Tipps zum Strom sparen bei Wäschetrocknern

Der Vorteil von Wäschetrocknern ist, daß sie unsere frisch gewaschenen Sachen sehr schnell wieder einsatzbereit machen. Aber dieser Luxus hat seinen Preis, denn was Wind und Sonne sonst kostenlos erledigen, muß man hier mit barer Münze bezahlen. Doch auch bei Wäschetrocknern kann man mit ein paar Tricks eine Menge Strom sparen. Zu diesem Zweck habe ich hier einige Informationen zusammengestellt, die Ihren Geldbeutel entlasten können.

Achten Sie beim Kauf auf die Energie-Effizienzklasse!

Da Wäschetrockner grundsätzlich viel Strom verbrauchen, sollte man bereits bei der Anschaffung auf die richtige Effiziensklasse des Trockners achten. Hier lohnt es sich nicht nur auf den Anschaffungspreis zu achten, sondern probeweise hochzurechnen, welche Kosten der Trockner während seiner Laufzeit verursachen wird.

Ein Beispiel: Ein Wäschetrockner der Klasse C ist um 300 Euro günstiger als ein vergleichbares Gerät der Klasse A. Rechnet man mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 12 Jahren, drei Trocknungsvorgängen pro Woche und legt 18 Cent pro kWh zugrunde, so wird das C-Klasse Gerät für etwa 570.- Euro mehr Strom verbrauchen, als der A-Klasse Trockner. Mit dem A-Klasse Trockner sparen Sie damit – selbst nach Abzug des höheren Kaufpreises – immer noch 270.- Euro. Hier gewinnt also letztlich der kluge Käufer, der langfristig denkt und rechnen kann.

Verschiedene Trocknertypen unterscheiden können

Bei Wäschetrocknern gibt es verschiedene Modelle, welche die Wäsche mit unterschiedlichen Methoden trocknen. Hier erreichen meist nur die Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe die Energie-Effizienzklasse A, da sie die warme Abluft direkt in die Wäsche zurückleiten. Aber auch Trockner mit Gasbrennern können sehr effizient arbeiten, werden aber leider nicht mit dem EU-Label angeboten. Weiterhin gibt es noch Kondensations- und Ablufttrockner im Angebot. Hier kann man als Faustregel sagen, daß Ablufttrockner etwas weniger Energie verbrauchen, als Kondensationstrockner. Aber leider gibt es auch hier keine einheitliche Norm, so daß beide Gerätetypen nach unterschiedlichen Werten gekennzeichnet werden.

Gespart wird vor dem Wäschetrocknen!

Hier können Sie die Faustregel anwenden "Gut geschleudert ist halb getrocknet". Hierzu sollte man wissen, daß der Wäschetrockner etwa drei bis viermal soviel Strom verbraucht, als die Waschmaschine! Daher kann man mit dem Wäscheschleudern in der Waschmaschine vorbeugen, damit das anschließende Trocknen der Wäsche billiger wird. Ein Beispiel: Wenn Sie die Wäsche mit 1200 Umdrehungen pro Minute schleudern, muß der Trockner nur noch ca. 75 Minuten arbeiten. Schleudern Sie jedoch mit 1600 Umdrehungen, ist der Wäschetrockner bereits nach 65 Minuten fertig.

Was kann ich beim Gebrauch von Wäschetrocknern beachten?

Was für unsere Waschmaschine gilt, kann man auch auf den Wäschetrockner übertragen: "Volle Ladung erbringt auch volle Effizienz". Wer hier nur die halbe Kapazität nutzt, wird die Mehrkosten bald auf der Stromrechnung sehen. Achten Sie auch darauf die richtige Trockenstufe zu wählen – zuviel zu trocknen kostet nicht nur Geld, sondern schadet auch den Textilien. Wenn Wäsche hinterher noch gebügelt werden muß, reicht die Trockenstufe "bügeltrocken" vollkommen aus.

Es gibt mittlerweile auch Wäschetrockner, die mit Feuchtigkeitssensoren arbeiten und sich selbständig abschalten, wenn eine bestimmte Trockenstufe erreicht wurde. Ob sich dieses technische Feature lohnt, läßt sich letztlich nur im direkten Preisvergleich beim Händler feststellen.

Ich hoffe es waren einige Informationen in diesem Tipp, die Sie zur Anschaffung bzw. zum effizienten Gebrauch Ihres Wäschetrockners nutzen können. Und wenn Sie es einmal nicht so eilig haben, denken Sie daran, daß Wind und Sonne die Wäsche auch kostenlos trocknen.

Viel Erfolg beim Strom sparen mit Ihrem Wäschetrockner!

Andrea Munich