Methode zum Test: Männlich oder weiblich: Wie denke ICH?

Damit Sie endlich verstehen, wie es kommt, dass Sie als Mann / Frau so denken und fühlen, wie Sie es tun. Oder warum Frauen und Männer unterschiedlich denken …

Es gibt zu diesem Artikel auch einen Test: Männlich oder weiblich – wie denke ICH?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Dieses Know-how will keine Aussage darüber machen, was für ein Mensch Sie sind. Es geht erstmal weniger darum, wie Sie Ihr Denken, Fühlen und Handeln – über die geschlechtsspezifische Prägung des Gehirns hinaus – auf kreative Weise selbst entwickelt haben.

Natürlich – mit Selbstgestaltung erschaffen Sie sich erst eigentlich zu einem – unverwechselbaren – Menschen. Aber gerade, wenn Sie glauben sollten, Sie seien außerordentlich einmalig und kreativ … stellen Sie sich schon mal darauf ein, dass Sie jetzt Mühe haben werden, über sich selbst nicht zu lachen :-))

Viel Spaß !!!

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken …

Tja… warum könnte das bei immerhin erstaunlich vielen Männern bzw. Frauen so sein? Die auf eine relativ einfache Formel gebrachte Antwort des Buches, auf das ich hier verweise, lautet: Männliche Gehirne funktionieren typischerweise anders als die von Frauen. Doch diese Behauptung hat Folgen, die so intuitiv einleuchtend keineswegs sind.

In der Rubrik „Tests“ finden Sie hier einige Fragen, mit deren Hilfe Sie sich ein Bild machen können, wie weiblich oder männlich Ihr Gehirn funktioniert.

Test, wie auch dieses Know-how habe ich weitgehend dem im Juli 2002 heiß im Rennen liegenden Bestseller: „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ entnommen. Die Hypothese, um die es hier geht, also lautet, dass Männer und Frauen unterschiedlich „funktionierende“ Gehirne haben. Einen ersten Eindruck, wie sich biologisch geprägte Gewohnheiten und Fähigkeiten von Männern und Frauen unterscheiden, gewinnen Sie, wenn Sie sich folgende Fragen und Antwortoptionen ansehen.

Typisch weiblich haben wir rot markiert, typisch männliche blau und die eher geschlechtsneutralen grün.

1. Männlich oder weiblich: Wie antworten Sie?

  • Ich antworte als Frau.
  • Ich antworte als Mann.

2. Was tun Sie, wenn Sie eine Straßenkarte lesen müssen?

  • Ich habe keinerlei Schwierigkeiten, den richtigen Weg zu finden.
  • Ich drehe die Karte herum, sodass sie in Fahrtrichtung vor mir liegt.
  • Kartenlesen bereitet mir oft Schwierigkeiten, sodass ich jemanden um Hilfe bitte.

3. Sie probieren gerade ein kompliziertes Rezept aus. Das Radio dudelt vor sich hin, und dann klingelt auch noch das Telefon. Wie reagieren Sie?

  • Ich schalte das Radio aus und telefoniere, während ich weiterkoche.
  • Ich lasse das Radio an und koche weiter; während ich telefoniere.
  • Ich gehe ans Telefon und sage dem Anrufer, dass ich zurückrufe, sobald ich mit dem Kochen fertig bin.

4. Freunde wollen Sie in Ihrem neuen Haus besuchen. Sie bitten Sie um eine Wegbeschreibung. Wie erklären Sie den Weg?

  • Ich erkläre ihnen mündlich, wie sie zu mir kommen: ‚Nimm die Autobahn Richtung X, bei der Abfahrt Y fährst du runter; an der nächsten Kreuzung rechts, wenn du in Z bist, hältst du dich links.‘
  • Ich zeichne eine Karte mit klaren Wegweisern und schicke sie meinen Freunden oder beauftrage jemand anderen, ihnen zu erklären, wie sie zu mir finden.
  • Ich frage, was sie in der Gegend alles kennen, und versuche dann anhand dieser Orientierungspunkte, ihnen den Weg zu beschreiben.

5. Wie erklären Sie jemandem einen Gedanken oder ein Konzept?

  • Ich nehme Bleistift und Papier sowie Hände und Füße zu Hilfe.
  • Ich erkläre das Konzept verbal, so kurz und verständlich wie möglich.
  • Ich erkläre verbal und unterstreiche meine Erklärungen mit Händen und Füßen.

6. Was tun Sie am ehesten, wenn Sie nach einem schönen Kinofilm nach Hause kommen?

  • Ich gebe hauptsächlich das wieder, was im Film gesagt wurde.
  • Ich rede über die Szenen und das, was gesagt wurde.
  • Ich gehe einige der Szenen im Kopf noch mal durch.

7. Wo sitzen Sie im Kino am liebsten?

  • Auf der linken Seite des Kinosaals.
  • Am liebsten in der Mitte.
  • Auf der rechten Seite des Kinosaals.

8. Ein Freund/eine Freundin hat Probleme mit einem technischen Gerät, das nicht mehr funktioniert. Wie verhalten Sie sich?

  • Ich empfehle einen zuverlässigen und kompetenten Handwerker.
  • Ich drücke Mitgefühl aus und rede mit ihm/ihr darüber, wie das für ihn/sie sein muss.
  • Ich versuche zu verstehen, wie das Teil funktioniert, und probiere dann, es zu reparieren.

9. Sie befinden sich an einem fremden Ort, und jemand fragt Sie, wo Norden ist. Wie reagieren Sie?

  • Nach ein wenig hin und her überlegen äußere ich eine Vermutung.
  • Ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe.
  • Ich zeige meinem Gegenüber ohne Zögern, wo Norden ist.

10. Sie haben eine Parklücke gefunden, die allerdings recht eng ist und in die Sie rückwärts einparken müssten. Wie verhalten Sie sich?

  • Ich versuche vorsichtig einzuparken.
  • Ich parke ohne Schwierigkeiten rückwärts ein.
  • Ich fahre weiter und suche nach einem anderen Parkplatz.

11. Sie schauen gerade fern, und das Telefon klingelt. Wie reagieren Sie?

  • Ich gehe ans Telefon und lasse den Fernseher an.
  • Ich drehe die Lautstärke herunter und gehe dann ans Telefon.
  • Ich schalte den Fernseher aus, bitte alle anderen um Ruhe und gehe dann ans Telefon.

12. Sie haben gerade einen neuen Song von Ihrem Lieblingssänger gehört. Können Sie das Lied nachsingen?

  • Ich kann einen Teil nachsingen, wenn es sich um ein wirklich einfaches Lied handelt.
  • Es fällt mir schwer, mich an die Melodie zu erinnern, obwohl mir ein Teil des Textes im Ohr geblieben ist.
  • Ich kann einen Teil des Liedes ohne Schwierigkeiten nachsingen.

13. Wie stellen Sie die besten Prognosen?

  • Durch Abwägen von Fakten, Statistiken und ähnlichen Informationen.
  • Indem ich die mir zur Verfügung stehenden Informationen, aber auch mein ‚Gefühl‘ gegeneinander abwäge.
  • Rein intuitiv.

14. Sie haben Ihre Schlüssel verlegt. Wie verhalten Sie sich?

  • Ich gehe Schritt für Schritt meine Handlungen noch mal durch, bis mir wieder einfällt, wo ich sie gelassen habe.
  • Ich tue etwas anderes, versuche jedoch, mich daran zu erinnern, wo ich sie hingelegt habe.
  • Ich tue etwas anderes, bis mir wieder einfällt, wo ich sie hingelegt habe.

15. Sie befinden sich in einem Hotelzimmer und hören in der Ferne eine Sirene.

  • Ich kann ohne Zögern die genaue Richtung angeben, aus der das Geräusch kommt.
  • Wenn ich mich konzentrieren würde, könnte ich wahrscheinlich in die Richtung zeigen, aus der das Geräusch kommt.
  • Ich kann die Geräuschquelle nicht identifizieren.

16. Sie nehmen an einem gesellschaftlichen Ereignis teil und werden sieben oder acht Fremden vorgestellt. Wie sieht es am nächsten Tag bei Ihnen aus?

  • Ich erinnere mich an das eine oder andere Gesicht.
  • Ich erinnere mich wahrscheinlich eher an die Namen als an die Gesichter.
  • Ich erinnere mich an jedes der neuen Gesichter.

17. Sie möchten Ihren Urlaub auf dem Land verbringen, doch Ihr Partner/Ihre Partnerin möchte gerne ans Meer. Wie versuchen Sie, ihn/sie davon zu überzeugen, dass Ihr Reiseziel das bessere ist?

  • Ich ziehe Fakten heran: Mein Urlaubsziel auf dem Land ist näher, billiger und bietet ausgezeichnete Sport- und Freizeitaktivitäten.
  • Ich sage ihm/ihr, dass ich ihm/ihr sehr dankbar wäre, wenn er/sie sich diesmal für einen Urlaub auf dem Land entscheiden könne und dass ich den nächsten Urlaub dann gerne mit ihm/ihr am Meer verbringen würde.
  • Ich versuche ihn/sie mit schmeichelnden Worten zu überzeugen: Wie sehr ich das Land liebe, und wie viel Spaß die Kinder und wir dort immer haben.

18. Was tun Sie, wenn Sie Ihren Tag planen?

  • Ich überlege mir, was ich erledigen muss.
  • Ich schreibe eine Liste, damit ich sehe, was getan werden muss.
  • Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Leute, mit denen ich zusammentreffen werde, die Orte, an die ich hinfahren muss, und die Dinge, die ich erledigen will.

19. Ein Freund/eine Freundin hat ein persönliches Problem und möchte es mit Ihnen besprechen. Wie reagieren Sie?

  • Ich zeige mich mitfühlend und verständnisvoll.
  • Ich sage, dass die Dinge immer schlimmer aussehen, als sie sind, und erkläre, warum das meiner Meinung nach so ist.
  • Ich gebe Anregungen und vernünftige Ratschläge, wie das Problem gelöst werden kann.

20. Zwei Bekannte – beide jeweils anderweitig verheiratet – haben eine Affäre miteinander, die sie geheimzuhalten versuchen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dahinterkommen?

  • Ich bemerke wahrscheinlich überhaupt nichts davon.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ich es mitbekomme, ist fifty-fifty.
  • Ich komme schnell dahinter.

21. Was ist für Sie das Wichtigste im Leben?

  • Freunde zu haben und in Einklang mit den Leuten um mich herum zu leben.
  • Freundlich zu anderen zu sein, während ich gleichzeitig meine persönliche Unabhängigkeit wahre.
  • Sinnvolle Ziele zu erreichen, mir den Respekt der anderen zu verdienen, Prestige und Aufstieg.

22. Wenn Sie die Wahl hätten, wie würden Sie am liebsten arbeiten?

  • In einem Team, in dem alle Leute an einem Strang ziehen.
  • Als Selbständiger.
  • Mit anderen, doch unter Beibehaltung des eigenen Freiraumes.

23. Was für eine Art Bücher lesen Sie am liebsten?

  • Zeitschriften und Zeitungen.
  • Romane und Unterhaltungsliteratur.
  • Sachbücher Autobiografien.

24. Wie gehen Sie vor, wenn Sie einkaufen?

  • Ich kaufe häufig aus einem Impuls heraus, vor allem Sonderangebote.
  • Ich weiß in etwa, was ich kaufen will, lasse mich jedoch vom Angebot leiten.
  • Ich lese die Etikette und vergleiche die Preise.

25. Haben Sie einen täglichen Rhythmus, was das Zubettgehen, das Aufwachen und das Einnehmen der Mahlzeiten betrifft?

  • Ich habe einen relativ starren Tagesablauf.
  • Ich habe einen einigermaßen geregelten Tagesablauf, bin aber flexibel.
  • Ich lasse mich von meiner Tageslaune leiten.

26. Sie haben eine neue Stelle, wo Sie viele neue Leute kennengelernt haben. Einer ihrer neuen Arbeitskolleg*Innen ruft Sie nach der Arbeit zu Hause an. Wie leicht fällt es Ihnen, die Stimme einzuordnen?

  • Ich habe keinerlei Schwierigkeiten, die Stimme einzuordnen.
  • Ich habe Schwierigkeiten, die Stimme einzuordnen.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Stimme erkenne, liegt bei fünfzig Prozent.

