Einführung in das Werk von Hans Küng

Eine Auswahl der Werke von Hans Küng (geb. 1928) habe ich in diesem Aufsatz systematisch geordnet: Autobiographische Schriften, Schriften zur Theologie, Kirchenkritik, Religionsgeschichte, Kunst, Naturwissenschaft und zum Projekt Weltethos.

Der besseren Lesbarkeit halber stehen Untertitel und Jahreszahlen nur im Literaturverzeichnis. Da es zahlreiche Wiederholungen bzw. Überschneidungen gibt, genügt für Menschen, die wenig Zeit haben, die Lektüre von „Wegzeichen in die Zukunft“. Dort ist das Wesentliche knapp zusammengefaßt.

1. Autobiographische Schriften

Bibelkritik Hans KüngDie drei umfangreichen Bände Erkämpfte Freiheit, Umstrittene Wahrheit und Erlebte Menschlichkeit sind glänzend geschrieben. Hier lernt man Küng als Menschen kennen: Was hat ihn bewegt? Was machte er in seiner Freizeit? Was erlebte und erlitt er unter seinen Zeitgenossen? Warum und wie verlor Küng seinen katholischen Lehrstuhl? (Für Neugierige: 1. Warum: weil er nicht nur die Kirche, sondern besonders die Amtsführung von Papst Johannes Paul II. kritisierte, der sich außerhalb der Kirche für die Menschenrechte einsetzte, sie aber innerhalb der Kirche verweigerte. 2. Wie: indem er hereingelegt wurde. Anstatt daß den Vorschriften entsprechend nochmals diskutiert wurde, wurde Küng vor vollendete Tatsachen gestellt.) Darüber hinaus handelt es sich um ein Stück Zeitgeschichtsschreibung mit guten Einführungen etwa in das Zweite Vatikanische Konzil und die Studentenbewegung.

2. Schriften zur Theologie

Rechtfertigung ist der Titel von Küngs Dissertation. Er zeigt darin, „daß die fundamentale Streitfrage zwischen der römisch-katholischen Kirche und der Reformation seitdem als beigelegt betrachtet werden darf“ (S. I). Thema ist die Frage, wie der Mensch vor Gott bestehen kann: Genügt der Glaube allein, oder müssen auch Werke der Nächstenliebe dazukommen? Das Buch ist im ganzen sehr schwierig zu lesen und nur bibelfesten Spezialisten zu empfehlen.

Konzil und Wiedervereinigung enthält Küngs Gedanken über die Reform der Katholischen Kirche im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils mit dem Ziel der Vereinigung mit den protestantischen Kirchen.

Küng nennt hier folgende Gründe dafür, daß die Katholische Kirche Luthers Reformanliegen zurückgewiesen hat:

  • Die Kirchenleitung konnte „die geistige Not der Zeit“ nicht verstehen (S. 94).
  • Luther hielt manches Unkatholische, was er ablehnte, für katholisch und manches Katholische, für das er eintrat, für unkatholisch.
  • Luther hat „gut-katholische Anliegen zum Teil höchst mißverständlich und uneinheitlich, ja widersprüchlich formuliert, zum Teil in polemischer, ja häretischer Einseitigkeit zur Geltung gebracht“ (S. 96).
  • Luther hat seine persönliche Bibelinterpretation „prinzipiell über die Kirche und ihre Tradition“ gestellt (S. 96).

Den Weg zur Wiedervereinigung sieht Küng in der gemeinsamen Wahrheitssuche, nicht in Kompromissen, „Verschweigen der Gegensätze“, seichter Toleranz oder „Übertünchen der Wahrheit durch die ‚Liebe'“ (S. 146).

In Menschwerdung Gottes gibt Küng eine „Einführung in Hegels theologisches Denken als Prolegomena zu einer künftigen Christologie“ – so der Untertitel.

Christ sein ist Küngs bekanntestes Buch. Es ist bemerkenswert undogmatisch geschrieben und vermeidet jegliche Form von süßlichem Predigtton. Es geht auch um historische Fragen: Hat Jesus gelebt? Wie steht es um die Dokumente? Wie ist sein Verhältnis zum Judentum? Was wollte er eigentlich? Was kann man heutzutage noch mit den Wundererzählungen anfangen? Das klingt alles spannend und interessant. Die Lektüre ist trotzdem mühsam. Das liegt wahrscheinlich daran, daß Küng das Buch immer wieder umgeschrieben hat.

In 20 Thesen zum Christsein gibt Küng eine knappe Zusammenfassung des Buchs. Das Christsein kondensiert er hier in der Formel „Christusglauben und […] Christusnachfolge“ (S. 52). Einwand von mir: Jesus verwies seine Jünger auf Gott, nicht auf sich – vgl. Mt 7,21: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist.“ Diese Ausrichtung auf Gott hin erleichtert überdies die Verständigung mit Angehörigen anderer Religionen, besonders Juden und Muslimen, während Küng mit seiner Christuszentrierung das Christentum auf eine Jesus-Sekte reduziert.

