Unbewusst abnehmen: Tipps zum natürlichen schlank werden!

Sie wollen abnehmen? Damit stehen Sie wahrscheinlich vor der größten Herausforderung Ihres Lebens. Mit diesem Ratgeber möchte ich einen neuen und erfolgreichen Weg aufzeigen, wie Sie diese Herausforderung annehmen und zu einem erfolgreichen Ende führen können. Niemand nimmt sich eines Tages vor, übergewichtig werden zu wollen.

unbewußt abnehmen Der Weg zum Übergewicht ist ein langsamer und schleichender Prozess. Die ersten Kilo zuviel nimmt man zunächst nicht wahr. Der Gürtel wird eben etwas weiter gestellt. Erst beim Kauf einer neuen Hose oder eines Kleides, stellt man plötzlich mit Erschrecken fest, dass die ursprüngliche Konfektionsgröße nicht mehr passt. Unbewusst, ohne es wirklich zu bemerken, haben Sie zugenommen. Wirklich unbewusst?

Natürlich haben Sie ab und zu schon den Gewichtsanstieg bemerkt. Sie haben sich auch vorgenommen etwas weniger zu essen oder zu naschen, auch wollten Sie etwas Sport machen, sich mehr bewegen. Allerdings blieb es bei diesen Vorsätzen, sonst hätten Sie ja nicht zugenommen.

Im Folgenden möchte ich Ihnen zeigen, warum Sie zugenommen haben und warum Ihre Vorsätze letztlich nicht zum Erfolg geführt haben. Natürlich werden auch diverse Ratschläge nicht fehlen, wie Sie gegensteuern und unbewusst wieder abnehmen können. Betrachten wir zunächst einmal, wie man übergewichtig wird.

Aber das weiß doch jeder, denken Sie. Übergewichtige essen zu viel und bewegen sich zu wenig. Dies ist zweifellos der allgemein anerkannte Grund, für das zunehmende Übergewicht in unserer Gesellschaft. Die Hauptschuld liegt im vielfältigen und leicht zu beschaffenden Angebot von Nahrungs- und Genussmitteln. Anders als vor noch nicht allzu langer Zeit – denken Sie nur etwa 50 Jahre zurück – müssen wir für die Beschaffung unserer Lebensmittel kaum noch Energie aufwenden.

Der Weg zum Kühlschrank ist nun einmal weder weit noch beschwerlich. Eine weitere Ursache finden wir in den technischen Hilfsmittel, die uns die Arbeit erleichtern. Auch die allgemeine Motorisierung lässt uns selbst kurze Wege mit dem Auto zurücklegen. Fahrstühle werden bereits in Häusern und Bürogebäuden ab 2 Etagen eingebaut und ersparen uns das Treppensteigen.

Die vorgenannten Gründe, den Bewegungsmangel betreffend, könnte man jedoch dadurch entschärfen, indem man sie sich bewusst macht. Dies würde bedeuten, dass wir bewusst den Fahrstuhl links liegen lassen und lieber die Treppe nehmen, kurze Wege bewältigen wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Sie wohnen in der zehnten Etage?

Natürlich wird es Ihnen schwer fallen, vielleicht bei Ihrem Gewicht unmöglich sein, diese Belastung auszuhalten. Aber wie wäre es, wenn Sie nur bis zu 8. Etage fahren würden und die restlichen Stockwerke per Treppe bewältigen? Sie wissen doch, wo ein Wille vorhanden ist, da findet sich auch ein Weg.

Schwieriger wird es aber mit den überall angebotenen Nahrungs- und Genussmitteln. Hier macht uns unser Unterbewusstsein einen Strich durch die Rechnung. Sicher haben auch Sie bereits folgende Erfahrungen gemacht. Während eines Einkaufbummels kommen Sie an einem Bratwurststand vorbei. Der Geruch und die in der Pfanne brutzelnden Bratwürste erzeugen in Ihnen sofort ein Hungergefühl. Sie essen eine Bratwurst, obwohl Sie ja erst vor wenigen Stunden ausgiebig gegessen hatten.

FernsehenWährend des Fernsehens wird in der eingeblendeten Werbung ein bestimmtes Genussmittel beworben. Sie haben vielleicht sogar ein paar Süßigkeiten bevorratet. Also stehen Sie auf, holen sich die Packung und genießen – wirklich genießen? – die Schokolade oder was auch immer. Sicher fallen Ihnen ähnliche Verhaltensweisen ein.

Das Fatale an diesen, durch Ihr Unterbewusstsein veranlassten Handlungen ist, dass Sie dadurch täglich 100 – 300 kcal über Ihren tatsächlichen Verbrauch zu sich nehmen. Sicher, es sind nur wenige Kalorien. Aber, Ihr Körper wandelt diese Kalorien in Speicherfett um, das zu Ihrem Übergewicht geführt hat. 200 kcal/Tag – über den Bedarf gegessen – bedeuten täglich ca. 22 Gramm Gewichtszunahme und das sind 8 Kilogramm/Jahr.

Kommen wir zu der Frage zurück, warum zuviel gegessen wird. Wir können davon ausgehen, dass der Hauptgrund für das weit verbreitete Übergewicht im schon angedeuteten unterbewussten Handeln zu suchen ist. Brain Wansink, ein amerikanischer Professor für Marketing und Ernährungswissenschaften behauptet, dass die Entscheidung was, wie und wie viel wir essen täglich von ca. 200 Entscheidungen abhängt. 200 Entscheidungen? Kann gar nicht sein, werden Sie denken.

