Inulin & Laktobakterien: Natürliche Schlankmacher zum Abnehmen

Wer abnehmen möchte, muss nur das Richtige essen und trinken und die Dickmacher in der Ernährung vermeiden. Das klingt einfach – und ist es auch, wenn man sich an einige Regeln hält. Unter „Dickmachern“ verstehe ich Stoffe wie Geschmacksverstärker, Süßstoffe, Aromen und Konservierungsstoffe – sie schaden mehr als sie unserem Körper nutzen.

Deshalb sollte man schon beim Einkaufen darauf achten, dass diese Zusatzstoffe nicht in den Lebensmitteln enthalten sind. Zusätzlich kann man das Abnehmen deutlich fördern, wenn man darauf achtet, viele gesunde und wirksame Schlankmacher mit der Nahrung aufzunehmen. Die einfachste Regel zum Abnehmen lautet also: Dickmachende Zusatzstoffe meiden und Schlankmacher so oft wie möglich verzehren.

Inulin & Laktobakterien: Natürliche Schlankmacher zum Abnehmen

Schlankmacher Inulin: Gesunde Darmflora, schlanke Figur

Inulin ist ein sogenannter präbiotischer, löslicher Ballaststoff, der vor allem in eher bitteren Pflanzen wie Chicorée, Schwarzwurzeln oder Artischocken (siehe Abbildung rechts) vorkommt.

Da wir jedoch viel zu selten diese Pflanzen auf unserem Ernährungsplan stehen haben, ist es vielfach sinnvoll, mit Inulin unsere Nahrung zu ergänzen.

Inulin: Ein löslicher Ballaststoff

Inulin ist ein weißes Pulver, das aus der Chicoréewurzel hergestellt wird. Es ist in Wasser löslich und hat einen dezent süßlichen Geschmack.

Gerne verwendet die Nahrungsmittelindustrie Inulin als Zusatzstoff in fettreduzierten Milchprodukten oder Joghurts, weil diese dadurch eine sahnige Cremigkeit erhalten. Man kann natürlich auch selbst Milchprodukte mit Inulinpulver köstlich aufwerten.

Präbiotische Wirkung von Inulin

Inulin hat eine präbiotische Wirkung, das heißt, dieser Ballaststoff wirkt im Darm als Futter für die guten Darmbakterien. Diese Darmbakterien sind schließlich sehr wichtig für eine gute Verdauung und für die perfekte Vitalstoffaufnahme aus der Nahrung.

Wenn ein Mensch zum Beispiel eine gestörte Darmflora hat, zu viele schlechte Darmbakterien, dann kann der Darm die Nahrung nicht vollwertig aufschließen. Das führt letztlich dazu, das der Körper Fett nicht korrekt verstoffwechselt, sondern in den Fettdepots ablagert. Eine gestörte Darmflora behindert also das Abnehmen und macht sogar noch dick.

Gesunde Darmflora durch Inulin

Abhilfe schafft hier der Ballaststoff Inulin, den man im Reformhaus, in Apotheken oder über das Internet günstig kaufen kann. Bereits ein Teelöffel Inulinpulver (etwa 10 – 15 Gramm) täglich bringt die gesunde Darmflora wieder auf Trab. Besonders Naturjoghurt lässt sich mit Inulin perfekt aufwerten: der Joghurt wird schön sahnig-cremig und schmeckt außerordentlich gut. Einfach einen Teelöffel in einem Becher Naturjoghurt gut verrühren.

Außerdem werden die natürlichen Milchsäurebakterien im Joghurt gestärkt und können im Darm besser „arbeiten“. Man kann Inulin aber auch im Saft oder Tee einrühren – Hauptsache ist, man tut seiner Darmflora etwas Gutes. Und eine gesunde Darmflora hilft beim Abnehmen und sorgt zudem für eine reinere, schönere Haut. 

Laktobakterien: Gute Bakterien machen schlank und schön

Wenn die Bakterien-Kultur (Mikrobiom) im Darm (Darmflora), auf der Haut (Hautflora) oder in anderen Körperteilen wie Mund oder Genitalien aus dem Gleichgewicht geraten ist, dann spielt der Organismus verrückt. Das Verhältnis von „guten“ zu „schlechten“ Bakterien entscheidet darüber, ob unsere Organe perfekt funktionieren und wir schließlich gesund oder krank sind.

Gesunde Darmflora

Inulin und laktobakterien abnehmen Darmflora Eine gesunde Darmflora ist sehr wichtig für die Verdauung unserer Nahrung. Wertvolle Vitalstoffe können nur dann aus der Nahrung aufgeschlossen werden, wenn genügend „gute“ Bakterien (wie Bacteroides – siehe Abbildung rechts) im Darm vorhanden sind.

Diese Bacteroides sind auch verantwortlich dafür, dass wir bei ausreichender Nahrungszufuhr ein Sättigungsgefühl verspüren. Sie produzieren mit den Zellen der Darmwand sogenannte Sättigungshormone, die dem Gehirn melden: Ich bin satt.

Böse Bakterien machen dick

Wenn allerdings die „schlechten“ Darmbakterien (Firmicutes) die Oberhand im Darm haben, dann wird die gute Arbeit der Bacteroides gestört. Das Sättigungsgefühl bleibt aus. Wir essen viel zu viel, haben ständig ein Hungergefühl. Auch andere Darmstörungen oder Krankheiten können durch diese bösen Bakterien verursacht werden.

Natürliche Probiotika 

Inulin Herkunft Wirkung DarmfloraZuviel Süßes und Fett, Fast Food sowie Antibiotika stören die Darmflora zugunsten der bösen Bakterien. Um die Darmflora wieder auf Vordermann zu bringen, ist eine Ernährungsumstellung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und Probiotika sehr wichtig. Probiotika sind u. a. in entsprechenden Joghurts mit speziellen Milchsäurekulturen (z. B. Bifido- und Acidophilusbakterien) enthalten.

Damit kann man eine gesunde Darmflora natürlich „anfüttern“. Nach einer Antibiotika-Therapie kann es sogar hilfreich sein, wenn man die gestörte Darmflora mit entsprechenden Kapseln mit Laktobakterien ins Lot bringt. Das sollte man allerdings mit dem Arzt besprechen, der das Antibiotikum verordnet hat.

Ansonsten gilt: Ist der Darm gesund, freut sich der Mensch. Ein gesunder Darm steht für Gesundheit, Schönheit und für eine gute Figur. Tu deinem Darm Gutes – und er tut Gutes für dich.

Diese Tipps stammen aus meinem Buch  Schlank Mixer: Smoothie war gestern – Slimmie ist jetzt angesagt  (Link). Falls Sie noch weitere Anregungen wünschen, finden Sie unterhalb des Artikels – bei der Amazon-Werbung – noch mehr zum Thema Wellness und Gesundheit in meinen Büchern.

Vanessa Halen