6 Haarpflegemittel & Shampoos mit Eiern selber machen

Wenn Sie natürliche Haarkuren und Shampoos mit Eiern selbst herstellen wollen, finden Sie in diesem Artikel mehrere Rezepte. Zusätzlich geben wir noch Tipps zur Herstellung und Anwendung des Shampoos.

Warum Pflegemittel und Shampoos selber machen?

Viele Menschen suchen nach Haarkuren und Shampoos, die ihre Haare wieder füllig, weich und glänzend aussehen lassen. Gute und biologische Produkte sind jedoch recht teuer.

Wer darüber hinaus keine Tierexperimente unterstützen will oder herkömmliche Produkte nur schlecht verträgt, hat die Möglichkeit sein eigenes Shampoo herzustellen.

Haarpflegemittel & Haarkuren mit Eiern selber machen

Im Folgenden finden Sie verschiedene Rezepte mit Eidotter, die sich problemlos variieren lassen. Finden Sie heraus, welche Rezeptur Ihnen am meisten zusagt.

Haarpflege Shampoo mt eiern Eidottern selber machen

Es ist nicht möglich eine passende Mengenangabe zu geben, denn nicht nur die Haarlänge ist entscheidend, sondern auch die Dichte und Dicke der Haare. Daher sind die Mengenangaben als Relation zu verstehen, in welchem Verhältnis die Einzelbestandteile vermischt werden sollten.

Haarbalsam mit Olivenöl, Eidotter und Honig selber machen

Zutaten:

  • 2 Eidotter (100 ml Eier)
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 EL Honig

Alles sollten Sie gut miteinander verquirlen, auf die angefeuchteten Haare geben und einmassieren. Lassen Sie das Ganze mindestens 20 Minuten einwirken, bevor Sie mit dem Auswaschen beginnen.

Dieses Rezept eignet sich auch hervorragend für trockenes, brüchiges, splissiges Haar und hilft ebenfalls gegen trockene, schuppige Kopfhaut.

Haarpflege mit Olivenöl, Zitrone und Eidotter selbst herstellen

Zutaten:

  • Eidotter und Olivenöl zu gleichen Teilen,
  • Zitronensaft von einer frischen Zitrone (kein Konzentrat) – wenige Spritzer
Shampoos Haarkuren Haarpflegemittel mit Einern selber machen

Alles wird miteinander vermengt und wie oben in die noch feuchten Haare einmassiert. Die Haarpflege sollten Sie 15-20 Minuten einwirken lassen.

Diese Haarpflege gibt dem Haar Spannkraft, Geschmeidigkeit und Glanz. Die Zitrone bringt nicht nur blondem Haar mehr Leuchtkraft, sondern sorgt für einen glänzenden Schimmer aller Haarfarben. Seien Sie jedoch vorsichtig mit der Dosierung. Wenn Sie zu viel Säure verwenden, wird das Haar stumpf.

Haarpflege mit Eidotter selbst gemacht

Zutaten:

  • 5 Eidotter

Wer längere Haare hat und wem die 5 Eidotter daher nicht ausreichend erscheinen, kann sie mit etwas handwarmem Wasser vermischen. So lässt sich die Flüssigkeit gut in den Haaren verteilen und einmassieren.

Dieses Rezept sollten jene ausprobieren, die eine sehr empfindliche Kopfhaut haben, welche schuppt und juckt und daher oft aufgekratzt wird.

Haarkurpackung mit Eidotter, Naturquark und Olivenöl selber machen

Zutaten und Utensilien:

  • Schuss Olivenöl
  • 250 g Naturquark
  • 1 Eidotter
  • Plastiktüte

Die aus den vermengten Zutaten entstandene Masse massieren Sie in Ihr feuchtes Haar ein. Die Plastiktüte stülpen Sie anschließend über Ihr Haar, damit das Ganze nicht zu schnell austrocknet. Die Haarpackung sollte ca. 20 Minuten einwirken.

Diese Kur macht das Haar wieder sehr weich und wirkt gut gegen Spliss.

Haarpflege mit Eidotter, Sesamöl, Zitrone und Honig selber herstellen

Zutaten:

  • 1 Eidotter
  • 1 EL Honig
  • 1 guten Schuss Sesamöl
  • 1 Schuss Zitronensaft
  • ein paar Tropfen ätherisches Zitronen-Öl
Haarkur Haarpflege Eier natürlich selber machen

Alle Zutaten werden miteinander vermischt und in die Haare einmassiert. Einwirkungszeit: 15-20 Minuten.

Dieses Rezept macht die Haare sehr weich. Es wirkt gegen Spliss und stumpfes Haar, das seine Spannkraft verloren hat. Durch das Sesamöl und vor allem dem ätherischen Zitronen-Öl bekommen die Haare einen wunderbaren Duft.

