Biomedizin bei Wechseljahresbeschwerden

Mönchspfeffer besser als Hormontherapie

Neueste Studien

Eine aktuelle britische Studie untermauert die bereits vorliegenden Ergebnisse einer amerikanischen Großstudie: Die Hormonersatztherapie ist keineswegs das Mittel der Wahl bei typischen Wechseljahrsbeschwerden.

Bei Langzeiteinnahmen von Hormonen zeigte sich sogar ein deutlich größeres Risiko Brustkrebs oder Alzheimer zu entwickeln. Diese Ergebnisse werden Millionen von Frauen verunsichern. Dabei gibt es jedoch hochwirksame Alternativen zur Hormontherapie aus dem Bereich der Biomedizin.

Frauenprobleme natürlich lösen

Biomedizin Wechseljahre Mönchspfeffer Die meisten Frauen haben irgendwelche Probleme im Zusammenhang mit der Menstruation oder mit den Wechseljahren. Jede Dritte stuft die Symptomatik als schwer ein und jede Zehnte ist sogar aufgrund ihrer Beschwerden regelmäßig arbeitsunfähig.

Darüber hinaus sind zahllose Frauen sind jeden Monat durch Beschwerden wie Kopfschmerzen, Unterleibsbeschwerden, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen in ihrer Lebensfreude und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Jede dritte Frau zwischen Menarche, das ist der Eintritt der ersten Regelblutung, und Menopause kennt verschiedenste Symptome, die unter der Bezeichnung Prämenstruelles Syndrom zusammengefasst werden, und die oft in der zweiten Zyklushälfte das Leben erschweren. Wie neueste Untersuchungen mit standardisiertem Extrakt aus den Früchten des Mönchspfeffers zeigen, kann diesen Frauen effektiv und nebenwirkungsarm geholfen werden.

Verwendung im Altertum

Mönchspfeffer wird im Volksmund auch Keuschlamm genannt. Dieser Name erklärt bereits die Wirkung, die dieser Pflanze im Altertum zugesprochen wurde. In Klöstern wurden nämlich die gemahlenen Samen als Gewürzpulver in hohen Dosen gebraucht, um den Geschlechtstrieb abzuschwächen. Bei geringer Dosierung bewirkt er jedoch das Gegenteil.

Wirksame Inhaltsstoffe

Die etwa 3,5 mm großen schwarzbraunen Früchte des 2-3 Meter hohen Strauches enthalten Iridoide, etherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoff und fettes Öl. Forschungen belegen eine Wirkung, die dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist.

Dopamin ist ein Botenstoff und reguliert die Ausschüttung des Hormons Prolaktin. Eine Überproduktion von Prolaktin führt häufig zu Spannungsgefühlen in den Brüsten, zur sogenannten Mastodynie.

Es wird außerdem vermutet, dass Mönchspfeffer Einfluss hat auf die Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon), zwei Hormonen der Hypophyse, die den Menstruationszyklus regulieren.

Gesicherte Wirkprinzipien

Der Wirkmechanismus der pflanzlichen Inhaltstoffe des Mönchspfeffers konnte inzwischen eindeutig geklärt werden: Mönchspfeffer-Extrakte beeinflussen die Freisetzung des Nerven-Botenstoffes Dopamin und normalisieren dadurch die Ausschüttung des milchbildenden Hormons Prolaktin in der Hirnanhangsdrüse. Das vermindert z.B. das lästige Spannungsgefühl in der Brust vor den Tagen.

Natürliche Hormonregulierung

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Inhaltsstoffe der Samen, wie Aucubin, Agnusid, Casticin, ätherische Öle und spezielle Fettsäuren, gut verträglich gegen das prämenstruelle Syndrom wirken, da sie die körpereigene Progesteronbildung anregen. Dank diesem wissenschaftlichen Nachweis ist Mönchspfeffer zu einer der wichtigsten Heilpflanzen für die weibliche Hormonregulierung geworden. Durch diese zyklusregulierende Wirkung ist es Frauen den ganzen Monat hindurch wohler und sie können entspannter der täglichen Arbeit nachgehen.

Anwendung in Medizin und Naturheilkunde

Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, mit der bestimmte Beschwerden beim prämenstruellen Syndrom ursächlich behandelt werden können. Sie wird eingesetzt zur Behandlung von Zyklusunregelmäßigkeiten, Blutungsstörungen, Schmerzen während der Periode, Mastodynie, Hyperprolaktinämie und zur Hormonregulierung bei Wechseljahresbeschwerden.

Vanessa Halen