Insektenstiche: Vorbeugen gegen Bienenstiche und Wespenstiche

Mit etwas Bewusstheit kann man einiges tun, um nicht von Insekten im Sommer gestochen zu werden. Was man tun kann, um sich gegen Bienenstiche oder Wespenstiche zu wappnen, wollen wir im Folgenden beschreiben.

Insektenstiche: Wann stechen Bienen oder Wespen?

Im Sommer geht es wieder heiß her in Deutschlands Luftraum. Bienen, Wespen und Hornissen ziehen fröhlich ihre Kreise und verunsichern so manchen unbescholtenen Spaziergänger.

Normalerweise muss man sich vor den stachligen Fluginsekten kaum fürchten, vor allem dann nicht, wenn man einige kleine Tipps beachtet, um sich das Insektenvolk sanft aber bestimmt vom Hals zu halten.

Insektenstiche: Vorbeugen gegen Bienenstiche und Wespenstiche

Wer gerne spazieren geht, kann schon einmal in die Nähe eines Bienenstocks oder Wespennests geraten. Bleiben Sie ruhig und entfernen Sie sich langsam wieder vom Nest, ohne hektische Bewegungen zu machen.

Besonders deutsche Bienen sind im Grunde sehr friedlich und es gibt keinen Grund, die kleinen Nützlinge zu bedrohen oder auf sie einzuschlagen. Wer hektisch um sich schlägt, riskiert nur, dass sich das Insekt bedroht fühlt und versucht sich zu wehren.

Bienenstiche Wespenstiche Insektenstiche

Denn sowohl Bienen, Hornissen oder auch Wespen stechen meist nur aus Notwehr, beispielsweise wenn sie sich in einem T-Shirt verirrt haben oder ein unachtsamer Spaziergänger auf sie tritt. Deshalb ist es ratsam, dass Eltern und Kinder gleichermaßen Schuhe tragen, wenn sie durch Gras laufen wollen. Helle Kleidung kann helfen weniger Fluginsekten anzulocken, denn bunte Muster sehen speziell für Bienen den beliebten Blüten sehr ähnlich.

Auch Duftstoffe aus einigen Shampoos und Körperlotionen mit „Naturgerüchen“ (Pfirsich, Kokos, Orange etc.) können Insekten anlocken. Falls Sie übermäßig belästigt werden, kann oft schon ein Wechsel des Pflegeprodukts helfen.

Was kann ich gegen Insektenstiche tun?

Sollte ein Insekt auf Ihnen laden, dann schütteln Sie den Fluggast sanft wieder ab. Viele Experten warnen davor, das Insekt wegzupusten, da das Kohlendioxid unserer Atemluft die Tiere in Panik versetzen kann. Speziell im Bienenstock gilt das CO2-Gas als Alarmsignal und kann deren Angriffsbereitschaft erhöhen. Bei hartnäckigen Wespen kann es helfen, wenn Sie sich ruhig an einen schattigen Ort begeben, um sie loszuwerden.

Bei Kindern sollten Eltern vorsichtig sein, wenn im Freien gegessen wird. Wespen lieben süße Speisen wie Obstkuchen oder Eis, weshalb man vor allem bei Kleinkindern genau darauf achten sollte, was auf ihrem Essen sitzt.

gegen Insektenstiche vorbeugen

Ein guter Trick ist, bei Getränken einen besonders engen Strohhalm zu verwenden, durch den Wespen nicht hindurchpassen. Aber auch nach dem Essen sollten der Mund und die Finger gereinigt werden, damit keine Wespen von den Resten angezogen werden. Denn Stiche in Rachen oder Mund sind problematisch, da die Atemwege zuschwellen können.

Trotz mancher anderslautenden Meinungen sind Insektenstiche für Nichtallergiker nicht lebensbedrohlich – zumindest dann nicht, wenn man nicht 50 bis 200 Mal gestochen wurde. Selbst bei Hornissen braucht es schon mehrere hundert Stiche, denn das Gift der Hornisse ist weniger gefährlich als das von Bienen oder Wespen.

Maßnahmen bei einem Insektenstich

Allergiker, die auf Insektengift empfindlich reagieren, können sich beim Stern-Ratgeber „Insektengift-Allergiker“ genauer informieren. Hummeln gehören ebenfalls zu den Bienen und können stechen oder beißen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Sollte man trotz aller Vorsicht einmal gestochen werden, ist er ratsam den Stachel möglichst umgehend zu entfernen. Hierzu sind eine Lupe und Pinzette gute Werkzeuge, um den Stachel zu finden und zu entfernen. Kühlen Sie die Einstichstelle mit Eiswürfeln oder – falls nicht zur Hand – mit einer kalten Getränkeflasche oder Speiseeis.

Dies verhindert oft ein übermäßiges Anschwellen des Insektenstichs, sodass die Schwellung schon nach einigen Stunden zurückgehen kann. Es ist aber normal, wenn die Schwellung einige Tage sichtbar bleibt. Manche empfehlen kortisonhaltige Salben, die gegen eine Entzündungsreaktion helfen sollen. Fragen Sie hier im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker, welches Mittel für Sie geeignet ist.

Kribbelt oder brennt der Einstich auch noch nach einigen Stunden, kann dies ein Indiz auf eine allergische Reaktion sein. Aufmerksam sollte man auch werden, wenn die Schwellung größer als eine Handfläche wird oder gar der gesamte Arm oder das Bein anschwillt. Ebenfalls problematische Indizien sind: Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder niedriger Blutdruck.

Wenn Sie derartige Reaktionen bemerken, sollten Sie unbedingt den Rat eines Arztes oder Allergologen einholen. Kennen Sie solche schweren Reaktionen bei sich selbst, dann sollten Sie immer ein Notfallset dabei haben, das ein kompetenter Arzt für Sie zusammengestellt hat. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie beim Stern-Ratgeber unter „Notfall allergische Reaktion„.

Video: Vorbeugung – Wie kann ich Wespen vertreiben?

Damit Sie erst gar nicht gestochen werden, kann man selbst etwas aktiv tun. In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie Wespen vom Esstisch vertreiben können.


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Damit bin ich mit meiner kleinen Übersicht zur Vorbeugung gegen Insektenstiche am Ende und hoffe, dass ein paar Anregungen dabei waren, die Ihnen weiterhelfen konnten.

Weitere Tipps zu diesem Thema finden Sie bei Philognosie:

Viel Erfolg beim Vorbeugen gegen Insektenstiche!

Andrea Munich