Meditieren lernen: Einen Meditationsraum gestalten

Tipps zur Meditation für Anfänger: Wie gestalte ich einen Raum zum Meditieren? In diesem Artikel geben wir Ihnen Anregungen, wie Sie einen persönlichen Kraftort für Ihre Meditation einrichten können. So können Sie Ihren Meditationsplatz individuell nach allen Regeln der Kunst selbst gestalten.

Ein geeigneter Ort ist sehr wichtig, denn wer hier schon gravierende Fehler macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Meditationsübungen misslingen. Im Folgenden erfahren Sie, auf was Sie beim Gestalten eines Meditationsplatzes achten sollten.

Meditieren lernen: Welche Bedeutung hat ein Meditationsplatz?

Jeder Ort hat eine eigene Atmosphäre, je nachdem, wie er beschaffen ist oder für was er ansonsten genutzt wird. Wählen Sie beispielsweise das Schlafzimmer als Meditationsort, kann es passieren, dass Sie in der Meditation müde werden, da Sie dieses Zimmer und dessen Atmosphäre unbewusst mit "Schlaf" verbinden.

Vergegenwärtigen Sie sich, dass Ihr Meditationsraum (oder Meditationsplatz) ein Kraftplatz für Sie ist (oder werden soll), an dem Sie Ihre geistigen Fähigkeiten ausbilden wollen.

Meditieren lernen einen Meditationsplatz gestaltenEin selbst gestalteter Tempel ist optimal. Wenn Ihnen ein solcher Meditationsraum nicht zur Verfügung steht, können Sie alternativ auch einen „Meditationsplatz“ wählen.

Dies kann jeder dauerhaft gewählte Platz sein, der Ihnen geeignet erscheint. Günstig sind Plätze, die sich z. B. durch Tücher, Pflanzen oder Ähnliches leicht vom restlichen Wohnraum abtrennen lassen.

Der Meditationsplatz sollte sich nicht in einem Durchgangsraum oder sehr lauten Raum befinden, denn der Zweck der Meditation ist die innere Ruhe und Zentrierung. Da auch die Fähigkeit zur Konzentration bei Anfängern eher mangelhaft ist, ist ein möglichst ruhiger Raum förderlich.

Geeignet sind Räume, die sich z. B. durch Vorhänge oder Jalousien abdunkeln lassen, damit der optische Sinn leichter ausgeschaltet werden kann. Auch ruhige Räume, die der Straße abgewandt sind (wegen des störenden Geräuschpegels), können die Qualität der Meditation – gerade bei Anfängern – steigern.

Wählen Sie einen „festen“ Platz, damit Sie die Meditation an diesen Platz „ankern“. Gewöhnen Sie sich an, speziell an diesem Platz zur Ruhe zu kommen und sich immer besser zu konzentrieren. Ihr Kraftort wird einige Zeit brauchen, bis er sich "auflädt", d. h. von sich aus Power bekommt, um Sie bei Ihren Meditationsübungen zu unterstützen.

Dieser „Anker“ (oder Gewöhnungseffekt) wird oft unterschätzt – nutzen Sie ihn! Verwahren Sie Ihre Meditationsutensilien an diesem Platz, dann haben Sie alles Notwendige mit einem Griff zur Hand. Darüber hinaus kann eine ästhetische Anordnung der Gegenstände Ihren Bezug zum Meditationsplatz stärken.

Meditieren lernen Meditationsplatz gestalten

Meditation lernen: Tipps zum Gestalten Ihres persönlichen Kraftortes

Je liebevoller Sie Ihren persönlichen Meditationsplatz gestalten, desto mehr wird er zu Ihrem persönlichen Kraftort. Sie können Bilder aufhängen, die eine intime persönliche oder spirituelle Bedeutung für Sie haben. Auch Statuen von Göttern oder Krafttieren können diesen Platz stärken. Ein kleiner Tisch (oder "Altar") ist nützlich, um Gegenstände wie ein Räuchergefäß, Kraftsteine, eine Kerze, Schmuck, ein verziertes Messer, ein "heiliges Buch" etc. darauf zu platzieren.

Mit welchen Utensilien Sie Ihren Meditationsplatz ausstatten, bleibt Ihnen völlig selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass diese Gegenstände Ihnen "heilig" sind – sie etwas ganz Besonderes für Sie bedeuten.

Sie können sie auch als "Ideen" betrachten, die Sie mit "Kraft" aufladen. Damit werden Sie quasi auch zu "magischen Gegenständen", die Sie – je kräftiger sie werden – immer erfolgreicher bei Ihren Meditationen unterstützen.

Manche Menschen lieben es, in der Natur zu meditieren. Wenn Sie sich im Freien wohlfühlen, meditieren Sie dort. Wählen Sie einen abgeschiedenen Platz, an dem keine Menschen vorbeikommen. Grundsätzlich gilt: Je wohler Sie sich an einem bestimmten Ort fühlen, desto besser ist er auch als Meditationsplatz geeignet.

Ihren persönlichen Kraftort sollten Sie schützen. Er ist kein Spielplatz für Kinder, Hunde o. ä. – außer Sie wollen genau das. Sie werden merken, dass dieser Kraftort mit der Zeit Menschen wie Tiere anziehen wird. So kann es vorkommen, dass z. B. ein ungehobelter Besucher an Ihren Meditationsort (oder den "heiligen Gegenständen") herumspielt. Oftmals empfiehlt es sich mit den Leuten zu sprechen und sie darüber zu informieren, ob bzw. wie sie sich an diesem Ort verhalten sollen.

Dieser Artikel ist ein kleiner Auszug aus meinem Meditationsbuch "Meditation entdecken – Meditieren für Anfänger". In diesem Buch finden Sie alle weiteren wichtigen Aspekte zum Erlernen von Meditationen noch viel ausführlicher beschrieben.

Zudem empfehle ich Ihnen einige weitere Artikel hier auf Philognosie, die sich ebenfalls mit dem Thema "Wie lerne ich zu meditieren?" beschäftigen.

Viel Erfolg beim Gestalten Ihres persönlichen Kraftortes!

Tony Kühn