Gesund Putzen ohne Hygienewahn stärkt das Immunsystem

Nicht nur sauber, sondern hygienisch rein soll alles sein. Doch übermäßiger „Putz-“ oder „Hygienewahn“ schadet unserer Gesundheit mehr, als er nützt. Daher haben wir in diesem Artikel ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, wie man den Haushalt mit wenigen Reinigern „gesund“ sauber halten kann.

Übermäßiges Putzen schadet der Gesundheit

Gesund Putzen Tipps und TricksBei dem großen Angebot an speziellen Hygiene-Reinigern wird man leicht dazu verführt, im Haushalt alles zu desinfizieren und keimfrei zu halten.

Da werden Böden mit antibakteriellen Putzmitteln gewischt oder die Wäsche mit Spezialspülern desinfiziert. Bloß keimfrei soll alles sein. Dabei ist der Hygienewahn völlig übertrieben.

Nach wie vor gilt: Ein bisschen Dreck ist gesund. Denn ein bisschen Schmutz stärkt sogar unser Immunsystem und damit unsere Gesundheit. Gerade bei Kindern ist dies sehr wichtig, denn ohne Umweltkeime kann sich die natürliche Abwehr nicht richtig entwickeln oder intakt bleiben.

Kinder, die in einer keimfreien Umgebung aufwachsen, entwickeln häufig Allergien und leiden öfter an Infektionen. Aber auch Erwachsene tun sich keinen Gefallen, wenn sie keimfrei leben und somit ihr Immunsystem nicht fordern und trainieren.

Nur eine alte Regel sollten wir in Sachen Hygiene nach wie vor beherzigen: Nach der Toilette und vor dem Essen – Händewaschen nicht vergessen.

Welche Putzmittel brauche ich zum "gesunden Putzen" wirklich?

Ein sauberer Haushalt braucht nur vier Reiniger:

  • einen milden Allzweckreiniger,
  • ein Handspülmittel,
  • eine Scheuermilch und
  • einen Essigreiniger.

Damit hält man vom Fußboden bis zu den Fenstern alles blitzsauber.

Tipps zum gesunden Putzen zu Hause …

Und bei typischen Problemfällen helfen ein paar Tricks von Profis:

  • Kalkflecken an Armaturen lassen sich mit Zahnpasta spielend leicht wegpolieren. Und wenn man hier künftig regelmäßig Essigreiniger verwendet, lassen sich diese sogar vermeiden.
  • Essigessenz ist sogar ein idealer WC-Reiniger, weil die Säure perfekt Ablagerungen beseitigt und für eine blitzblanke Toilette sorgt. Auch Fliesen lassen sich mit etwas Essig auf Hochglanz polieren. 
  • Zum Fensterputzen reichen ein paar Tropfen Spülmittel im Putzwasser. Mit einer Nylonstrumpfhose kann man schließlich die Scheiben nachpolieren. Mit einem Tropfen Autopolitur bleibt der Glanz sogar noch viel länger erhalten.
  • Besonders hartnäckigen Flecken auf Böden oder festen Flächen rückt man mit etwas Scheuermilch und einer alten Zahnbürste zu Leibe.
  • Striemen auf dem Boden, die durch schwarze Gummisohlen an den Schuhen verursacht wurden, lassen sich mit Spiritus-Wasser beseitigen oder mit einem Radiergummi wegradieren.

Überhaupt: Für jeden Fleck gibt es das passende Hausmittel. Die passenden Mittel lassen sich einfach in einer Fleckenfibel nachlesen oder im Internet recherchieren. Die bewährten Hausmittel sind zudem preiswerter und umweltschonender als scharfe Spezial-Reiniger.

Weitere Anregungen zum Thema Gesundheit, Schönheit und Wellness können Sie auch in meinen Büchern nachlesen, die in der Amazon-Werbung unterhalb des Artikels zu sehen sind.

Viel Erfolg beim "gesunden" Putzen!

Vanessa Halen