Stachelige Diät-Wunderwaffe gegen Heißhunger: Hoodia

Die Kalahari im Süden Afrikas: Sandwüste aus feinpulverigem, rotem Sand, karg bedeckt mit speziellen Sanddünen- und Wüstengräsern. Vereinzelt bieten ausladende Akazien Schatten und Schutz vor der gleißenden Sonne. In dieser eher unwirtlichen Gegend – und nur hier – wächst eine Pflanze, genauer ein Kaktus, der langsam, aber sicher zur Diätrevolution bei uns mutiert: Hoodia Gordonii. Ein wahres Wunder aus der Wüstenapotheke.

Hoodia Gordonii ist eigentlich eine Sukkulente, die aber besondere Eigenschaften hat: Sie stillt nachhaltig den Hunger, ja, hat sogar stärkende Wirkung. So kann man eine Diät oder Abmagerungskur besser überstehen, ohne Heißhungerattacken und mit guter Laune. Ein Traum aller Übergewichtigen.

Geheimnis der Buschmänner

Entdeckt wurde dieses Wunderding vor Jahrtausenden schon von den Sans, den Buschmännern aus Südafrika. Auf ihren Jagden nach Tieren für den häuslichen Essensplan der Familien durch die Savanne waren die Männer oft viele Tage auf sich gestellt.

Ohne Nahrung, ohne Flüssigkeit. Schnell fanden sie heraus, dass der unscheinbare Kaktus, der in dieser Wüstengegend wächst, den Hunger stillen und den Durst löschen kann. Sie schnitten sich Stücke des Kaktusfleisches heraus und zerkauten sie. Das half nicht nur den Nahrungsengpass zu überstehen, nein, die tolle Frucht lieferte ihnen auch die Kraft ausdauernd zu jagen. Tagelang hinter Gazellen herzurasen. Außerdem unterlagen sie nie dem Drang, vor Hunger das erlegte Tier selber gleich vor Ort zu essen. Durch das Kauen des Fruchtfleisches hatten sie einfach keinen Appetit mehr. Und so hatte der gesamte Stamm etwas von der erjagten Beute der Männer.

The Queen of the Namib

Hoodia Gordonii wächst ausschließlich in bestimmten, semi-ariben Gebieten von Südafrika und Namibia. Eigentlich ist der Kaktus eine Aasblume, denn die Blüten, die tatsächlich wunderschön sind, stinken erbärmlich. Wie ein riesiger Haufen verdorbenes Fleisch, Aas eben. So lockt die Pflanze Fliegen an, die dabei Pollen aufnehmen, mit denen sie wiederum andere Blüten der Hoodia bestäuben.

Aber was stinkt, kann wohl trotzdem wirken. Denn Forschungsergebnisse haben klar einen Appetit und Hunger dämpfenden Wirkstoff entdeckt. Die Forscher nannten ihn P57.

Gut, Wirkstoffe, die Appetit zügelnd sind, gibt es schon lange. Aber sie haben auch eine Menge von Nebenwirkungen. Unruhe, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herzjagen, Veränderungen der Psyche, Impotenz, Schwitzen und Hautausschläge sind nur einige der Folgewirkungen. Ergebnis: Man wird zwar schlank, kann es aber nicht mehr richtig genießen. Erst mit Hoodia Gordonii fand man 1996 etwas, was keinerlei Nebenwirkungen zu haben scheint. Und das ist das eigentlich Revolutionäre daran. Laborversuche konnten das eindeutig bestätigen.

Inzwischen besitzt der Pharmakonzern Phytopharm die Lizenz zur Entwicklung eines Appetitzüglers aus Wirkstoffen der Wüstenpflanze und will ihn voraussichtlich 2007 auf den Markt bringen. Die San, von denen das Wissen über die Wirkung der Hoodia ja stammt, sollen an den Gewinnen beteiligt werden. Man wird sehen.

So funktioniert Hoodia

Wer kennt das nicht bei Diäten? Man schafft es zwei, drei Tage die knallharten Vorgaben eines Abnehmplanes einzuhalten, ist auch den ganzen Tag über beschäftigt und abgelenkt. Gut, man denkt während dieser Zeit nur an die nächste erlaubte Mahlzeit und fiebert ihr gewissermaßen entgegen. Aber dann kommt der Abend. Die Nacht. Die Diät-Begleitmusik, das Magenknurren, lässt uns einfach nicht schlafen. Visionen von Chips, Würsten und Schoko vernebeln unser Hirn. Die Motivation, sich schlank zu hungern, ist schlagartig auf dem Nullpunkt.

