Fit am Morgen: Wach im Bett in drei Minuten

Es gibt immer wieder Phasen im Leben, in denen man sich die Frage stellt: „Bleib ich noch liegen oder stehe ich auf?“ Solche Phasen können verschiedene Ursachen haben.

Übungen im Bett Wach in drei MinutenWenn Sie selbst einmal unentschlossen sind, können schon ein paar einfache Übungen im Bett helfen, den Körper ein bißchen in Schwung zu bringen. Denn manchmal fehlt nur ein kleiner „Kick“, um der Unentschlossenheit ein wenig auf die Sprünge zu helfen und einen aktiven Tag zu beginnen.

Daher will ich Ihnen in diesem Tipp ein paar einfache Übungen näherbringen, die ohne große Mühe und Anstrengung den aktiven Start in einen neuen Tag erleichtern können. Ich habe Sie selbst entworfen und gute Erfahrungen damit gemacht – ich nenne Sie „das Wachpumpen“.

Ein kleiner Tipp zur Ausführung: Beschreibungen von Körperbewegungen sind oft nicht leicht nachzuvollziehen. Ich rate Ihnen daher die Übungen anhand der folgenden Beschreibungen zuerst einmal im „Trockenlauf“ zu üben. Hier können Sie am Computer beim Lesen der Beschreibung versuchen die verschiedenen Bewegungen kurz nachzuvollziehen, bis Sie verstehen was gemeint ist. Da die Bewegungsabfolgen recht simpel sind, werden Sie schon nach wenigen Minuten die einzelnen Abläufe kennen.

Übungsabfolge des Wachpumpens: Wach in drei Minuten

Alle folgenden Übungen finden im Bett statt, wobei die Hände (wie beim Gebet) gefaltet und die Finger ineinander verschränkt werden. Diese Grundstellung der Hände wird bei allen Übungsabfolgen beibehalten. Ich rate Ihnen jede Übung ca. 10 Mal nacheinander auszuführen und dann zur nächsten Übung weiter zu gehen. Natürlich steht es Ihnen frei einzelne Übungen auszulassen oder selbst zu modifizieren.

1. Übung: Schwenken der Arme nach oben und unten

Strecken Sie die gefaltete Faust mit ausgestreckten Armen senkrecht nach oben, bewegen Sie dann die Arme über den Kopf und dann nach unten zu den Beinen. Es ist eine ähnliche Bewegung, wie beim Holzhacken.

2. Übung: Schwenken der Arme seitlich

Diesmal bewegen Sie die ausgestreckten Armen in einer Linie (Schulterhöhe) von links nach rechts. Dabei sollen die Handrücken kurz die Bettdecke berühren.

3. Übung: Strecken und Beugen der Arme senkrecht

Führen Sie die Hände nun zum Kinn und strecken Sie anschließend die Arme zur Decke.

4. Übung: Strecken und Beugen der Arme in Richtung Beine

Beginnen Sie die Übung damit, die gefalteten Hände zum Kinn zu führen, dann strecken Sie die Arme in Richtung Beine.

5. Übung. Schwenken der Ellenbogen

Ihre Hände befinden sich beim Start wieder am Kinn. Jetzt schwenken Sie Ihre Ellenbogen nach rechts und nach links, wobei die Ellenbogen seitlich jedesmal kurz – etwa auf Hüfthöhe – abgelegt werden.

6. Übung: Arme kreisen senkrecht

Strecken Sie Ihre Arme senkrecht nach oben wie bei Übung 1. Anschließend vollführen Sie mit den Armen möglichst große Kreise rund um den Körper – etwa so, als würden Sie die Zimmerdecke anmalen.

7. Übung: Arme kreisen diagonal

Senken Sie die ausgestreckte Arme nach vorne um ca. 45° ab. Nun wird mit den gefalteten Händen ein großer schrägstehender Kreis beschrieben.

8. Übung: Arme waagerecht kreisen

Senken Sie Ihre Arme weiter ab, und lassen sie waagerecht „schwebend“ über dem Bauch kreisen. Hierbei kann man sich vorstellen die Kreise auf den Bauch zu zeichnen.

9. Übung: Arme waagerecht kreisen

Ihre Arme bleiben „schwebend“, wie in der vorherigen Position. Jetzt führen Sie jedoch große Kreise waagerecht aus, als würden diese Kreise über Brustkorb und auf Bauch gezeichnet werden.

Am Ende der Übungsreihe setzten Sie ich auf die Bettkante. Strecken und dehnen Sie sich genüßlich noch einmal. Danach sollten Sie sich wach und fit fühlen – bereit für einen neuen Tag!

Viel Spaß beim Aufstehen!

Dr. Rolf Schmelter