch die Zimmerpflanzen beginnen zu wachsen und auszutreiben.

Da die natürliche Ruhepause zu Ende geht, sollten Sie nun Ihren Pflanzen helfen, fit für den Frühling zu werden. In diesem Artikel habe ich fünf wertvolle Tipps zusammengestellt, die helfen sollen, Ihre Zimmerpflanzen gezielt auf den kommenden Frühling vorzubereiten.

Vielleicht ist auch für Sie noch eine Anregung dabei, die Sie noch nicht kennen und praktisch nutzen werden.

1. Gewöhnen Sie die Zimmerpflanzen langsam ans Sonnenlicht

Einige Pflanzenfreunde neigen dazu, ihre Zimmerpflanzen zu schnell den warmen Sonnenstrahlen auszusetzen. Doch eine zu schnelle Umstellung tut nicht einmal sonnenhungrigen Kakteen gut. Selbst sie sind kaum in der Lage so einen „Schock“ ohne Schäden zu überstehen. Es empfiehlt sich daher, die Zimmerpflanzen wieder langsam an die höhere Sonneneinstrahlung zu gewöhnen.

Stellen Sie die Pflanzen ins Helle, aber vermeiden Sie „vollsonnige“ Standorte. Damit geben Sie der Pflanze etwas Zeit aus dem Winterschlaf zu erwachen und vermeiden häßliche „Brandflecken“ an den Blättern.

2. Frühlingszeit – Topfen Sie Ihre Zimmerpflanzen um!

Zum Thema „Umtopfen von Zimmerpflanzen“ gibt es einige Faustregeln. Junge Zimmerpflanzen sollten jährlich, ältere alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden. Ist der Ballen der Pflanze bereits vollständig durchwurzelt, sollte auf jeden Fall umgetopft werden. Verzichten Sie nach dem Umtopfen etwa vier Wochen lang auf jegliche Düngung der Pflanzen. Die Topfpflanzen brauchen diese Zeit sich vom „Schock“ des Umtopfens zu erholen. Nach dieser Eingewöhnungsphase können sie ganz normal gedüngt werden (siehe Punkt 3).

Topfpflanzen düngen3. Düngen Sie die Topfpflanzen ab dem Frühling

Sobald Sie die ersten neuen Triebe an den Zimmerpflanzen sehen, ist die Zeit reif für eine kleine Düngung zu sorgen (Ausnahmen siehe Punkt 2). Die Zimmerpflanzen sollten im Zeitraum zwischen März und September etwa alle zwei Wochen gedüngt werden sollen.

In der dunklen Jahreszeit (Winter), sollte man die Pflanzen nicht düngen, um ihnen eine entsprechende „Auszeit“ zur Erholung zu gewähren. Eine gezielte Düngung während der Sonnenmonate hilft Ihren Pflanzen hingegen, in voller Pracht zu gedeihen und gut austreiben zu können. So können Sie sich während der Sommermonate an ihren prächtigen Blüten erfreuen.

4. Entfernen Sie den Winterstaub von den Blättern

Da Zimmerpflanzen weder Wind noch Regen ausgesetzt sind, sammelt sich auf deren Blättern eine Menge Staub an. Um das Wachstum optimal zu unterstützen, müssen Pflanzenfreunde die Reinigung der Blätter selbst übernehmen.

Blattpflanzen wie Feigenbäume, Palmen oder Farne können einen warmen Duschregen gut vertragen. Achten Sie darauf, die Blumenerde vorher mit Plastikfolie abzudecken, damit sie nicht zuviel Wasser aufnimmt. Bei großblättrigen Pflanzenarten wie dem Gummibaum oder der Efeutute ist es einfacher, die Blätter mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Empfindliche Pflanzen mit behaarten Blättern – wie das Usambaraveilchen – mögen überhaupt keine direkte Nässe. Diese Zimmerpflanzen säubern Sie am besten mit einem weichen und trockenen Pinsel.

5. Gezielter Rückschnitt hilft dem Wachstum auf die Sprünge

Meistens haben die Zimmerpflanzen während des Winters einzelne braune Spitzen bekommen, die der Pflanze Kraft rauben können. Hier hilft nur der gezielte Rückschnitt der verödeten Pflanzenteile, damit sie später wieder mit voller Kraft austreiben kann. Sinn und Zweck des Rückschnitts ist es, spärlich wachsende Pflanzen zur Neubildung von Trieben anzuregen und damit einen schönen buschigen Wuchs zu fördern.

Außerdem hilft der Rückschnitt auch schlecht gewachsenen Pflanzen wieder auf die Sprünge. Hier können Sie zu dicht – oder unschön nach innen – gewachsene Triebe entfernen. Vor allem der Zimmerhopfen und die Passionsblume können einen starken Rückschnitt gut vertragen. Aber auch dem Hibiskus und der Topfrose tut es gut, wenn sie vor dem Frühling wieder in Form gebracht werden.

Wenn Sie diese wenigen Faustregeln beachten, machen Sie es den Zimmerpflanzen wesentlich leichter, sich auf die neue Wachstumsperiode einzustellen. Falls Sie selbst noch gute Anregungen haben, schreiben Sie Ihre Erfahrungen einfach in den Kommentar zu diesem Artikel. Ich freue mich auf jede gute Idee, wie man Zimmerpflanzen gezielt auf den Frühling vorbereiten kann.

Viel Spaß bei der Pflege Ihrer Zimmerpflanzen!

Andrea Munich