Existiert Gott? ist Küngs philosophischstes Buch und als Ergänzung zu „Christ sein“ gedacht. Küng behandelt darin u.a. die theologischen Positionen von Descartes, Pascal, Spinoza, Kant, Fichte, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche, Comte, Feuerbach, David Friedrich Strauß, Marx, Engels, Lenin, Freud, Wittgenstein, Teilhard de Chardin, Whitehead, Bloch, Horkheimer, Heidegger, Barth und Einstein. Küngs Antwort auf die Titelfrage ist zwar „ja“ (vgl. die Kapitelüberschrift „Gott existiert“, S. 607), doch letztlich kann er nur darlegen, warum man den Glauben an Gott verantworten kann.

In 24 Thesen zur Gottesfrage faßt Küng seine zentralen Aussagen zusammen: „Grundvertrauen“ ist rationaler als „Grundmißtrauen“. Atheisten können nicht beweisen, daß Gott nicht existiert, doch widerlegen kann man sie auch nicht. Den Gottesglauben kann man aus dem Wirklichkeitsvertrauen ableiten (S. 5f).

Für seine Vorlesungen an der Yale University über Freud and the Problem of God (identisch mit dem Freud-Kapitel in „Existiert Gott?“) im Jahr 1979 wurde Küng von der American Psychiatric Association 1986 der Oscar-Pfister-Preis verliehen. Dafür bedankte er sich mit dem Vortrag über Religion – Das letzte Tabu?

Küng stellt hier fest, daß ein Teil der Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten die Religion bzw. Religiosität verdrängen. Er bedauert, daß sie kritische Theologen kaum rezipieren, die Freuds Religionskritik ernst nehmen. Freud selbst habe über seinen Weg zum Atheismus leider nicht geschrieben. Die Verdrängung der Religiosität werde durch die weltliche Ersatzbefriedigung religiöser Bedürfnisse („Geld, Karriere, Sex, Wissenschaft, Partei, Führer“; S. 124) noch verschlimmert. So fragt Küng, ob ein Teil der modernen Neurosen auf diese Verdrängung der Religiosität zurückgeht und ob deren Aufhebung womöglich einen therapeutischen Effekt hätte.

Mehr noch: „Kann die geistige Krise der Zeit wirklich überwunden werden, wenn die religiösen Tiefendimensionen des Menschseins außer acht gelassen werden?“ (S. 130) Und: Ist die Begründung jeglicher Ethik ohne Religion überhaupt möglich?

Küng warnt vor der Pathologisierung religiöser Erfahrungen. Laut Albert Schweitzer sei es falsch, etwas nur deshalb für krank zu halten, weil es fremd sei. Hans Heimann zufolge müsse man vielmehr innerhalb der Religion zwischen normal und krank differenzieren lernen, anstatt religiöse Phänomene insgesamt zu pathologisieren.

Wahre Religiosität wirke befreiend, heilend, stabilisierend und unterstütze den einzelnen bei der Selbstverwirklichung.

In Credo interpretiert Küng das Apostolische Glaubensbekenntnis vor dem Hintergrund von Bibel und moderner Wissenschaft. Das Ergebnis ist unbefriedigend.

Warum sollte ich etwa sagen:

„Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau Maria“ –

wenn das nur folgendes bedeuten soll:

Nur, wer an Gott glaube, verstehe den Evolutionsprozeß und habe dadurch die „Hoffnung auf eine letzte Gewißheit und Geborgenheit“ (S. 42). Da Gott „überpersönlich“ und „reiner Geist“ sei, könne das „Vater“ genausogut „Mutter“ und noch mehr bedeuten (S. 45). Das Attribut der Allmacht sei „nach Auschwitz, dem Gulag und zwei Weltkriegen“ problematisch und weise lediglich auf die Begrenztheit „menschlicher Macht“ hin (S. 42f) bzw. habe ethische Konsequenzen (S. 49).

Die Jungfrauengeburt sei tiefenpsychologisch gesehen lediglich ein Glaubenssymbol für einen Bewußtseinsprozeß, der in jedem Menschen stattfinden könne (S. 57). Der Wortgebrauch sei entstanden durch eine falsche Bibelübersetzung: Aus der „jungen Frau“ (hebr. alma) sei in der Septuaginta „Jungfrau“ (griech. parthenos) geworden und „auch ins Neue Testament eingewandert“ (S. 55). Die Kindheitsgeschichten im Matthäus- und Lukasevangelium dienten dem Bekenntnis und der Verkündigung und besagten, daß Jesus als Sohn Davids der Messias sei (S. 62).

Hier muß man erst einmal schlucken: In zwei einander widersprechenden Stammbäumen wird Jesus über seinen Vater Joseph auf den König David zurückgeführt, um zu beweisen, daß er der Messias sei. Auf dieser Grundlage spricht der Gläubige im sonntäglichen Gottesdienst das Glaubensbekenntnis, daß Jesus nicht von Joseph, sondern vom Heiligen Geist empfangen wurde!

Doch auch hier findet Küng einen Ausweg: „Der Heilige Geist wird nicht als zeugender Partner oder Vater, sondern als wirkende Kraft der Empfängnis Jesu verstanden“ (S. 64). Außerdem gehöre die Jungfrauengeburt „nicht zur Mitte des Evangeliums“ (S. 65; vgl. a. S. 69). Sie sei ein Symbol dafür, daß mit Jesus „von Gott her […] ein wahrhaft neuer Anfang gemacht worden“ sei (S. 66).

