Ringelblumen: Samen ernten und lagern

Bei Ringelblumen Samen zu ernten ist ganz einfach. Dazu muss man nur am Ende der Blütezeit, das Saatgut von den Blumen sammeln. Hier zeigen wir, wann die Samen reif zur Ernte sind und wie man sie bis zur nächsten Aussaat lagern soll.

Lebenszyklus von Ringelblumen

Ringelblumen sind einjährige Pflanzen, die nur in der warmen Jahreszeit im Garten gedeihen. Die ersten Ringelblumen fangen im Freiland an ab ca. Mitte Mai zu wachsen und die letzten gehen im Oktober bei den ersten Nachtfrösten ein.

Wer sie möglichst früh im Garten zum Blühen bringen will, kann sie ab Mitte März bis April selber vorziehen. Im Sommer bilden die Ringelblumen Samen an den Blüten aus, der normalerweise in die Erde fällt. So versamen sie sich von selbst, d. h. ein größeres Ringelblumenfeld, sorgt auch ohne Gärtner für eigene Nachkommen.

Viele Gärtner sammeln trotzdem einen Teil des Saatguts ein, um sie zu vermehren oder an anderer Stelle neu zu pflanzen.

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Videoanleitung: Ringelblumensamen ernten

Damit Sie eine praktische Anschauung bekommen, haben wir die Ernte der Samen von Ringelblumen als Video aufgenommen. So erfahren Sie, welche Schritte dabei wichtig sind. Alternativ finden Sie die Anleitung im Folgenden auch als Text, den Sie in Ruhe lesen können.

Ringelblumen: Samen ernten und lagern

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Wann blühen Ringelblumen?

Ringelblumen fangen ab Juni an zu blühen, wobei sie die Blütezeit bis in den späten Herbst hineinziehen kann. Sobald die Blüte vorbei ist, bilden sich an den ehemaligen Knospen die Samenstände aus.

Ringelblumenblüten

Von der Blüte bis zur Samenbildung vergehen ca. 30 Tage. Dabei verfärbt sich die Blüte grau bis braun. Dort bilden sich dann die Samenstände aus, die man anschließend per Hand sammeln kann.

Wann sind die Samen reif zur Ernte?

Bei der Ernte der Samen ist es wichtig, dass sie vollständig ausgereift sind. Warten Sie dabei, bis die Blätter der Blüten sich komplett zurückgebildet haben und die Samen selbst trocken und hart werden. Samen, die noch grün und weich sind, sind unreif und damit für eine weitere Aussaat nicht geeignet.

Ringelblumensamen

Zudem verfärben sich reife Samen am Ende grau bis braun. Wenn man sie mit der Hand abnimmt, sehen sie aus wie kleine, krumme Würmchen.

Anleitung: Ringelblumensamen selber ernten

Sobald die Samen – wie oben beschrieben – reif sind, können Sie sie einfach mit der Hand ernten. Wir empfehlen, sie direkt beim Absammeln in eine kleine Tüte zu geben, in der sie über den Winter hinweg aufbewahrt werden.

Wichtig ist, dass Sie die Samen an einem trockenen Tag ernten. Sie dürfen nicht feucht sein, denn sonst würden sie anschließend versuchen vorzeitig zu keimen – sprich beim Lagern kaputtgehen.

Ringelblumensamen ernten

Dabei kann man sie einfach mit den Fingern vom vertrockneten Blütenkopf trennen, mit dem sie nur noch lose verbunden sind. Halten Sie das Sammeltütchen einfach unter die Blüte und bröseln Sie die Samen dort hinein.

Ein Tipp ist, die Samentüten mit dem Namen des Saatguts plus dem Erntedatum und einem Verfallsdatum zu versehen. Um das Verfallsdatum zu bestimmen, sollten Sie wissen, dass die Samen etwa 2 bis 3 Jahre keimfähig sind. Gerade wenn man mehr Samen aus dem eigenen Garten sammelt, behält man mit so einer ordentlichen Beschriftung den Überblick.

Ringelblumensamen richtig lagern

Damit die Ringelblumensamen den Winter überleben, muss man das Saatgut trocken, kühl und dunkel lagern. Hierzu eignet sich beispielsweise ein unbeheizter Keller, indem die Samen trocken und dunkel liegen und keine Feuchtigkeit abbekommen. Wer keinen Keller hat, kann sie auch in einen kühlen Vorratsraum oder einen Schrank legen.

Ringelblumensamen richtig lagern

Die Keimtemperatur liegt zwar bereits bei 15 °C, aber löst nur dann die Keimung aus, wenn die Samen zusätzlich noch feucht werden und / oder Licht abbekommen. Richtig gelagert bleiben die Samen dann für ca. 2 bis 3 Jahre keimfähig.

Petra Sütterlin

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