27. Was regt Sie am meisten auf, wenn Sie mit jemandem streiten?

  • Die bohrenden oder herausfordernden Fragen und Kommentare des Anderen.
  • Wenn der Andere schweigt oder keine Reaktion zeigt.
  • Wenn der Andere meinen Standpunkt nicht verstehen will.

28. Wie gut waren Sie in der Schule beim Diktat- und Aufsatzschreiben?

  • Beides fiel mir schwer.
  • Das eine lief ganz gut, aber das andere war ziemlich katastrophal.
  • Beides fiel mir relativ leicht.

29. Wie gut tanzen Sie?

  • Ich kann die Musik ‚fühlen‘, wenn ich erst einmal die Schritte gelernt habe.
  • Ich kann ein paar Schritte, bei anderen wiederum habe ich Probleme.
  • Ich kann weder den Takt, noch den Rhythmus halten.

30. Wie gut können Sie Tiergeräusche identifizieren und nachahmen?

  • Einigermaßen gut.
  • Nicht besonders gut.
  • Sehr gut.

31. Was tun Sie am liebsten am Ende eines langen Tages?

  • Ich höre anderen zu, wie sie über ihren Tag berichten.
  • Ich unterhalte mich mit Freunden oder mit meiner Familie über meinen Tag.
  • Ich lese Zeitung oder schaue fern, statt mich zu unterhalten.

32. Liebe ist für mich….

  • etwas, das ich mit Sex am besten ausdrücken kann.
  • das Wichtigste im Leben.
  • Gefühlsduselei. Sex jedenfalls interessiert mich mehr.

Erklärung zu den unterschiedlich „funktionierenden“ Gehirnen

Als, sicher nicht erschöpfende, Erklärung bieten die Autoren im Wesentlichen folgendes an: Jahrtausendelang und insbesondere in der Zeit, als sich das menschliche Gehirn ausdifferenziert hat, hatten sich Männer und Frauen komplett unterschiedlichen Tätigkeiten zu widmen, um zu überleben:

Männer gingen auf die Jagd und entwickelten in der Folge genau die Fähigkeiten, die sie fürs Jagen brauchten: Sie mussten sich auch weit entfernt von der Höhle sicher orientieren können. Sie mussten den Weg zur Höhle zurückfinden, Taktiken beim Erlegen der Beute und effektive Methoden beim Töten/Transport der Beute (Logistik) entwickeln. Und sie mussten natürlich auch das Territorium der Horde überblicken, sichern und verteidigen können. Kurz, sie mussten – anders als Frauen … einpunktig, zielgerichtet wahrnehmen, und effektiv agieren lernen.

Frauen mussten sich in dieser Zeit vor allem in der Nähe der Höhle zurechtfinden. Sie mussten alles, das heißt viele verschiedene Details, im Auge behalten. Auch mussten sie mehrere Tätigkeiten parallel ausführen können und – per Kommunikation – die Gruppe zusammenhalten. Kurz, sie mussten simultan, peripher wahrnehmen und integrierend agieren lernen.

Als Folge dieser Arbeitsteilung der menschlichen Rasse über viele Jahrtausende entwickelte das weibliche bzw, männliche Gehirn ganz spezielle Bereiche, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

In männlichen Gehirnen haben sich folgende Besonderheiten entwickelt

  • Spezielle Regionen für räumlich-visuelles Wahrnehmen, abstraktes Denken (Mathematik) und Problemanalyse sind stärker entwickelt.
  • Ein männliches Gehirn ist stärker als der Frau in Teilbereiche aufgeteilt – was es für Männer natürlich erscheinen lässt, dass sie sich immer nur auf eine Sache konzentrieren.
  • Die Verbindung zwischen den beiden Hirnhälften ist um dreißig Prozent schwächer als bei Frauen, was es Männern leicht macht, von der einen auf die andere Gehirnhälfte „umzuschalten“.
  • Männer haben nur ein Sprachzentrum – in der linken Hirnhälfte, was es ihnen schwer macht, gleichzeitig zuzuhören und zu sprechen, dafür aber hilft, „Störungen“ abzuschalten.

