Gedächtnistraining: Schulen Sie Ihre visuelle Erinnerung (Gedächtnis)

Sind Sie leicht vergesslich? Haben Sie Probleme sich einfache Zusammenhänge über längere Zeit zu merken? Wenn ja, dann kann Ihnen dieser Tipp für ein Memorie-Verfahren weiterhelfen. Ein gutes Gedächtnis ist eine Frage des Trainings und nicht der Veranlagung.

Wer sich viel merken kann, hat sein Gedächtnis geschult. Sie können es vergleichen mit einem ganz gewöhnlichen Body Building – Muskeln wachsen erst, wenn sie benutzt werden. Hier stelle ich Ihnen ein einfaches Verfahren vor, wie Sie Ihr Gedächtnis wieder auf Vordermann bringen können. Aber genau wie beim Body Building wird diese Methode nur ihre Wirkung zeigen können, wenn Sie über längere Zeit kontinuierlich üben.

merken erinnern Gedächtnis verbessern GedächtnistrainingDie hier aufgeführten Beispiele sollen nur Anregungen sein, wie man Methoden anwenden kann. Es geht also um das Prinzip. Wenn Sie das Prinzip verstanden haben, können Sie die Übungen variieren oder selbst kreativ werden und sich eigene Methoden ausdenken.

Wichtig ist vor allem, dass Sie solche Übungen täglich und über einen längeren Zeitraum hinweg machen. Bedenken Sie, dass jede neue Tätigkeit mindestes 2 Monate regelmäßig praktiziert werden muss, bevor sich eine Gewohnheit bilden kann.

Diese Gewohnheit ist noch wie ein zartes Pflänzchen, das schnell wieder eingehen kann. Bis ein derartiges Denken zu einer ganz normalen Verhaltensgewohnheit geworden ist, empfehle ich mindestens 6 Monate kontinuierlicher Übung.

Dazu brauchen Sie zwar etwas Durchhaltevermögen, aber dafür bekommen Sie am Ende eine wichtige Fähigkeit, die sich fast universell anwenden lässt.

Gedächtnistraining: Schulung der visuellen Erinnerung

Schlagen Sie eine beliebige Zeitschrift auf und suchen dort ein Bild, das mehrere verschiedene Gegenstände zeigt. Prägen Sie sich die Seitenzahl und die Gegenstände auf dem Bild ein. Legen Sie dann die Zeitschrift wieder weg. Versuchen Sie die Gegenstände vor Ihrem geistigen Auge zu visualisieren. Nach etwa 2 bis 3 Stunden nehmen Sie sich einen Stift und einen Zettel und notieren in Stichworten auf, an welche Gegenstände Sie sich noch erinnern können.

Modifikationsvorschläge:

  • Ein Bild mit einer Landschaft – prägen Sie sich die verschiedenen hervorstechenden Objekte ein.
  • Prägen Sie sich die Gegenstände auf dem Frühstückstisch oder einem Schreibtisch ein.
  • Merken Sie sich Autonummernschilder vor der Firma (je mehr Nummernschilder Sie sich korrekt merken können, desto besser).
  • Prägen Sie sich die Werbung an einer bestimmten Litfaßsäule ein.
  • Prägen Sie sich die Kleidungsstücke Ihrer Kollegen am heutigen Arbeitstag ein (Farbe, Markennamen, Kleidungsbezeichnung).
  • Zählen Sie die Farben des Autos – mit denen Ihre Kollegen zur Arbeit erscheinen – aus dem Kopf auf.
  • Wählen Sie einen beliebigen Ort, an dem Sie gerade waren, und schreiben Sie auf, welche Gegenstände dort auf dem Tisch – im Regal – auf dem Boden – an der Wand – auf der Fensterbank lagen.

Mit einiger Übung werden Sie feststellen, dass Sie immer mehr Details auf einmal sehen und korrekt memorieren können. Außerdem werden Sie feststellen, dass Ihr gutes Gedächtnis auch dazu dienen kann Vorhersagen zu machen. So können gute Beobachter beispielsweise aus vielen Details der Kleidung einer Person auf dessen Lebensumstände und Verhaltensweisen schließen. Sie werden erstaunt sein, wie viele Vorteile Ihnen ein gutes Gedächtnis bringen wird.

Wie ein altes Sprichwort schon sagt: „Wer es nicht im Kopf hat, braucht es in den Beinen.“

Wacki Bauer