Beziehungstest: Was erwarte ich von meinem Partner?

Der Test ist sowohl für Partnersuchende als auch für Beziehungspartner aufschlussreich. Denn er fragt nach den Erwartungen und Ansprüchen, die Sie an Ihre/n Partner/in in einer Beziehung stellen.

Vorwort zum Test

Man tut es ja nicht jeden Tag – „DEN“ Partner für sich zu erwählen. Also nehmen Sie sich Zeit, um sich darüber klar zu werden, was Sie von einer Liebesbeziehung oder intimen Partnerschaft erwarten!

Bitte achten Sie darauf, alle Fragen zu beantworten (d. h. eine Antwortoption zu jeder Frage muss angeklickt sein), sonst wird das Testergebnis verfälscht!

Testen Sie sich: Was erwarte ich von einer Beziehung?

Zum Auftakt drei Zitate zum Thema Liebe, bei denen Sie jeweils entscheiden können, ob und welchem Maße Sie zustimmen wollen.
1. "Eure Liebe zum Weibe und des Weibes Liebe zum Manne: Ach, möchte sie doch Mitleiden sein mit leidenden und verhüllten Göttern! Aber zumeist errathen zwei Thiere einander."

Liebende Gemälde
2. "Liebe ist die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies."
3. "Die Liebe darf kein Verlustgeschäft sein. Bezahl nicht mit einem Teil deiner Persönlichkeit!"
Nun zu etwas praktischeren Fragen.
4. Was hoffen Sie, dass Ihr Partner von Ihnen denkt?
5. Was fürchten Sie, dass Ihr Traumpartner über Sie denken könnte?
6. Stellen Sie sich vor: Ihr Beziehungspartner kommt freudestrahlend nach Hause. Anders als besprochen, hat er das sauer gesparte gemeinsame Geld ausgegeben: Es gab da ein tolles Sonderangebot: Drei Wochen Griechenland zum Preis von nur zwei Wochen. Übermorgen geht es los.
Wie würden Sie darauf reagieren?

griechenland
7. Das Wichtigste für eine gute Ehe ist eine gerechte Verteilung von Rechten und Pflichten.

Abwasch
8. Wie stellen Sie sich eine ideale Beziehung zwischen Liebenden vor?
9. Ohne Eifersucht - keine Liebe.
10. Welche Eigenschaft sollte Ihr Partner auf jeden Fall haben?
11. Ich wünsche mir einen Partner, der mein Bedürfnis nach Geborgenheit, Zärtlichkeit, Wärme und Schmusen teilt.

Hände Herz
12. Welche Eigenschaft sollte Ihr Partner auf keinen Fall haben?
13. Attraktiv und geheimnisvoll sollte er schon sein.
14. Ich bin nur glücklich, wenn mein Partner glücklich ist.
15. Ihr Partner kommt von einer Party und ist "fremdgegangen". Wie reagieren Sie?

Party danach
16. Sexualität ist für mich....
Und noch mal drei Zitate zum Thema Liebe:
17. "Am schönsten ist es, der Liebhaber einer verheirateten Frau zu sein: Sie muss abends wieder nach Hause gehen."
18. "Liebe heißt, dass wir uns dem anderen ganz ohne Garantie ausliefern."

Herz Baum
19. "Der Unterschied zwischen einer Liaison und der ewigen Liebe? Die Liaison dauert länger."

 

Beschreibungen zu allen Kategorien

Liebe 51 – 100 %

Sie haben überwiegend Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Liebe“. Das heißt, Sie wünschen sich nicht nur eine Liebesbeziehung, sondern haben sich auch schon damit auseinandergesetzt, was Liebe bedeutet.

Die meisten Menschen geben sich der Illusion hin, dass sich mit dem „richtigen Partner“ das ersehnte Gefühl der Liebe von allein einstellen wird. Eine weit verbreitete Vorstellung einer idealen Partnerschaft ist auch ewige Harmonie, eine möglichst wortlose Übereinstimmung in allen wichtigen Fragen.

Beides ist eine Illusion, mit der man sich selbst und den anderen zu einem nützlichen Ding machen würde, das dafür sorgen soll, dass es mir gut geht. Liebende dagegen sind zur Veränderung fähig – insbesondere in einer intensiven Beziehung, in der die Partner sich aufeinander einlassen.