Die Frage, ob diese Deutung nicht die Weihnachtsbotschaft zerstöre, beantwortet Küng so: „Nicht nur die historische Kritik und nicht nur die Säkularisierung und Kommerzialisierung, sondern auch die verharmlosende Idyllisierung und die psychologisierende Privatisierung können den Sinn der Weihnachtsbotschaft und des Weihnachtsfestes entleeren“ (S. 66).

Die Kindheitsgeschichten in den genannten beiden Evangelien hätten auch eine „politische Dimension“ (S. 67): Hier werde Jesus als neuer Herrscher angekündigt, der sich auf die Seite der Armen stelle und den römischen Kaiser Augustus ablösen werde.

Anhand von Küngs Interpretation, die ich hier zusammengefaßt habe (Küngs Ausführungen erstrecken sich über 52 Seiten!), kann man die Problematik der Theologie sehen: Einerseits will sie lediglich Glaubensverkündigung sein, andererseits bedient sie sich der Wissenschaft als Hilfsmittel. Heraus kommt dabei ein Zwitter, den man nicht recht packen, sondern wieder nur glauben kann – oder auch nicht.

Da all das (zumindest für mich persönlich) unbefriedigend ist, biete ich hier eine Alternative vor dem Hintergrund der modernen Ufologie an: Auch die Außerirdischen glauben an Gott (Däniken 182ff, 188, 213; Magocsi 108; Onec 53, 551). Sie sind Geschöpfe wie wir. Sie zeugten seit der Antike immer wieder Nachkommen mit Menschen, was sowohl in die biblische (vgl. Gen 6,1-4) als auch heidnische Mythologie eingegangen ist. Die Rede vom Heiligen Geist ist eine phänomenologische Beschreibung dessen, was Menschen davon mitbekommen: Sie spüren, daß da etwas ist, können es aber nicht recht fassen, da es sich in Träumen und auf eine Art mitteilt, die das alltägliche Weltbild der fünf Sinne überschreitet. Aus menschlicher Sicht wurden die Aktivitäten der Außerirdischen Gott zugeschrieben, ja sie wurden in der Antike zum Teil als Götter angebetet, und zwar auch von den Juden, nicht nur von den übrigen Völkern. Das ist im Alten Testament überliefert, das zum großen Teil den Kampf des jüdischen Gottes gegen seine Konkurrenten dokumentiert. Daß dieser Gott irgendwann zum höchsten Gott schlechthin erklärt wurde, hat seine Parallele bei den Griechen und Römern: Irgendwann wurde Zeus bzw. Jupiter zu Gott schlechthin, wobei seine persönlichen Attribute, die auch für Jahwe im Alten Testament reichlich bezeugt sind, mehr und mehr in den Hintergrund traten.

Küng weist auf diese Interpretation der Jungfrauengeburt ausdrücklich hin: Der ägyptische Pharao habe als Sohn von Amon-Re, Perseus, Herakles, Homer, Platon, Alexander der Große und Augustus hätten als Göttersöhne gegolten. „Es ist unübersehbar: Etwas exklusiv Christliches ist gerade die Jungfrauengeburt aus sich selbst heraus nicht!“ (S. 63)

Daß Küng diese Interpretation nicht einfach übernimmt, begründet er dreifach:

  • Maria werde ihre zukünftige Empfängnis vorher mitgeteilt.
  • Es sei vom Heiligen Geist die Rede.
  • In den übrigen neutestamentlichen Schriften (also außer Mt und Lk) sei keine Rede von der Jungfrauengeburt.

All das wirkt reichlich blaß:

  • Die Mutter des Apollonios von Tyana erfuhr von dem ägyptischen Gott Proteus höchstpersönlich, daß sie ihn gebären würde (vgl. Philostratos, Buch I, Kap. IV). Mnemarchos, der Vater des Pythagoras, erfuhr beim Orakel von Delphi von Pythia, daß seine Frau mit einem Sohn schwanger sei, der alle Menschen überragen und ihnen helfen würde (vgl. Iamblichos, Kap. 5). Epimenides, Eudoxos und Xenokrates argwöhnten damals, Apollon sei der Vater des Pythagoras, doch Iamblichos weist das zurück und spricht Apollon lediglich eine geistige Führerschaft des Pythagoras zu (Kap. 6).
  • Bei Matthäus heißt es eindeutig, Maria sei „vom heiligen Geist“ (ek pneumatos hagiou) schwanger (Mt 1,18.20). Bei Lukas sagt der Engel Gabriel zu Maria: „Der heilige Geist wird auf dich kommen, und die Kraft des Höchsten [dynamis hypsistou] wird dich überschatten“ (Lk 1,35). Ich kann hier nichts prinzipiell anderes als bei den Geburtsgeschichten von Apollonios und Pythagoras sehen.
  • Das Fehlen weiterer Hinweise im NT auf die Jungfrauengeburt zeigt lediglich, daß in der Antike die Meinungen über das Phänomen geteilt waren. Es war für Außenstehende unklar, ob das jeweilige besondere Kind einen irdischen oder außerirdischen Vater hatte. Jedenfalls gab es einen geistigen Bezug zu einem Gott, der das Kind führte. Das gilt auch für Jesus.

Im Gegensatz zur Jungfrauengeburt gehört die Auferstehung Jesu für Küng „zur unaufgebbaren Grundsubstanz des christlichen Glaubens“ (S. 162). Das hält ihn jedoch nicht davon ab, die Berichte darüber als zweierlei abzutun:

  • als „Überzeugung vom ’natürlichen‘ Hineinsterben und Aufgenommenwerden in die eigentliche, wahre, göttliche Wirklichkeit: verstanden als ein Endzustand des Menschen ohne alles Leiden“ (S. 148);
  • und „als eine Radikalisierung des Glaubens an den Schöpfergott“ (S. 158).

Daß der Auferstandene dem Lukasevangelium zufolge sich von den Jüngern hat berühren lassen und etwas gegessen hat (Lk 24,36-42), erwähnt Küng nicht einmal, auch nicht die Zweifel des Thomas, die durch die Berührung Jesu aufgelöst wurden (Joh 20,24-28). All das sind für Küng also wie alles andere lediglich „visionäre Vorgänge im Inneren, nicht in der äußeren Realität […]; Gott vermag ja auch durch die Psyche des Menschen zu wirken“ (S. 145). Nur der Auferstehungsglaube der Jünger sei als historisch zu betrachten (S. 150). Von einem „Scheintod Jesu“ will Küng nichts wissen (S. 139).

Jesu Unterweltsabstieg und Himmelfahrt werden von Küng nahezu weginterpretiert: ersterer sei neutestamentlich nicht eindeutig belegt (vgl. 1 Petr 3,18ff), letztere werde nur von Lukas angeführt (vgl. Lk 24,50-53; Apg 1,6-11), die Stelle bei Markus (Mk 16,19) sei eine spätere Zutat; ersterer sei ein „Symbol für die Heilsmöglichkeit auch der vorchristlichen und damit nichtchristlichen Menschheit“ (S. 135), letztere sei keine „Art der Weltraumfahrt“ wie bei „Elija und Henoch“, „Herakles, Empedokles, Romulus, Alexander dem Großen und Apollonius von Tyana“ (S. 137), sondern ein Auferstehungszeugnis: „Ostern haben nur die verstanden, die nicht zum Himmel emporstaunen, sondern in die Welt gehen und für Jesus Zeugnis ablegen!“ (S. 138)

Ewiges Leben? ist Küngs spirituellstes Buch. Hier geht es u.a. um Visionen, Nahtoderfahrungen, Reinkarnation und Prophetie.

Menschenwürdig sterben über die Problematik der Sterbehilfe enthält Beiträge von Küng und Walter Jens, die sich beide auf den Standpunkt des Patienten stellen, der menschenwürdig sterben und möglichst wenig leiden will, sowie Beiträge des Kinderarztes Dietrich Niethammer und des Juristen Albin Eser, die jeweils aus ihrer Standesethik heraus argumentieren.

3. Schriften zur Kirchenkritik

Strukturen der Kirche ist Küngs erstes Buch, mit dem sich die Inquisition offiziell befaßte. Küng wurde freigesprochen. Er will hier „eine gezielte Beschreibung von bestimmten Wesenszügen der katholischen Kirche geben“ (S. II). Den Anstoß zu dem Buch gab die Ankündigung des Zweiten Vatikanischen Konzils durch Papst Johannes XXIII.

In Die Kirche will Küng eine biblisch begründete Kirchenlehre geben, vor allem, um einen Beitrag zur Erneuerung der Kirche zu leisten. Besonders bemerkenswert sind die Kapitel über das Verhältnis der Kirche zu den Juden (C I 4), Schwärmern (C II 4), Ketzern (C III 4) und allen außerhalb der Kirche (D II 2).

Zum Nachdenken:

  • Der heidnische und später auch der christliche Antisemitismus war zu einem Großteil politisch bedingt: Die Juden lehnten den „römischen Kaiserkult samt der mystischen Reichsidee“ sowie die „verchristlichte Reichsideologie“ ab (S. 162).
  • Nachdem die Christen die Juden ins Finanzgeschäft gedrängt hatten, kam der Vorwurf vom „‚Geldjuden'“ auf (S. 163).
  • „Die Unerlöstheit der Welt und der Kirche läßt die Juden Jesus als den gekommenen Erlöser verneinen. […] Täuscht sich die Kirche aber nicht, wenn sie an eine bereits geschehene Erlösung glaubt? Das ist die bleibende Frage Israels an die Kirche“ (S. 180).
  • Zur kirchlichen Bekämpfung der Schwärmer (z.B. Montanismus, Joachitismus, Täufer, Baptisten, Quäker, Mormonen, Adventisten): „hat man aber das Recht, den Geist zu löschen, wenn man dagegen nur den Buchstaben setzen kann?“ (S. 239) Küngs Vorschlag: Die Kirche soll selbst das Evangelium verkünden und vorleben.
  • Ketzern begegnet man am wirksamsten, indem man ihre berechtigten Anliegen umsetzt.
  • Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wurde zugestanden, daß das Heil auch außerhalb der Kirche möglich ist. Küng hat für sich entschieden, daß es für ihn „persönlich außerhalb der Kirche kein Heil gibt“ (S. 377).

Ein Christ darf nicht lügen. Darum geht es in Wahrhaftigkeit.

Unfehlbar? Eine Anfrage ist eine Kritik am Unfehlbarkeitsdogma des Ersten Vatikanischen Konzils. Es besagt, daß der Papst nicht irren kann, wenn er ex cathedra eine Lehrentscheidung für die gesamte Kirche verkündet. Diese darf sich nur auf Fragen des Glaubens und der Sitten beziehen, nicht auf Probleme der Politik oder Wissenschaft.

Küngs Buch enthält auch sein ausführliches Vorwort zu August Bernhard Haslers historischer Arbeit über die intrigante Durchsetzung des Unfehlbarkeitdogmas auf dem Ersten Vatikanischen Konzil (1869/70). In seinen Ausführungen ersetzt Küng die Unfehlbarkeit des Papstes letztlich durch die Unzerstörbarkeit der Kirche als Glaubensgemeinschaft.

Großes Lesevergnügen bereitet John L. McKenzie mit seinem Artikel „Hans Küng über Unfehlbarkeit: Dieser Tiger ist nicht diskret“, der am 26. März 1971 im National Catholic Reporter erschien (Übersetzung von Karl-Josef Kuschel in Häring/Kuschel 74-83).

McKenzie räumt freimütig ein, daß er nicht wisse, ob Küngs Analyse der „Pillenenzyklika“ (a.a.O. S. 87) Humanae vitae über die christliche Ehe, von der er bei seiner Kritik am Unfehlbarkeitsdogma ausgeht, richtig sei; seine eigene sei etwas anders. Mit solch sinnlosen Dogmen, zu denen auch die von der „Unbefleckten Empfängnis und der Aufnahme Mariens in den Himmel“ gehörten, habe er keine Probleme, da er sie nicht verstehe:

„Sollte es für mich ein Problem sein, daß ich an etwas glaube, was ich für sinnlos halte? Ich wüßte nicht warum. Viele Katholiken glauben, was sie mißverstehen oder nicht verstehen“ (S. 77).

Die kirchenkonformen Interpretationen des Unfehlbarkeitsdogmas klingen nach McKenzie so: „Die Lehr-Autorität ist unfehlbar, außer wenn sie Fehler macht.“ Doch das widerspreche dem Prinzip der Unfehlbarkeit, die mit der Jungfräulichkeit etwas gemeinsam habe: „Man kann nicht manchmal ein bißchen davon haben“ (S. 78).

In Wegzeichen in die Zukunft bringt Küng seine wesentlichen Ansichten über die Probleme des Christseins auf den Punkt:

  • Ein Christ ist jemand, der sich so wie Jesus an Gott orientiert.
  • Das Leben ist nur dann sinnvoll, wenn wir auch für andere leben und dabei von Gott getragen werden. Das Entscheidende ist der Gehorsam gegenüber Gott und eine wohlwollende Einstellung gegenüber anderen Menschen.
  • Unter Auferstehung versteht Küng das Sterben in Gott hinein. Die Ostergeschichten betrachtet er als Legenden.
  • Das Zweite Vatikanische Konzil bedeutet einen Fortschritt in Richtung Ökumene, hat aber nicht alle anstehenden Fragen gelöst. Dazu gehören etwa „Geburtenregelung, Ehescheidung, Amtsfrage, Mischehe, Zölibat, Primat und Unfehlbarkeit“ (S. 63).
  • Katholische und evangelische Theologen anerkennen einerseits, daß die Menschen vor Gott auf Grund des Glaubens allein gerechtfertigt sind, und halten andererseits Werke der Nächstenliebe für notwendig.
  • Katholische und evangelische Grundhaltung schließen sich nicht aus: Auch ein Katholik kann sich am Evangelium orientieren, auch ein Protestant auf eine kontinuierliche Glaubensgemeinschaft seit Jesus Wert legen.

Für den zusammen mit Norbert Greinacher herausgegebenen Sammelband Katholische Kirche – Wohin? schrieb Küng eine ausführliche Einleitung über dessen Notwendigkeit und zwei Beiträge zur Papstkritik (über Johannes Paul II. und Kardinal Ratzinger).

Anläßlich der Papstwahl im April 2005 schrieb Küng einen offenen Brief an die Kardinäle In Hoffnung auf eine Erneuerung der Kirche (zit. in Erlebte Menschlichkeit 540-547). Darin stellte er seine „Sicht des künftig notwendigen Kurses in der Kirche umfassend dar“ (a.a.O. S. 551f).

Das Wichtigste: Küngs Anliegen waren

  • die Gleichberechtigung der Frau,
  • das Recht auf freie Meinungsäußerung,
  • die Aufhebung des Ausschlusses von wiederverheirateten Geschiedenen von der Kommunion,
  • die Freiheit der Nonnen in der Gestaltung des Lebens und bezüglich ihrer Ordenstracht,
  • die selbstverantwortete Geburtenkontrolle,
  • die Anerkennung der protestantischen und anglikanischen Kirchenämter,
  • die Aufhebung der Zölibatspflicht für Priester.

