Problem Elektrosmog: Eine Gefahr für unsere Gesundheit?

Aus Frankreich erreicht uns die Nachricht, dass an allen Schulen die Verwendung von Handys verboten wird. Die Diskussion, ob andere Länder diesem Beispiel folgen sollen, ist damit eröffnet. Die französische Politik hat das Thema „Elektrosmog“ nicht nur aufgegriffen, sondern das Verbot letztendlich viel umfassender begründet. Jugendliche müssen vor elektromagnetischen Strahlen geschützt werden.

Dieser Schritt war in Frankreich von Lehrerorganisationen seit Langem gefordert worden, mit der Begründung, dass Schüler sich zu leicht ablenken ließen, statt aufzupassen, lieber SMS lesen und verschicken.

Die Langzeitfolgen des Handygebrauchs sind derzeit noch nicht absehbar. Des Weiteren wurde auch ein Werbeverbot erlassen, das sich an jugendliche Benutzer richtet.

Die Nachricht aus Frankreich wurde von allen mit Freude registriert, die schon lange auf die Gefahren hinweisen, die von den Sendestationen kommen und vom Handy am Ohr oder in ganz unmittelbarer Nähe.

Handy ElektrosmogLeider nur für einige Tage stand im Brennpunkt der Aufmerksamkeit, dass wir alle Versuchskaninchen einer beispiellosen Umweltverschmutzung mit Elektrosmog werden. Dabei wird die Liste der Krankheiten immer länger, die im Verdacht stehen, dass zwischen der sich oft schleichend anbahnenden Erkrankung und der Elektrosmogbelastung ein direkter Zusammenhang besteht.

Stand vor Jahren das erhöhte Krebsrisiko im Zentrum der Aufmerksamkeit, so sind es heute mehr die Krankheiten, die mit der Verbreitung des Handys immer mehr zu Volkskrankheiten werden oder deren Häufigkeit in unserer Zeit stark im Steigen begriffen ist.

Zu erwähnen sind hier Müdigkeit und Erschöpfungszustände auch bei Personen, die angeben, ausreichend lange zu schlafen. Burn-out und Depression kommen immer häufiger vor und der Zusammenhang ist eigentlich unübersehbar. Wer sich zum Sklaven des Handys macht und sich einredet, immer für andere Menschen verfügbar sein zu müssen, der brennt einfach mal aus und bekommt das Gefühl, von den Begehrlichkeiten der Mitmenschen überrollt und niedergedrückt zu werden.

Bereits vor neun Jahren wurden dem Elektrosmog, bei einer Salzburger Konferenz über Mobilfunkanlagen, auch folgende Erkrankungen direkt zugeordnet: Lernprobleme, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, bis hin zu Gehirntumoren, räumliche Desorientierung, verringerte Immunreaktion, Schlafstörungen, Veränderung der DNA-Reparatur-Kapazität, Leukämie und andere Krebserkrankungen, Fortpflanzungsprobleme, Fehlgeburten, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Blutdruckänderungen.

Von der Alzheimer Krankheit wissen wir, dass jeder den Keim dieser Krankheit in sich trägt, die Frage ist bloß, in welchem Alter wir damit konfrontiert werden. Beobachtungen der letzten Jahre lassen ein außergewöhnliches Ansteigen der Demenz-Erkrankungen erkennen. Die weiteren Forschungen führten dazu, dass sich allmählich das Krankheitsbild von Personen mit erhöhter Elektrosensibilität ergeben hat.

Elektrosmog Risiko und GefahrWobei eine Grundannahme zu bedenken ist: Niemand ist dagegen immun, aber wo der persönliche Grenzwert liegt, wo eine Belastung bedrohlich wird, die mag (nach gegenwärtigen Erkenntnissen) doch sehr unterschiedlich sein.

Sensible Menschen sind jedoch mit Sicherheit weit mehr betroffen, als diejenigen, die – wie der Volksmund sagt – „aus hartem Holz“ geschnitzt sind.

Das kann und soll uns aber auch zu der Frage führen, ob sich unser Körper – aus Selbstschutz – nicht in der Weise zur Wehr setzt, dass er bei Kindern und Jugendlichen oft in erschreckender Weise die Fähigkeit zu Empathie und sozialer Kompetenz abbaut.

Die Erklärung, warum wir Menschen für Elektrosmog derartig anfällig sind, finden wir bereits im anthroposophischen Menschenbild bei Rudolf Steiner. Der Körper des Menschen setzt sich aus (mindestens) vier Schichten zusammen, nur wenn diese Schichten in Harmonie zusammenwirken können, fühlen wir uns gesund.

Das sind der physische Körper, der Ätherkörper, der Astralleib und das Ich-Bewusstsein. Wenn durch den Elektrosmog nun andauernd unsere äußeren Körper, unsere Aura geschädigt wird, dann kann dies nicht ohne Auswirkungen auf unseren physischen Körper bleiben.

Weiterhin müssen wir endlich zur Kenntnis nehmen, dass sich die Zellen, die Bausteine unserer Organe, nicht nur über chemische Reaktionen und Botenstoffe verständigen, sondern auch über elektromagnetische Signale in allen Frequenzbereichen. Jeder Störsender stellt daher eine gesundheitliche Gefährdung und ein Risiko dar, das wir heute noch kaum abschätzen können.

Trotzdem empfinde ich es als gut und verantwortungsvoll, wenn manche Forscher bereits heute den Elektrosmog als die Pest des 21. Jahrhunderts bezeichnen. Jeder von uns hat auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zu tragen. Schauen wir uns besonders unsere Arbeitsplätze an, wo wir uns viele Stunden am Tag aufhalten. Wie viele Elektrogeräte sind hier, oder werden Laptops über ein WLAN versorgt?

Und vergessen wir auch nicht unsere Schlafplätze. Der Radiowecker muss sicher nicht unbedingt neben dem Kopf stehen.

Von Günter Wittek

Günter Wittek