Gesundheitsbewußt Schwimmen: Was muß ich beachten?

gesund schwimmen Rücken Gesundheit Schwimmen gehört zu den klassischen Ausdauersportarten und wirkt sich – bei regelmäßigem Training – besonders positiv auf den Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-Stabilität und die Rückenmuskulatur aus. Es fördert eine tiefe und entspannte Atmung und verbessert so die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers.

Der Spaß im kühlen Naß ist bedenkenlos für alle Altersgruppen zu empfehlen. Der Auftrieb im Wasser entlastet viele Haltemuskeln, Gelenke, die Wirbelsäule und natürlich die Rückenmuskeln. Obwohl uns die Bewegungen im Wasser leicht fallen, sind sie nicht weniger wirkungsvoll für unsere Gesundheit.

Natürlich reicht es dabei nicht aus nur ein wenig im Wasser zu plantschen. Wer mit dieser Sportart seinen Körper fit halten will, sollte schon zwei bis dreimal die Woche mindestens 20-30 Minuten am Stück schwimmen. Dabei ist es weniger wichtig auf Schnelligkeit zu setzen, sondern eher auf langsame und kontinuierliche Schwimmbewegungen. Schwimmen Sie lieber langsam viele Bahnen und achten Sie besonders auf die richtigen Schwimmbewegungen. Gesundheitsbewußtes Schwimmen fördert so die Muskulatur am ganzen Körper.

Was sollten Sie über die häufigsten Schwimmarten wissen?

  1. Brustschwimmen:

    Brustschwimmen ist zwar die beliebteste Schwimmtechnik, doch aus orthopädischer Sicht gar nicht so empfehlenswert. Vor allem, wenn man den Kopf in den Nacken legt – zum Beispiel aus Angst um die Frisur – werden Hals- und Lendenwirbelsäule überstreckt. Das führt auf Dauer zu Verspannungen. Auch der Beinschlag ist eine unnatürliche Bewegung, die das Kniegelenk reizen kann. Besser für die Muskulatur ist: Nach dem Einatmen den Kopf auf das Wasser legen und flach im Wasser schwimmen. Dann ist zwar die Frisur futsch, aber die Nacken- und Rückenmuskeln können sich entspannen.

  2. Kraulen

    Kraulen ist die schnellste Art des Schwimmens. Dabei liegt man flach auf dem Wasser, Arme und Beine bewegen sich im Wechsel. Das Gesicht ist im Wasser. Kraulen will geübt sein, sonst ist es sehr anstrengend. Die Schwimmbewegung beim Kraulen ist natürlich und effektiv; aus gesundheitlicher Sicht ist dagegen nichts einzuwenden.

  3. Rückenschwimmen

    Rückenschwimmen ist der gesündeste Schwimmstil: Der ganze Körper ist entspannt, und man kann frei atmen. Man liegt in Rückenlage auf dem Wasser und schlägt mit den Beinen abwechselnd auf und ab, die Arme machen abwechselnd eine kreisförmige Bewegung nach hinten. Der Nachteil: Man sieht nicht, wohin man schwimmt. Dieses Problem ist in manchen Schwimmbädern schon gelöst: Dort gibt es abgetrennte Bahnen für Rückenschwimmer.

Babys im Wasser

Auch für unsere kleinen Freunde kann der Kontakt mit Wasser sehr viel Spaß machen. Schon ab der zwölften Lebenswoche können Babys mit ihren Eltern an Schwimmkursen teilnehmen. Dabei geht es natürlich nicht ums Schwimmenlernen, sondern um den gemeinsamen Spaß. Zudem ist das Spielen und Toben für die Winzlinge ausgesprochen gesund: Es kräftigt Muskeln und Atemwege, trainiert die Bewegungskoordination, fördert den Gleichgewichtssinn und das Körpergefühl.

Gewöhnen Sie Ihr Baby an den ersten Schwimmbadaufenthalt, indem Sie es zu Hause regelmäßig duschen oder baden. Senken Sie dabei die Temperatur allmählich von 37 auf 33 Grad. Im Wasser tragen Babys eine Frotteehose oder eine Windelhose. Bewegen Sie sich mit Ihrem Kind auf gleicher (Blick) Höhe. Die Gefahr, daß es Wasser schluckt, wird so geringer. Die Schultern sollten unter Wasser sein, damit der Körper nicht auskühlt. Cremen Sie Ihr Baby nach dem Schwimmen ein – diese sanfte Massage tut ihm gut und hilft, den kleinen Körper schnell aufzuwärmen. Auch warmer Tee oder Stillen sind anschließend eine Wohltat. Fönen Sie Kopf und Ohren nach dem Aufenthalt im Wasser stets gut trocken.

Tony Sperber