In weiblichen Gehirnen haben sich folgende Besonderheiten entwickelt

  • Mehrere Sprachzentren, in beiden Gehirnhälften lokalisiert, was Frauen dazu prädestiniert, kommunikative Fähigkeiten zu entwickeln.
  • Die Verbindung (Corpus callosum) zwischen den beiden Gehirnhälften ist um dreißig Prozent stärker als bei Männern. Das bewirkt, dass Frauen bei nahezu allen Tätigkeiten mehrere Bereiche des Gehirns aktivieren. Das befähigt sie, viele Informationen und Reize gleichzeitig zu verarbeiten und in Beziehung zueinander zu setzen. Sie tun das in der Regel aber weniger konzentriert und zielbewusst als Männer.

Differenzierend hinzu kommt – natürlich – die biologische Arbeitsteilung bei der Sicherung des Fortbestands der Art. Sie ist auch leicht erkennbar als Basis der sozialen und machte es naheliegend, dass Frauen und Männer gerade so (und nicht etwa andersrum) ihre sozialen Fähigkeiten spezialisierten:

Bekanntermaßen sind Männer biologisch darauf programmiert, ihre Gene möglichst weit zu verbreiten, und den Fortbestand der Art auf diese Weise zu sichern. Dafür war es biologisch unumgänglich, dass Männer einen möglichst starken Sexualtrieb entwickelten, was besonders durch die entsprechenden Hormone gesteuert wird (Testosteron). Testosteron aktiviert auch die Gehirnregionen, die für typisch männliche Fähigkeiten zuständig sind. Für Männer muss – aus der Perspektive der Arterhaltung – Sex wichtiger als Liebe (im Sinne von Nähe, Treue und Bindung) sein.

Frauen sind biologisch auf Aufzucht einiger weniger Jungen spezialisiert, sie gebären und nähren ihre eigenen Kinder. Sie werden also dafür sorgen müssen, dass sie das Männchen dazu motivieren, sie und die Jungen mit Nahrung zu versorgen. Frauen sind folglich darauf programmiert, Männer an sich zu binden. Sie tun das in erster Linie über Gefühle und aufmerksam umsichtiges Verhalten und nur auch über Sex. Auch das wird über entsprechende Hormone gesichert, Östrogene. So regen Östrogene z.B. besonders den Austausch zwischen den beiden Gehirnhälften an.

Fazit des Autorenehepaares

Das Fazit des Autorenehepaares könnte man zusammenfassen: Das größte Problem, mit dem die Menschheit heutzutage konfrontiert ist, besteht darin, dass ihre hochfliegenden Ideale den genetischen Prägungen um Jahrmillionen voraus sind. Das würde ich denn auch als Motto ansehen, mit dem ich das Buch durchaus empfehlen kann. Nicht also: So ist… und das ist unser Schicksal, sondern – Das sind unsere biologischen Prägungen, die wir denn wohl möglichst gut kennen sollten, um uns selbst nicht mit ihnen zu verwechseln. :-))

Oder präziser: Die biologischen Prägungen zu kennen, und zwar eben auch deren Herkunft und deren – biologischen – Zweck, halte ich für sehr nützlich, um sich auf das, was man / frau da besser oder schlechter kann als das andere Geschlecht, weder zu schämen, noch sich was darauf einzubilden. Und wenn ich diese biologischen Prägungen, die ja insbesondere auch mit Neigungen / Vorlieben und heftigen emotionalen Reaktionen verbunden sein können, z.B. wenn sie vom Partner / der Partnerin nicht entsprechend gewürdigt werden, bei mir und anderen beobachten lerne, dürfte es um einiges leichter werden….

  • diese Reiz-Reaktionsmuster als Automatismen, als gänzlich fremdbestimmte Verhaltensgewohnheiten zu identifizieren
  • zu erkennen, das bin nicht ich selbst, sondern ist ein zufälliges, auf biologisches Überleben getrimmtes ICH
  • sie unterscheiden zu lernen von dem, wer ich selbst sein oder werden will
  • mir helfen, mich von der Identifikation mit einem fremdbestimmten ICH zu distanzieren
  • Und auf die Frage bringen: wenn das alles nicht ICH bin …… was dann ???
  • und was die Lockerung der so irreführenden, in die falsche Richtung führenden Identifikation mit diesem ICH sehr viel leichter … um nicht zu sagen – überhaupt erst verkraftbar macht … ist … über sich zu lachen … :-)))

„Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ von Allan Pease, Barbara Pease

Dr. Angela Jekosch