4. Schriften zur Religionsgeschichte

In der Reihe Christentum und Weltreligionen sind Bände zu Islam, Buddhismus, Hinduismus und zur Chinesischen Religion erschienen. Sie sind aus zwei Gründen besonders lebendig: Zum einen handelt es sich um Vorlesungen, zum andern um Dialoge mit Religionswissenschaftlern. Es geht jeweils darum, was diese Religionen mit dem Christentum gemeinsam haben und was sie von ihm unterscheidet.

Die drei dicken geschichtlichen Bände über Judentum, Christentum und Islam zeigen die Entwicklung dieser Religionen als Abfolge verschiedener Paradigmata auf (vgl. Kuhn). Es geht also darum, was für den Glauben aufeinanderfolgender Epochen charakteristisch war und wie er sich im Lauf der Zeit verändert hat. Diese Bücher sind für diejenigen Leser, die es ganz genau wissen wollen.

Die beiden Bände Spurensuche mit zahlreichen Photographien dokumentieren nicht nur Küngs Reisen in verschiedene Länder zu den heiligen Stätten verschiedener Religionen, sondern geben auch kurze, prägnante Zusammenfassungen zu jeder einzelnen Religion. Das heißt: Diese Bücher sind für lesefaule Interessenten am bequemsten.

In Große christliche Denker behandelt Küng Paulus, Origenes, Augustinus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Friedrich Schleiermacher und Karl Barth.

Die Frau im Christentum ist für alle interessant, die sich mit Emanzipationsfragen herumschlagen. Wohlgemerkt: Das gilt für Frauen und Männer.

Die Kleine Geschichte der katholischen Kirche gibt nicht nur einen knappen Überblick, sondern übt auch kräftig Kritik. Das sieht man schon an den Überschriften der Kapitel. Es geht etwa darum, ob Jesus die Kirche überhaupt gegründet hat, was eine Kirche ist, ob Jesus katholisch war, daß die Urchristen keine Hierarchie hatten und eigentlich Juden waren usw. Die dunklen Seiten des Papsttums werden nicht ausgeklammert, Reformation und Gegenreformation werden ausführlich behandelt. Auch daß Papst Pius XII. zum Holocaust schwieg, wird thematisiert.

5. Religion und Kunst

Dichtung und Religion basiert auf Vorlesungen, bei denen sich Küng und Walter Jens abwechselten. Auch für Anwälte der Humanität haben sich die beiden zusammengetan. In diesen Büchern geht es um das Verhältnis von Dichtern zur Religion.

In Mozart – Spuren der Transzendenz geht Küng der Katholizität des Komponisten nach und findet sie nicht nur im Gottvertrauen seiner Briefe, sondern auch in der musikalischen Gestaltung seiner Krönungsmesse.

6. Religion und Naturwissenschaft

In Der Anfang aller Dinge vertritt Küng den Standpunkt, daß Religion und Naturwissenschaft keine Gegensätze sein müssen. Sie dürfen einander nicht für die jeweils eigenen Zwecke einspannen und auf diese Weise mißbrauchen, sondern sollen einander ergänzen (S. 57). Konkret heißt das:

  • „Religion kann die Evolution als Schöpfung interpretieren.“
  • „Naturwissenschaftliche Erkenntnis kann Schöpfung als evolutiven Prozeß konkretisieren.
  • „Religion kann so dem Ganzen der Evolution einen Sinn zuschreiben, den die Naturwissenschaft von der Evolution nicht ablesen, bestenfalls vermuten kann“ (S. 169).

Während Gregg Easterbrook meint, daß weder Theologie noch Metaphysik etwas derart Unglaubliches wie den Urknall zu bieten hätten, hält Küng „selbstverständlich […] als informierter Theologe das physikalische Standardmodell für wohlbegründet“ (S. 61). Entsprechend kleidet er die Botschaft der biblischen Schöpfungsberichte in ein naturwissenschaftliches Gewand: „Im Anfang der Welt ist Gott! Also nicht: Im Anfang war der Knall, sondern: Im Anfang war das Wort, das Wollen, und es ward Licht: Es ward Energie, Materie, Raum und Zeit“ (S. 139).

Während etwa 45% der Amerikaner und ca. 20 Millionen Deutschsprechende der Auffassung sind, „daß an Darwins Evolutionstheorie kein Wort wahr sei“, denkt Küng: „Millionen Amerikaner und offensichtlich auch Europäer haben anscheinend weder im Biologieunterricht noch in einem Buch eine seriöse Darstellung der Evolutionstheorie zu Gesicht bekommen“ (S. 111).

Während ein Evolutionsbiologe feststellte, daß seine Kollegen an der Universität Harvard allesamt Atheisten seien, meint Küng: „Manche lehnen faktisch nicht Gott, sondern eine Karikatur von Gott ab, in der kein einigermaßen gebildeter Gottgläubiger seinen Gott erkennen würde“ (S. 120). Für ihn bedeutet „im Horizont der wissenschaftlichen Kosmologie an den Schöpfer der Welt glauben […], in aufgeklärtem Vertrauen bejahen, daß Welt und Mensch nicht im letzten Woher unerklärlich bleiben“ (S. 143).

