Weihnachtsstress: Tipps gegen Stress und Hektik zu Weihnachten

Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Freude und der Liebe. Viele Menschen geraten bei großem Erwartungsdruck unter Stress oder verfallen in Hektik. Sind manche Stressfaktoren selbstgemacht? Wie kommen wir bei all den Dringlichkeiten wieder zur Ruhe? Im Folgenden erfahren Sie einige Tipps und Hilfestellungen, wie Sie Stress und Hektik vermeiden oder verringern können.

Statt gemeinsam ein harmonisches und geruhsames Weihnachtsfest zu genießen, erleben viele Menschen gerade in dieser Zeit vorwiegend Stress und Chaos im Kreis ihrer Vertrauten. Menschen geraten oft in Stress, wenn sie sich den hohen Anforderungen und Erwartungen, die andere oder sie selbst an sich stellen nicht gewachsen fühlen.

Viele Dinge müssen neben dem schon ausgefüllten Alltag und der knappen Zeit zusätzlich erledigt werden. Vor allem in Zeiten der Feste – insbesondere dem Weihnachtsfest – ist die Gefahr groß, in Stress zu geraten und statt ein Fest der Liebe zu feiern, eine Zeit des Streits und der Zwietracht zu erleiden.

Weihnachtsstress: Tipps gegen Stress und Hektik zu Weihnachten

Im Folgenden werden jene Bereiche bzw. Ursachen genannt, die häufig zu Stress führen, aber auch Möglichkeiten, wie jeder damit konstruktiv umgehen kann.

Zu hohe Erwartungen an das Fest

Erwarten Sie nicht nur Freude, Frieden und Harmonie! Das ist unrealistisch und klappt im Alltag auch nicht – warum also gerade zu Weihnachten? Missstimmungen oder Enttäuschungen sind vorprogrammiert, wenn an Weihnachten plötzlich alles völlig anders sein soll. Die Feiertage müssen nicht perfekt sein – wir alle sind Menschen, die Fehler machen und ihre Eigenarten haben.

Achten Sie auf genügend Rückzugsmöglichkeiten und akzeptieren Sie, wenn andere ihre Ruhephasen brauchen. Das gilt natürlich auch für Sie selbst und ist nicht nur wichtig, wenn Sie Besuch haben. Vor allem an den Feiertagen ist man meist mehr als sonst zusammen. Daher sind angespannte Situationen völlig normal und lassen sich leicht auflockern, wenn jeder den Raum für seine eigenen ganz persönlichen Bedürfnisse bekommt.

Verabschieden Sie sich von der Erwartung, an Weihnachten alles zusammen zu machen. Nur dann machen gemeinschaftliche Aktionen, z. B. Spiele wieder Spaß und erhalten so mehr an Gewicht.

Stress lindern: Persönliche Erwartungen klären

Weihnachten Hektik Stress Tipps Dieser Bereich hängt mit dem Erstgenannten zusammen. Gehen Sie nicht davon aus, dass allen das Gleiche Spaß macht. Familien mit Kindern wissen das aus Erfahrung. Je älter die Kinder werden, desto unterschiedlicher werden ihre Erwartungen an das Fest.

„Lasst uns zuerst Weihnachtslieder singen, dann essen, in die Kirche gehen und anschließend die Geschenke auspacken“.

Nicht jedes Mitglied der Familie wird sich über solch ein gleichbleibendes Programm freuen, wobei Traditionen durchaus ihre Berechtigung haben. Lassen Sie zwischendurch – auch wenn es feste Traditionen in Ihrer Familie gibt – genügend Raum für andere Aktivitäten. Weihnachten, das mindestens über drei Tage geht, ist genügend Zeit für individuelle Wünsche.

Planen Sie daher das Fest gemeinsam mit jenen, die es gemeinsam feiern. Jeder darf seine Wünsche äußern. Suchen Sie nach Lösungen, mit denen alle zufrieden sind. Dabei ist es völlig in Ordnung, wenn phasenweise Abstriche gemacht werden. Denn dann haben traditionelle und persönliche Aktivitäten ihren Platz und die Chance erhöht sich, dass jeder die gemeinsame Weihnachtszeit als eine besondere und schöne Zeit erleben und in Erinnerung behalten kann.

Stress bei Geschenken

Manche Menschen haben sie schlicht abgeschafft, doch das ist nicht für jeden eine befriedigende Lösung. Geschenke zu besorgen, ist mit zwei Stressfaktoren verbunden:

  • Was soll ich verschenken? Gefallen dem anderen meine Geschenke?
  • Zeitraubendes, anstrengendes Besorgen, z. B. in überfüllten Kaufhäusern oder Verkehrsmitteln.

Wann haben Sie eigentlich Ihren letzten Wunschzettel geschrieben? Viele Menschen scheuen sich davor zu sagen, was sie sich wünschen. Manchen wiederum fällt so kurz vor dem Fest (auch vor Geburtstagen) kein Wunsch ein, wohl aber, wenn das Fest vorbei ist. Vor allem in einer Familie ist es leicht, dass sich jeder angewöhnt einen Wunschzettel zu „pflegen“, d.h. regelmäßig über das Jahr verteilt zu aktualisieren. Dabei sollten nicht nur materielle Wünsche erlaubt sein, sondern auch andere, z. B. ein gemeinsamer Besuch des Tierparks, ein gemeinsames Wochenende mit dem Vater / der Mutter.