Sie entscheiden doch, wann Sie frühstücken, zu Mittag essen und wann Sie Ihr Abendbrot zu sich nehmen. Das wären drei Entscheidungen. Dann vielleicht noch, was Sie essen oder kochen. Das wären dann vier Entscheidungen. Wo bleiben dann die anderen 196 Entscheidungen?

Diese Entscheidungen treffen Sie in Ihrem Unterbewusstsein. Diese Entscheidungen werden gefällt aus Ihrer Erfahrung, Ihren Gewohnheiten, Ihren Vorlieben, der Werbung, den Umwelteinflüssen, den momentanen körperlichen Bedürfnissen, den seelischen Bedürfnissen, der Umgebung, dem Gesichtssinn (Augen), Geruchssinn, Geschmackssinn, der Umgebungstemperatur, der Größe der Teller, der Form der Teller, den Blumen auf dem Tisch (Ambiente), dem Licht, den täglichen Gewohnheiten und ..und .. und ..!

Wenn Sie diese einzelnen Punkte alle berücksichtigen müssten, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen, würden Sie verhungern. Die Frage ist aber, kann man diese, durch die unbewussten Reize getroffenen Entscheidungen beeinflussen? Die Antwort ist: ja.

Allerdings nicht ausschließlich über das bewusste Denken. Wie dann? Dort wo sie gefällt werden, im Unterbewusstsein.

Ein Beispiel für eine bewusste Entscheidung:

Sie haben keinen Hunger, aber ihre Familie wünscht sich Spaghetti. Da Sie keinen Hunger haben, kochen Sie eine Portion weniger Spaghetti als sonst üblich. Sie essen keine Spaghetti sondern nur den Beilagensalat.

Ein Beispiel für eine unbewusste Entscheidung:

Sie haben keinen Hunger! Zum Mittagessen gibt es Spaghetti. Sie kochen wie immer die gleiche Menge Spaghetti. Sie wissen, dass alle – auch Sie – davon satt werden …

  • Warum? Sie haben doch keinen Hunger!
  • Sie essen mit Ihrer Familie Spaghetti. Sie geben die gleiche Menge wie immer auf Ihren Teller und essen Ihren Teller leer.
  • Warum? Sie haben doch keinen Hunger!

Fazit: Sie haben, obwohl Sie keinen Hunger hatten, ca. 400 kcal Ihrem Körper zugeführt, die er nicht benötigt und in ca. 40 Gramm Fett umwandeln wird.

Welchen Ratschlag habe ich für Sie, wenn Ihnen so etwas passiert?

Stellen Sie sich vor, Sie würden bewusst für sich einen kleineren Teller nehmen. Ihre übliche – unbewusst aufgetragene – Portion würde keinen Platz auf diesem haben, also ist diese automatisch kleiner als üblich. Der Vorteil dieses Tricks ist, dass Ihrem Unterbewusstsein signalisiert wird, der Teller ist gefüllt wie immer, ich muss auf nichts verzichten. Sie sind zufrieden, satt und haben 150 kcal eingespart.

Aber jetzt haben Sie noch ein Problem

Im Kochtopf sind noch Spaghetti übrig. Normalerweise ist der Topf aber leer. Hat es den Kindern nicht geschmeckt? Ist ein Kind krank und hat deshalb keinen Hunger? Will Ihr Mann abnehmen und hat weniger gegessen? Haben Sie dieses Mal zu viel gekocht? Nein, Sie haben nur die übliche Menge gekocht, obwohl Sie keinen Hunger hatten.

Unbewusst, weil nie etwas übrig bleibt, werden Sie entweder Ihrem Mann, Ihren Kindern oder sich selbst, den Rest aus dem Topf auf den Teller geben. Hätten Sie doch bloß weniger gekocht.

Dann hätten Sie gar nicht bemerkt, dass Sie weniger gegessen haben, als üblich. Zugegeben, ein einfaches Beispiel, aber es zeigt die Kettenreaktion der unbewussten Entscheidungen, ausgelöst durch eine Gewohnheit.

Wenn Sie bewusst entschieden hätten, dass Sie, weil Sie keinen Hunger haben, weniger Spaghetti kochen müssen, wäre nichts im Topf übrig geblieben und alles wäre in Ordnung gewesen. Natürlich hätten Sie auch einen kleineren Topf nehmen können, und dadurch die zu kochende Menge automatisch begrenzt und das ungute Gefühl, ob alle von dieser kleinen satt werden, vermieden.

Zu kompliziert? Betrachten wir an diesem Beispiel noch einmal die bewussten und unbewussten Entscheidungen. Bewusst haben Sie entschieden, dass Sie zu Mittag kochen müssen. Das war aber auch die einzige bewusste Entscheidung. Haben Sie bewusst entschieden, dass es Spaghetti sein werden?

Möglicherweise lief gestern ein Werbespot einer italienischen Firma, die Spaghetti verkauft. Die Kinder haben sich daraufhin Spaghetti für das heutige Mittagessen gewünscht. Sie mögen auch Spaghetti? Also haben Sie für sich mitgekocht, obwohl Sie keinen Hunger hatten.

Ich denke, die weiteren unbewussten Entscheidungen finden Sie jetzt selbst heraus. Falls Sie mehr wissen wollen, würden wir uns freuen wenn Sie unsere Website www.kilokill.de aufrufen. Unbewusst abnehmen, heißt Urlaub vom Abnehmstress.

Siegfried Müller