Anwendungstipps, die für alle Rezepte gelten

Gründliches Ausspülen der Haare

Nach der Pflegeanwendung müssen – unabhängig vom Rezept – die Haare natürlich gut ausgespült werden! Verwenden Sie nicht zu heißes Wasser, denn dann gerät der Eidotter ins Stocken. 40 Grad Celsius sollte der Grenzwert sein. Ansonsten gilt die Faustregel: Je kälter das Wasser, desto mehr glänzen die Haare im Anschluss.

Während des Ausspülens werden sich Ihre Haare nicht so weich anfühlen wie bei einem gekauften Produkt, auch nicht, während sie noch nass sind. Doch wenn sie trocken sind, werden sie ihre Wirkung entfalten.

Je länger, dicker und dichter die Haare, desto länger dauert das Ausspülen! Wer kurze Haare hat, kann das Auswaschen gut mit einer normalen Körperdusche kombinieren. Wenn Sie sehr dicke und lange Haare haben, können Sie dem Wasser zum Ausspülen etwas Zitronensaft zufügen (moderat dosieren). Denn die Säure löst hartnäckigere Rückstände.

Trocknen der Haare

Am besten lassen Sie Ihre Haare an der Luft trocknen. Das hilft der Kopfhaut die Poren vollständig zu schließen und schont das Haar. Wenn die Haare schneller trocknen sollen, dann wählen Sie die Kaltstufe auf Ihrem Föhn.

Probleme beim Verteilen der Haarkur

Diese entstehen häufig dann, wenn die Pflegemasse zu dickflüssig ist. Es gibt zwei Möglichkeiten sie flüssiger zu bekommen:

  • Leichtes Erwärmen der Zutaten, insbesondere dem Öl und dem Honig (z. B. in der Mikrowelle)
  • Zugabe von etwas Wasser

Unangenehmer Geruch der Haare nach der Behandlung

Einige Menschen empfinden den Geruch von Eidotter als lästig und unangenehm, andere riechen wiederum gar nichts. Wer sich am Geruch stört, kann der Mischung Honig bzw. größere Mengen Honig beigeben. Auch Zitrone sorgt für einen angenehmen Geruch. Wer einen bestimmten Duft bevorzugt, kann andere Öle verwenden, die als angenehm duftend empfunden werden. Doch Vorsicht mit der Dosierung! Einige wenige Tropfen reichen aus.

Nachbehandlung mit Shampoo

Viele Menschen waschen ihre Haare nach der Anwendung mit einem (milden) Shampoo aus. Dennoch bleibt die pflegende Wirkung erhalten, wenn man das Shampoo nicht überdosiert. Das Shampoo gibt dem Haar auch einen anderen Geruch.

Häufigkeit der Anwendung

In der Regel reicht eine einmal wöchentliche Haarpflege aus. Es gibt aber auch Menschen, die ihre Haare alle 2-3 Tage behandeln.

Was tun mit dem überschüssigen Eiweiß?

Manche verwenden einfach das Eiweiß mit dem Eidotter zusammen in ihrer Rezeptur. Doch Eiweiß macht die Haare hart und man braucht noch länger, um es wieder auszuwaschen. Wer es dennoch ausprobieren will, kann dies natürlich tun.

Ansonsten können Sie das Eiweiß für eine Gesichtsmaske verwenden. Dazu ein einfaches und wirkungsvolles Rezept:

Zutaten:

  • Eiweiß
  • 8-10 Tropfen Zitronensaft
  • wenige Tropfen Rosenöl

Schlagen Sie das Eiweiß zu Schnee und geben Zitronensaft und Rosenöl hinzu. Verteilen Sie die Masse gleichmäßig auf Gesicht und je nach Menge Hals bzw. Dekolleté. Dann warten Sie, bis die Maske eingetrocknet ist, und waschen die betroffenen Stellen mit warmem Wasser ab.

Die Maske wirkt entspannend (gegen kleine Fältchen und Gesichtsverspannungen) und erfrischend.

Zum Schluss für alle Tierschützer und umweltbewusste Menschen: Eier aus Legehennenbatterien dürften für sie nicht infrage kommen und darüber hinaus sind natürlich Eier mit einer guten Qualität immer empfehlenswert.

Lesen Sie folgenden Artikel, wenn Sie Haarwaschrezepte zum Selbermachen suchen und keine trockenen oder spröde Haare haben. Denn die Eidotterrezepte eignen sich eher zum Waschen und Pflegen von trockenen und spröden Haaren, da sie viel Fette enthalten: „Schöne Haare: Wie Sie Ihr Shampoo selber machen“.

Viel Erfolg beim Pflegen Ihrer Haare mit den selbst gemachten Shampoos und Haarkuren!

Cassandra B.

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