Alle Wünsche können dort festgehalten werden, doch sie sollten konkret formuliert sein. Wer sich ein schönes Wochenende mit seinem Partner wünscht, sollte sich überlegen, welche Aktivitäten ein schönes Wochenende für ihn ausmachen.

Mit solchen Wunschzetteln lassen sich Geschenke frühzeitig besorgen bzw. planen. Man entgeht der Hektik der „letzten Minute“ und kann einem Fest entspannt und freudig entgegensehen.

Doch was tun, wenn einem wirklich nichts einfällt – wenn es sich z. B. um jemanden handelt, dessen Wünsche man nicht kennt? Schenken Sie „Verderbliches“! Welche Spezialitäten gibt es in Ihrer Region? Vielleicht ein besonders guter Käse, Wurst, Gebäck, ein guter Tropfen …  Darüber freuen sich die meisten Menschen.

Auch wenn sich unsere Wirtschaft freut: Weihnachten ist kein „Geschenkmarathon“, wo man nach einer 1/2 h nicht mehr weiß, was man schon alles ausgepackt hat. Achten Sie auf das Wesentliche beim Schenken!

Hausputz und Festtagsbesorgungen

In der weihnachtlichen Zeit ist genug zu tun und dennoch verlegen viel Menschen ihren Hausputz in die vorweihnachtliche Zeit. Hier kann davon nur dringend abgeraten werden. Eine gute Planung erspart den Hausputz direkt vor Weihnachten, auch wenn Besuch kommt! Hinzu kommt: Es muss nicht alles perfekt sein.

Besser ist es, sich früh genug einen Plan zu machen, was Weihnachten alles erledigt sein muss. Dazu gehört es auch genügend Platz im Haus zu schaffen für die Festtagseinkäufe. Viele Arbeiten, die auf Ihrem Zettel stehen werden, lassen sich wesentlich früher erledigen. Dazu gehört auch der Einkauf für die Festtage. Besorgen Sie kurz vor den Festtagen nur das, was Sie frisch besorgen müssen. Mit einer durchdachten Einkaufsliste ersparen Sie sich unnötig Schleppereien und mehrmalige Fahrten.

Stimmen Sie den Plan mit Ihrer Familie ab, insbesondere, wer welche Tätigkeiten übernimmt. Die Arbeit sollte nicht ein einziges Familienmitglied tun.

Essen, Essen und Essen

Viele Menschen beklagen sich über das viele Essen zu Weihnachten. Die Bäuche sind überfüllt, man fühlt sich nicht wirklich fit, sondern ist den Großteil der Zeit mit Verdauen beschäftigt. Muss es wirklich an allen drei Tagen neben Plätzchen, Kuchen ein fettes Festmahl geben? Denn dann sind körperliche Beschwerden vorprogrammiert! Überlegen Sie sich vorher eine ausgewogene Festtagsküche.

An Heiligabend weichen viele Familie auf eine leichte und schnelle Kost aus. Das spart nicht nur Kochzeit (die an diesem Abend meist sehr knapp bemessen ist), sondern hält auch fit. Stimmen Sie mit Ihrer Familie ab, was hier infrage kommen könnte. Traditionell essen noch viele an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen. Wenn die Qualität gut ist, warum also nicht? Im Netz gibt es viele gute Rezepte und Tipps für eine dem Fest angemessene und leichte Kost. Das gilt auch für den ein oder anderen der folgenden Feiertage.

Achten Sie auf genügend Sauerstoff und Bewegung an den Feiertagen, damit sich alle wohlfühlen können.

Stress beim Besuch von Freunden und Verwandten

Dieses Thema ist besonders dann schwierig und stressbeladen, wenn aus Pflichtgefühl Besuch eingeladen wird oder bestimmte Besuche vorgenommen werden!

Manche Besuche lassen sich außerhalb der Weihnachtszeit wesentlich stressfreier und angenehmer gestalten. Wer die Möglichkeit hat, sollte die außerweihnachtliche Zeit nutzen, vor allem auch wegen der überfüllten Straßen oder Verkehrsmittel. Vielleicht lassen sich Verwandte von dem Argument überzeugen, vor allem dann, wenn Sie selbst Familie haben und viel Arbeit in der Weihnachtszeit bewältigen müssen. Vermeiden sollten Sie einen Weihnachts-Besuchsmarathon, nicht nur wenn Sie Kinder haben, denn dann ist Stress vorprogrammiert.

Andere Besuche lassen sich nicht so leicht vermeiden. Wenn Sie Besuche wahrnehmen oder einladen „müssen“, überlegen Sie sich vorher, wie Sie diese Zeit gestalten wollen. Vielleicht ist es besser, sich in einem besonders guten Restaurant zu treffen. Dann haben Sie nicht den Stress des Kochens und können einen Abschluss leichter herbeiführen.

Auch empfiehlt es sich – vor allem wenn Kinder da sind, die vom Besuch nicht so begeistert sind – Besuch einzuladen. Dann haben die Kinder die Möglichkeit sich in ihr Zimmer zurückzuziehen. Vielleicht lassen sich gemeinschaftliche Aktivitäten unternehmen, die den Besuch und der ganzen Familie Spaß machen.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest!

Cassandra B.

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