LED Lichterblume als indirekte Beleutung selbst basteln

Wer sich bei der Beleuchtung seines Zimmers etwas Besonderes gönnen will, hat es oftmals schwer etwas wirklich Schönes zu finden. Entweder bekommt man halbwegs günstige – aber langweilige – Standardlampen oder muss richtig tief in die Tasche greifen, wenn man etwas Ausgefallenes haben will.

Aber warum sich eine öde Tischlampe besorgen, wenn man sich selbst – mit ein wenig Kreativität – etwas Nettes zu einem angemessenen Preis basteln kann? In diesem Artikel will ich Ihnen zeigen, wie Sie mit minimalem Aufwand aus einer LED-Lichterkette selbst eine ungewöhnliche indirekte Beleuchtung – eine Lichtblume – basteln können.

In diesem Fall habe ich eine warm-weiße LED-Lichtkette mit 100 LEDs verwendet, die man für ca. 20,– Euro bei Amazon besorgen kann. LEDs geben viel Licht und verbrauchen (hier mit 8 Watt/ Stunde) kaum Strom. Insgesamt ist man mit dem gesamten Material mit ca. 25,– Euro dabei (siehe Materialliste unten). Das Licht der LEDs reicht locker aus, um abends (nachts) gut am Schreibtisch arbeiten (z. B. lesen) zu können.

Damit Sie das Endergebnis schon einmal begutachten können, hier zunächst ein Bild dieser Lichterblume (siehe folgende Abbildung) und anschließend eine Anleitung, wie ich sie gebaut habe.

LED Lampe Lichtblume selbst basteln

Sie benötigen zum Basteln der "Lichterblume" folgende Materialien:

Materialliste:

  • LED-Lichterkette (hier mit 100 LEDs)
  • Wachspapier halbtransparent in unterschiedlichen Farben
  • Tesafilm
  • eine Schere
  • Zirkel
  • Stecknadeln
  • evtl. Tafelstifte (Boardmarker) in unterschiedlichen Farben

Anleitung zum Basteln der Lichterblume

LED Lichterkette Lampe Lichtblume selbst bastelnAls Erstes basteln wir die bunten Kelche (Blüten) der Lichtblume.

Nehmen Sie das halbtransparente Wachspapier – am besten in verschiedenen Farben – und zeichnen Sie dort mit einem Zirkel einen Kreis von etwa 11 cm Durchmesser. Schneiden Sie diesen Kreis mit der Schere aus.

Dann schneiden Sie ein Viertel-Segment aus dem Kreis aus (siehe Abbildung links). Wie Sie sehen, kann man anschließend das Wachspapier zu einem Hütchen formen bzw. dieses Hütchen später mit etwas Tesafilm an einer LED befestigen. Bei der hier gezeigten LED-Lichtblume habe ich auf diese Weise ca. 20 solcher "Blüten" vorbereitet.

Mit der LED-Kette habe ich einige Schlaufen geformt und die "Spitzen der Schlaufen" dann an der Raufasertapete mit ein paar Stecknadeln befestigt. Hier sollte man darauf achten, die Stecknadeln zum Befestigen der Lichterkette so zu setzen, dass sie später vom Kabel verdeckt werden – d. h. sie quasi unsichtbar sind.

Nehmen Sie sich hierzu genügend Zeit, der Lichtblume zunächst eine schöne Form zu geben, und betrachten Sie nach dem ersten Anpinnen die Form aus einiger Entfernung, um deren Wirkung besser einschätzen zu können. Sobald Sie mit der Form zufrieden sind, können Sie an beliebigen Stellen die Wachspapierhütchen (als Blüten) mit etwas Tesafilm anbringen.

Noch ein Tipp zum Einfärben des Lichts: Wenn eine einfarbige Lichterkette zu langweilig wirkt, kann man die LEDs nachträglich noch mit Boardmarkern in verschiedenen Farben anmalen.

Am Ende müssen Sie die LED-Lichterkette nur noch einstecken und schon beginnt Ihre selbst gebastelte Lichterblume, in herrlichen Farben zu leuchten. Mit etwas Kreativität können Sie das Prinzip beliebig variieren- z. B. die Lichterblume in einem Raumeck so aufhängen, dass sie wie eine "Rankenpflanze" wirkt.

Ich hoffe, dass Ihnen meine Idee gefällt und Sie anregt, selbst ein wenig mit dieser Technik zu experimentieren.

Viel Freude mit Ihrer selbst gebastelten Lichterblume!

Andrea Munich