Wenn beide Partner sich und den anderen als einmaligen Menschen verstehen und beide eine Liebesbeziehung wollen, lassen sich letztlich alle Probleme und Konflikte lösen. Denn es sind grundsätzlich immer beide, die ihre festen Überzeugungen überprüfen müssen, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Für beide kann eine solche Beziehung dann zur wichtigsten und wertvollsten Herausforderung an sich selbst werden.

Bewahren Sie sich Ihren Anspruch auf Liebe. Würden Sie ihn aufgeben, würde jede Beziehung, die Sie eingehen, Sie nur weiter von sich selbst entfremden. Bewahren Sie ihn auch dann, wenn Sie einem, Ihrem, Beziehungspartner näher kommen. Denn dann wird es erst ein wirklich anspruchsvolles Unterfangen, seine guten Vorsätze im Überschwang der Gefühle nicht gleich wieder zu vergessen.

Liebe 21 – 50 %

Sie haben einige Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Liebe“. Das heißt, Sie wünschen sich nicht nur eine Liebesbeziehung, sondern haben sich wahrscheinlich auch schon ein wenig damit auseinandergesetzt, was Liebe bedeutet.

Aber bedenken Sie, wenn Liebe heißt „Alles zu tun, damit man selbst und der Andere glücklich wird“, braucht es zwei Menschen mit dieser Einstellung, damit dies auch gelingen kann. Ist der andere herrschsüchtig, egoistisch, unterwürfig usw. wird es trotz einer liebevollen Einstellung schwer, einen gleichberechtigten Umgang miteinander zu etablieren.

Liebe funktioniert nur, wenn es beide wollen und KÖNNEN! Versuchen Sie herauszufinden, worin genau der Unterschied zwischen einer machtorientierten und einer verständigungsorientierten Beziehung besteht. Denn auch machtorientiere Menschen können auf den ersten Blick sympathisch wirken, zuhören, oder einfühlsam sein. Hier muss man aufmerksam beobachten, um hinter die Fassade zu blicken.

Spätestens dann, wenn es ums Rechthaben geht, Flexibilität und Veränderungen nur vom Anderen gefordert werden, Zwang oder Manipulation ins Spiel kommen, kann man erkennen, dass es dem anderen nicht um Liebe, sondern um Macht geht.

Lassen Sie sich Zeit den Anderen kennenzulernen und zu prüfen, ob auch er bereit ist, sich auf Sie und Ihre Bedürfnisse einzulassen und diese zu erfüllen.

Liebe 0 – 20 %

Diese Kategorie spielt in Ihren Erwartungen an eine Beziehung eine eher untergeordnete Rolle.

Erfolg 51 – 100 %

Sie haben viele Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Erfolg“. Das heißt, Sie streben eher eine „Wirtschaftsbeziehung“ als eine Liebesbeziehung an. Das muss nicht verkehrt sein. Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihre Beziehung zwar zuverlässig und ruhig, aber zugleich eine eher kühle bis gleichgültige Atmosphäre bekommt. Sie wollen das so, denn Ihre Erwartungen zielen auf einen derartigen Umgang miteinander ab.

Suchen Sie Ihren Partner am besten über eine Partnervermittlung. Das Internet erlaubt Ihnen für eine Beziehung, wie Sie sie anstreben, eine sehr hilfreiche Distanz. Beschreiben Sie so offen wie möglich, was Sie von einer künftigen Partnerschaft erwarten und was nicht. Sicherlich – mit persönlicher Note und Fingerspitzengefühl.

Vermeiden Sie unbedingt das so weit verbreitete Balzverhalten. Das würde den Beginn einer primär erfolgsorientierten Beziehung nur verkomplizieren.

Vielleicht, wenn Sie auf diese Weise den für Sie passenden Partner finden, erwächst ja daraus im Laufe der Zeit auch ein gewisses Maß an Intimität, d. h. (echtes) Interesse aneinander.

Erfolg 21 – 50 %

Sie haben einige Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Erfolg“. Das heißt, Sie streben, zumindest teilweise, auch eine Wirtschaftsbeziehung, aber weniger eine Liebesbeziehung an. Das muss nicht verkehrt sein. Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihre Beziehung zwar zuverlässig und ruhig, aber zugleich eine eher kühle bis gleichgültige Atmosphäre bekommt. Sie wollen das so, denn Ihre Erwartungen zielen auf einen derartigen Umgang miteinander ab.

Suchen Sie Ihren Partner am besten über eine Partnervermittlung. Das Internet erlaubt Ihnen für eine Beziehung, wie Sie sie anstreben, eine sehr hilfreiche Distanz. Beschreiben Sie so offen wie möglich, dass Ihnen Erfolg, Zuverlässigkeit und Beständigkeit wichtig sind.

Vielleicht, wenn Sie auf diese Weise den für Sie passenden Partner finden, erwächst ja daraus im Laufe der Zeit auch ein gewisses Maß an Intimität, d. h. (echtes) Interesse aneinander.

Erfolg 0 – 20 %

Diese Kategorie spielt in Ihren Erwartungen an eine Beziehung eine eher untergeordnete Rolle.

Dominanz 51 – 100 %

Sie haben überwiegend Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Dominanz“. Das heißt, Sie wünschen sich eine Beziehung, in der Sie das Sagen haben und der Partner sich an Ihnen orientiert. Solche hierarchischen Beziehungen müssen nicht falsch sein, wenn der Partner seine unterlegene Rolle akzeptiert.

Das Problem ist, dass nur Menschen sich dominieren lassen, die wenig selbstbewusst und eigenständig sind. Es kann auch vorkommen, dass ein Mensch nur kurzzeitig Ihre Dominanz akzeptiert und anfängt zu rebellieren, sobald Ihre Schwächen offenbar werden.

Das mag eine Weile durch Idealisierung des Anderen und seine heißen Gefühle überlagert werden. Es besteht auch die Gefahr, dass Sie Ihren Partner – wegen seiner Unzulänglichkeiten – verachten, obwohl Sie ihn genau deshalb ausgesucht haben.

Haben sich beide Partner in einer asymmetrischen Beziehung erstmal eingerichtet, behindern sie sich in der Regel gegenseitig dabei, aus solcher Abhängigkeit wieder herauszufinden.

Dominanz 21 – 50 %

Sie haben einige Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Dominanz“. Das heißt, Sie wünschen sich eine Beziehung, in der Sie das Sagen haben und der Andere sich eher an Ihnen orientieren soll.

Da Ihr dominantes Verhalten nicht ganz so stark ausgeprägt ist, besteht die Chance, dass Sie auch einen gleichgestellten Beziehungspartner akzeptieren. Allerdings brauchen Sie hierfür einen Menschen, der auch selbstbewusst und selbstständig genug ist, seinen Platz zu behaupten.

Machen Sie sich bewusst, dass ein starker Partner keine Bedrohung, sondern ein echter Gewinn sein kann. Ihre Stärken können sich ergänzen und befruchten.

Menschen sind eben meist nur solange „unterwürfig“, bis sie die Schwächen des anderen kennen. Spätestens dann versuchen sie sich zu emanzipieren, d. h. gegen die Dominanz zu rebellieren.

Falls Sie einem schwachen Partner nur dabei helfen wollen, ebenbürtig zu werden, seien Sie gewarnt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen das gelingt, ist äußerst gering. Haben sich beide Partner in einer asymmetrischen Beziehung erstmal eingerichtet, behindern sie sich in der Regel gegenseitig dabei, aus solcher Abhängigkeit wieder herauszufinden.

Dominanz 0 – 20 %

Diese Kategorie spielt in Ihren Erwartungen an eine Beziehung eine eher untergeordnete Rolle.

Angepasst 51 – 100 %

Sie haben überwiegend Antworten gegeben, die typisch sind für die Kategorie „Angepasst“. Das heißt, Sie wünschen sich vor allem einen Partner, zu dem Sie aufblicken oder an dem Sie sich orientieren können. Vielleicht glauben Sie auch, ohne einen starken Menschen an Ihrer Seite den Alltag nicht zu bewältigen.

Das aber heißt: Sie „brauchen“ einen anderen Menschen, bei dem Sie sich darauf verlassen können, dass er all das, was Sie sich selbst nicht zutrauen, für Sie tut. Positiv an dieser Einstellung ist, dass Sie als Beziehungspartner sehr gefragt sein werden, denn die meisten Menschen wollen eher das Sagen haben, bestimmten was passiert, als sich selbst anzupassen.

Wird die Fähigkeit zur Anpassung aber zu einer Art Unterwürfigkeit, Abhängigkeit oder gar zu devotem Verhalten, geben Sie Ihre eigene Selbstbestimmung auf. Sie geben jemand anderem das Recht, über sich selbst und Ihr Leben zu bestimmen.

Dies wird aber nur so lange gut gehen, bis Sie die Fehler und Schwächen des Partners erkennen, ungerecht behandelt werden oder eigene Ideen entwickeln. Dann werden Sie sich in der Rolle als „Unterlegener“ immer unwohler fühlen, Ihr Gefängnis erkennen und rebellieren wollen.

Dies wird Ihnen aber nur gelingen, wenn Sie selbstbewusster werden, eigene Wünsche und Bedürfnisse erkennen und konsequent darauf bestehen, diese auch leben zu dürfen. Eine etablierte „Herr-Knecht-Beziehung“ zu ändern, ist aber oft mit Machtkämpfen, Streit, Zwang etc. verbunden. Sie können ohne externe Beratung oder Hilfe oft gar nicht verändert werden. In den meisten Fällen besteht der einzige Ausweg darin, die Beziehung zu beenden.

Übrigens: Eifersucht ist ein deutliches Indiz für eine ungleiche Beziehung. Neigen Sie selbst zu Eifersucht, haben Sie sich vermutlich schon darauf eingestellt, von dem, was der andere Ihnen geben soll, abhängig zu sein.

Angepasst 21 – 50 %

Sie haben einige Antworten gegeben, die typisch für die Kategorie „Angepasst“ sind. Das heißt, Sie wünschen sich zumindest teilweise einen Partner, zu dem Sie aufblicken oder an dem Sie sich orientieren können. Vielleicht glauben Sie auch, ohne einen besonders starken Menschen an Ihrer Seite den Alltag nicht zu bewältigen.

Fragen Sie sich, ob Sie wirklich einen anderen Menschen „brauchen“, um Ihren Weg im Leben zu gehen und eigene Ideen, Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen. Solange Sie sich selbst nicht aufgeben und unterwürfig werden, kann Ihre Fähigkeit zur Anpassung aber sehr wertvoll sein.

Denn in einer gesunden Beziehung brauchen beide Seite die Fähigkeit aufeinander zuzugehen, d. h. Platz für den Anderen zu lassen – auch seinen Interessen Raum zu geben.

Wenn Liebe heißt „Alles zu tun, damit man selbst und der Andere glücklich wird“, braucht man sowohl die Fähigkeit andere Sichtweisen zu akzeptieren, als auch eigene Vorstellungen zu haben, die ebenfalls erfüllt werden wollen. Anpassung darf nicht zur Unterwürfigkeit werden, bei der man sich selbst aufgibt.

Angepasst 0 – 21 %

Diese Kategorie spielt in Ihren Erwartungen an eine Beziehung eine eher untergeordnete Rolle.

Noch ein paar Worte zum Thema „Erwartungen an andere“

Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, erfragt der Test vor allem Ihre Erwartungen an Ihren künftigen Partner.

Denn: Erwartungen hegt natürlich jeder Mensch an seine künftige Beziehung. Nehmen Sie sich Zeit und versuchen Sie, sich ganz klar darüber zu werden, welche das genau sind. Das ist erfahrungsgemäß nicht ganz leicht. Der Vorteil jedoch ist – je klarer Sie wissen, was genau Ihnen an einer Beziehung wichtig ist, desto eher können Sie feststellen, ob eine reale Person diesen Erwartungen entspricht oder nicht.

Mein Tipp: Letztlich ist es nicht so wichtig, welche Erwartungen man an einen anderen hat, sondern vielmehr, wie man reagiert, wenn diese nicht, anders oder nur teilweise erfüllt werden können. Es ist völlig unrealistisch einen Partner nach Schema F zu suchen, denn diesen wird es nicht geben! Was es aber geben wird, ist ein Partner, der in den wichtigsten Ansichten mit Ihnen übereinstimmt – Unterschiede wird es aber dennoch immer geben.

Sie müssen sich aber darüber klar sein, dass auch der Partner klare Erwartungen hat, die mehr oder minder von Ihren Vorstellungen abweichen können. Wenn aus unterschiedlichen Vorstellungen eine „Liebesbeziehung“ werden soll, braucht also auch der Andere seinen eigenen Raum (und Ihre Toleranz) sich entfalten zu können. Und dies ist nur dann möglich, wenn beide Seiten die Erwartungen kennen, verändern und aufeinander anpassen können.

Dr. Angela Jekosch und P. Sütterlin

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