Weihnachten ist eine Zeit des geselligen Beisammenseins. Seit jeher wird jede Art von Weihnachtsgebäck gerne mit Freunden, der Familie oder den Bekannten gegessen. In diesem Tipp verrate ich mehrere Tricks, wie man harte Kekse wieder weich bekommt.
Harte Kekse / Gebäck sind nicht schlecht
Leider kommt es immer wieder vor, dass unser Lieblingsrezept misslingt und die Kekse zu trocken werden. Oder man lässt die Kekse zu lange offen stehen, sodass zu viel Wasser verdunstet und sie so zu hart werden.
Natürlich will man sie so nicht mehr seinen Lieben anbieten, damit sich keiner daran die Zähne ausbeißt. Meist kann man die Kekse noch retten, wenn das Rezept stimmt, d. h. sie nur zu „hart“ geworden sind. Solche Kekse / Gebäck sind oft noch völlig in Ordnung – sie brauchen nur wieder etwas mehr Feuchtigkeit. Wie das geht, zeige ich hier …
Videoanleitung: 4 Methoden harte Kekse wieder weich machen
In diesem Video haben wir eine Zusammenfassung der 4 Methoden erstellt, wie Sie harte Kekse wieder weich bekommen.
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Wie kann ich harte Kekse wieder weich machen?
Besorgen Sie sich eine Plastikdose oder Behälter, der luftdicht verschlossen werden kann. Schneiden Sie einen Apfel in acht Teile und geben Sie einige Apfelstückchen mit in die Keksdose. Die Anzahl der Apfelstückchen sollten Sie nach der Menge und Trockenheit der Kekse bemessen.
Äpfel enthalten besonders viel Wasser, welches sie beim Trocknen abgeben. