Was ist das Problem bei Cholesterin?

Viele denken bei dem Thema Cholesterin gleich an gesundheitliche Probleme oder glauben gar, dass es per se schädlich für den menschlichen Körper ist. So werden manchmal Themen aufgebauscht, die für viele Menschen gar kein Problem sind oder nur bestimmte Menschen betreffen. Daher wollen wir Ihnen hier einen kleinen Einblick geben, was Cholesertin ist und für wen es – unter bestimmten Umständen – gefährlich werden könnte.

Welche Arten von Cholesterin gibt es?

Man unterscheidet zwei Arten von Cholesterin (auch Cholesterol genannt):

  • Das Plasma- oder Blutcholesterin, das von der Leber selbst produziert wird
  • Cholesterin, das durch die Nahrung aufgenommen wird

Ist Cholesterin gefährlich?

Cholesterin

Sicher ist, dass hohe Plasmacholesterin-Werte die Entstehung von Herzkrankheiten fördern – dies ist in vielen Fällen jedoch genetisch bedingt.
Zum Beispiel schadet es einem gesunden Menschen nicht, wenn er zeitweise hohe Mengen an Nahrungscholesterin zu sich nimmt – die Leber drosselt oder steigert dann entsprechend die Eigenproduktion an Cholesterin.

Dennoch: Ernährung und Übergewicht spielen bei Menschen mit einem zu hohen Cholesterinspiegel eine wichtige Rolle: Mit der Menge des Nahrungscholesterins kann das Problem entweder verschärft oder verringert werden.

Was kann man gegen einen hohen Cholesterinspiegel tun?

Beispielsweise kann der Cholesterinspiegel im Blut um 10 – 15 % gesenkt werden, wenn man den Anteil gesättigter Fette stark verringert und die Zufuhr löslicher Ballaststoffe erhöht.

Nahrung, die viel gesättigte Fettsäuren erhält:

  • Margarine, Bratfett
  • Butter und vollfette Milchprodukte
  • Süßigkeiten
  • Fettes Fleisch und fette Wurst

Nahrung, die den Cholesterinspiegel senken kann:

  • Vollkornprodukte, Getreide
  • Obst und Dörrobst
  • Gemüse wie Mais, Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen

Bei der Nahrungsaufnahme gilt es als akzeptabel, wenn zu einem Drittel gesättigte, zu einem Drittel einfach ungesättigte und zu einem Drittel mehrfach ungesättigte Fettsäuren aufgenommen werden.

Als ideal gilt, dass nahezu die Hälfte des Gesamtfettanteils als einfach ungesättigte Fettsäuren zugeführt werden und nur jeweils ein Viertel als gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Männer, auf die mehr als einer und Frauen, auf die mehr als zwei der folgenden Risikofaktoren für Herzerkrankungen zutreffen, sollten Ihren Cholesterinspiegel auf jeden Fall einmal untersuchen lassen:

  • Rauchen
  • Einnahme der Anti-Baby-Pille
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Diabetiker
  • Verwandte (Eltern, Geschwister) mit Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • 1 mal oder weniger pro Woche Sport
  • bereits bestehende Herzkrankheit

Kate Book