Ab da hält uns dann nichts mehr: Der Kühlschrank wird gestürmt und geleert. Egal was, wir stopfen es in uns rein. Denn Hunger ist nun mal der beste Koch! Nicht so – und das ist erwiesen – mit Hoodia Gordonii. Wie funktioniert das aber?

Dazu muss man wissen, dass das Sättigungsgefühl eigentlich nur ein physiologisch vorgegebenes Wechselspiel zwischen Appetit, Hunger und eben Sättigung ist. Der Appetit, der im Limbischen System entsteht und der Hunger, der im Esszentrum des lateralen Hypothalamus kontrolliert wird, lösen bei uns den bei einem Abnehm-Programm so gefürchteten Essreiz aus. Nur das Sättigungsgefühl, das zentralnervös in den ventromedialen Nuclei des Hypothalamus gesteuert wird, beendet jeden Drang zum Essen. Der Auslöser ist dabei das Erreichen eines Glykogenniveaus in der Leber. Und hier setzt Hoodia ein.

Der Supersattstoff des Katus gaukelt im Gehirn einen Glykogenspiegel vor, der ein permanentes „Papp-Satt-Gefühl“ schafft. Das in Hoodia enthaltene Wirkstoffmolekül P57 bewirkt diesen Effekt. Und sogar noch mehr, denn klinische Tests haben ergeben, dass der Wirkungsgrad circa 10.000 Mal stärker ist, als der der Glykogenmoleküle. Deshalb ist Hoodia so effektiv. Mit Hoodia hat man einfach keinen Hunger mehr!

Achtung vor Betrügern!

Schon jetzt kann man weltweit Hoodia-Tabletten erstehen. Ja, es scheint ein heißes Geschäft zu sein. Verständlich. Denn gerade auf dem Schlankheits-Sektor kann man Millionengewinne erzielen. Jedoch darf man dabei nicht vergessen, dass nur die eine Hoodia-Sorte, nämlich die Gordonii, als Appetitzügler dient. Hoodia-Kakteen gibt es aber in vielfältigen Sorten und Formen. Die aber eine ähnliche Wirkung haben wie ein Glas Wasser. Oder einfach nur heiße Luft.

Sieht man aber all die Angebote, wundert es schon, wie viele Pflanzen der Sorte Gordonii es geben muss. Da liegt doch wohl die Vermutung nahe, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht und wahrscheinlich irgendwelche anderen Sorten verarbeitet wurden. Wenn überhaupt Kaktus-Stoff enthalten ist. Oder aber die Konzentration ist so gering, dass es nicht wirken kann.

Auch über den Preis hat man keine Garantie den echten Hoodia Gordonii zu schlucken. Wo aber findet man sein Abnehmglück in Form der Wunder-Kaktus-Pille sicher? Muss man nun etwa die Botanischen Gärten der Städte stürmen und heimlich kleine Stücke aus der Hoodia Gordonii schneiden?

Das wohl sicher nicht! In Südafrika gibt es jedoch kleine Familienunternehmen die Hoodia-Tabletten in 100%iger Konzentration anbieten und die Reinheit garantieren. Ralf Schleipfer, ein Deutscher, der dort einen kleinen Pharmazie-Betrieb gegründet hat, bringt seine Slim-Tabletten mit einem Anteil von über 420mg Hoodia auf den Markt. Und nur dieser Anteil löst die Essbremse aus.

(Anmerkung der Redaktion: Laut Wikipedia warnen manche Experten beim Bezug von Hoodia von dubiosen Internetangeboten Abstand zu nehmen. Hier besteht die Gefahr, daß die natürlichen Bestände aufgrund von hemmungslosen Raubbau zerstört werden. Unser Rat: Achten Sie beim Bezug von Hoodia darauf, daß die Pflanzen aus kultivierten Anbau stammen. Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag den natürlichen Bestand dieser seltenen Pflanzengattung zu erhalten. (Quelle: Wikipedia „Hoodia gordonii“))

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Monika Braun