Stromsparen mit dem PC: Komponenten gezielt wählen

Die Netzteile moderner Computer werden immer größer und immer leistungsstärker. In Multimedia-Computern werden nicht selten Netzteile mit bis zu 1.000 Watt eingebaut. Das wirkt sich natürlich auf den Stromverbrauch aus. Einige Hersteller (Tagan, Enermax) bieten Netzteile unter 400 Watt gar nicht erst an. Ist diese „Gigantomanie“ in einem PC wirklich notwendig? Lesen Sie diesen Tipp und Sie werden feststellen – nicht in jedem Fall.

Ein neuer Prozessor spart Strom

Neue Modelle von Intel und AMD, etwa der Celeron- und der Athlon-X2-BE-Prozessor, benötigen nur noch 35 – 45 Watt. Die Chiphersteller haben den Stromverbrauch ihrer Prozessoren in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert. Offensichtlich haben sie festgestellt, dass Strom ein teures Gut geworden ist.

Effizienz von Netzteilen nutzen

Die Netzteil-Hersteller haben sich in der Initiative „80 Plus“ zusammengetan. Diese besagt, dass Netzteile ab einer Last von 20 Prozent einen Wirkungsgrad von mindestens 80 % haben müssen. Das heißt maximal 20 Prozent, der vom Netzteil abgegebenen Energie, dürfen als Wärme verschwendet werden. Gegenüber älteren Netzteilen (ab 2 Jahren) hat sich der Wirkungsgrad um nahezu 50 % verbessert.

Der Spareffekt guter PC-Komponenten

Für einen PC mit eingebauter Grafik, also auf dem Mainboard installiertem Grafikchip, genügt schon ein 250 Watt-Netzteil. Verfügen Sie über einen der neuen Prozessoren, kommen Sie schon mit einem Netzteil mit 200 Watt Leistung aus. Selbst mit einer Highend-Grafikkarte genügen 350 Watt.

Fazit

Damit wurde wieder einen Stromverschwender entlarvt und eine problemlose Möglichkeit zum Auffüllen des Haushaltsbudgets gefunden. Läuft der Computer bei Ihnen nur 3 Stunden täglich, ergibt sich durch die Wahl des angemessenen Netzteils eine Verringerung Ihrer Stromkosten von fast 60 € pro Jahr (750 Watt-Netzteil zu 350 Watt-Netzteil).

Und … vielleicht ist das auch für Sie ein guter Grund moderne Technik anzuschaffen.

Axel C. Balzer