Die Existenz von außerirdischem Leben schließt Küng nicht prinzipiell aus, doch Sichtungen von Flugscheiben hält er für Irrtümer oder Betrug. Die seriöse Literatur über Außerirdische ignoriert er gänzlich.

Die biblischen Wunderberichte reduziert Küng auf natürliche Ereignisse oder, falls das nicht möglich ist, interpretiert er sie als Geschichten zum Lob Gottes. Er will damit „niemanden […] in seinen religiösen Gefühlen verletzen, sondern denjenigen modernen Menschen, denen die Wunder für ihren Glauben an Gott ein Hindernis sind, eine hilfreiche Antwort geben“ (S. 171).

7. Projekt Weltethos

In Projekt Weltethos stellt Küng die Frage nach einer religionsübergreifenden Ethik und findet als Grundlage dafür die goldene Regel: „Was Du nicht willst, was man Dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu.“ Seine Überzeugung ist, daß Friede auf der Erde nur möglich ist, wenn die Angehörigen der verschiedenen Religionen sich miteinander vertragen, indem sie miteinander reden. Als Motto: „Kein Überleben ohne Weltethos. Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Kein Religionsfriede ohne Religionsdialog“ (S. 13).

Die Dokumentation zum Weltethos enthält Beiträge verschiedener Autoren, Tagungsberichte, Dokumente (am wichtigsten: die „Erklärung zum Weltethos“) und eine ausführliche Bibliographie.

Im Manifest für ein Globales Wirtschaftsethos bilden „Humanitäts- und Gegenseitigkeitsprinzip […] die Grundlage“ für „vier Imperative“:

  • „nicht morden“,
  • „nicht stehlen“,
  • „nicht lügen“ und
  • „nicht Sexualität missbrauchen“ (zit. n. Erlebte Menschlichkeit 480).

In Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft plädiert Küng für eine Balance zwischen der Wahrnehmung von Interessen und Ethik. Um dasselbe Anliegen geht es in Anständig wirtschaften.

© Gunthard Rudolf Heller, 2013

Literaturverzeichnis

DIE
BIBEL – Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Bundes,
Freiburg/Basel/Wien 201976


DÄNIKEN,
Erich von: Tomy und der Planet der Lüge – Der Bericht
einer unmöglichen Begegnung, die sich nur einen Nano-Millimeter
neben unserem Alltag abspielte (2006), Rottenburg 32013


FIEBAG,
Johannes: Kontakt – UFO-Entführungen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Augenzeugen berichten, München
1996 (vgl. Kap. V: Verlorenes Glück – Gynäkologische
Experimente, S. 167-214)


  • Sternentore –
    Außerirdische Präsenz auf der Erde und im Sonnensystem,
    München 1998 (vgl. Kap. IX: Symbolwelten – Sexuelle
    Episoden mit den Anderen, S. 263-285)


GREINACHER,
Norbert/HAAG, Herbert (Hg.): Der Fall Küng – Eine
Dokumentation, München/Zürich 1980


GREINACHER,
Norbert/KÜNG, Hans (Hg.): Katholische Kirche – Wohin?
Wider den Verrat am Konzil (1986), München/Zürich 1986


HÄRING,
Hermann/KUSCHEL, Karl-Josef (Hg.): Hans Küng – Weg und
Werk. Mit einer Bibliographie von Margret Gentner, München/Zürich
1978


HASLER,
August Bernhard: Wie
der Papst unfehlbar
wurde – Macht und Ohnmacht eines Dogmas. Mit
einem Geleitwort von Hans Küng und einem Nachwort von Georg
Denzler (1979),
Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1981


IAMBLICHOS:
Pythagoras – Legende. Lehre. Lebensgestaltung, Griechisch und
Deutsch, herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Michael
von Albrecht, Zürich/Stuttgart 1963, Lizenzausgabe Darmstadt 21985


JENS,
Walter/KÜNG, Hans: Dichtung und Religion – Pascal,
Gryphius, Lessing, Hölderlin, Novalis, Kierkegaard, Dostojewski,
Kafka, München/Zürich 1988



  • Anwälte der
    Humanität – Thomas Mann, Hermann Hesse, Heinrich Böll
    (1989), München/Zürich 1993

  • Menschenwürdig
    sterben – Ein Plädoyer für Selbstverantwortung
    (1995), mit
    Beiträgen von Dietrich Niethammer und Albin Eser, München/Zürich
    1996


KÜNG,
Hans: Erkämpfte Freiheit – Erinnerungen (2002), München/Zürich
2004



  • Umstrittene
    Wahrheit – Erinnerungen (2007), München/Zürich 2009

  • Erlebte
    Menschlichkeit – Erinnerungen (2013), München/Zürich
    2013

  • Rechtfertigung –
    Die Lehre Karl Barths und eine katholische Besinnung (1957),
    München/Zürich 2004

  • Konzil und
    Wiedervereinigung – Erneuerung als Ruf in die Einheit (1960),
    Wien/Freiburg/Basel 41961

  • Menschwerdung
    Gottes – Eine Einführung in Hegels theologisches Denken
    als Prolegomena zu einer künftigen Christologie (1970),
    München/Zürich 1989

  • Christ sein (1974),
    München/Zürich 32004

  • 20 Thesen zum
    Christsein (1975), München 61981

  • Existiert Gott? –
    Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit (1978), München/Zürich 32004

  • 24 Thesen zur
    Gottesfrage, München/Zürich 51993

  • Religion –
    Das letzte Tabu? – Über die Verdrängung der Religiosität
    in Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie, in: Freud und die
    Zukunft der Religion, München/Zürich 1987, S. 109-145
    (enthält auch das Freud-Kapitel aus "Existiert Gott?")


  • Credo. Das
    Apostolische Glaubensbekenntnis – Zeitgenossen erklärt,
    München/Zürich 1992


  • Ewiges Leben?,
    München/Zürich 61996

  • Strukturen der
    Kirche (1962), München/Zürich 1987

  • Die Kirche (1967),
    München 1977

  • Wahrhaftigkeit –
    Zur Zukunft der Kirche (1968), Freiburg/Basel/Wien 81970

  • Unfehlbar? – Eine
    unerledigte Anfrage, erweiterte Neuausgabe von "Unfehlbar? Eine
    Anfrage" (1970), München/Zürich 1989

  • Wegzeichen in die
    Zukunft – Programmatisches für eine christlichere Kirche,
    Reinbek bei Hamburg 1980

  • Das Judentum –
    Die religiöse Situation der Zeit (1991), München/Zürich 32004

  • Das Christentum –
    Die religiöse Situation der Zeit (1994), München/Zürich 22003

  • Der Islam –
    Geschichte, Gegenwart, Zukunft (2004), München/Zürich 2006

  • Große
    christliche Denker (1994), München/Zürich 1996

  • Die Frau im
    Christentum (2001), München/Zürich 32003

  • Kleine Geschichte
    der katholischen Kirche (2002), Berlin 42005

  • Spurensuche –
    Die Weltreligionen auf dem Weg 1: Stammesreligionen, Hinduismus,
    chinesische Religion, Buddhismus (1999), München/Zürich
    2005

  • Spurensuche –
    Die Weltreligionen auf dem Weg 2: Judentum, Christentum, Islam
    (1999), München/Zürich 2005

  • Mozart –
    Spuren der Transzendenz (1991), München/Zürich 31998

  • Der Anfang aller
    Dinge – Naturwissenschaft und Religion (2005), München/Zürich
    2006

  • Projekt
    Weltethos (1992), München/Zürich 82003

  • Dokumentation
    zum Weltethos (2002),
    München 2002

  • Weltethos für
    Weltpolitik und Weltwirtschaft (1997), München/Zürich 2000


  • Anständig
    wirtschaften – Warum Ökonomie Moral braucht (2010),
    München/Zürich 2012


KÜNG,
Hans/BECHERT, Heinz: Christentum und Weltreligionen –
Buddhismus (1984), München/Zürich 1995


KÜNG,
Hans/CHING, Julia: Christentum und Weltreligionen – Chinesische
Religion (1988), München/Zürich 22000


KÜNG,
Hans/ESS, Josef van: Christentum und Weltreligionen – Islam
(1984), München/Zürich 1994


KÜNG,
Hans/STIETENCRON, Heinrich von: Christentum
und Weltreligionen – Hinduismus (1984), München/Zürich
1995


KUHN,
Thomas S.: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (The
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Chicago 1962), aus dem Amerikanischen von Kurt Simon, Revision von
Hermann Vetter, Frankfurt am Main 141997


MAGOGCSI,
Oscar: Meine Freunde aus dem Weltraum (About My Space Friends,
Toronto 1989), Übersetzung von Reinhard Neher, Wiesbaden 11989


MEYERS
ENZYKLOPÄDISCHES LEXIKON, Mannheim/Wien/Zürich 91980/81


DAS
NEUE TESTAMENT – Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch
von Ernst Dietzfelbinger, Neuhausen/Stuttgart 21987


ONEC,
Omnec: Ich kam von der Venus – Engel weinen nicht – Meine
Botschaft. Sammelband als vollständig überarbeitete
Neuausgabe (From Venus I Came, Tuscon
1991), hg. v. G. Kouki Wohlwend, Triesen 2009


PHILOSTRATOS:
Das Leben des Apollonios von Tyana, Griechisch-Deutsch,
herausgegeben, übersetzt und erläutert von Vroni Mumprecht,
München/Zürich 1983


RAHNER,
Karl/VORGRIMLER, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium –
Sämtliche Texte des zweiten Vatikanums mit Einführungen und
ausführlichem Sachregister, Freiburg/Basel/Wien 71971


SCHIERSE,
Franz Joseph: Konkordanz zur Einheitsübersetzung der Bibel,
Düsseldorf/Stuttgart 21986


DAS
ZWEITE VATIKANISCHE KONZIL – Konstitutionen, Dekrete und
Erklärungen. Lateinisch und Deutsch. Kommentare, 3 Bände,
Freiburg/Basel/Wien 1967/68

Gunthard Heller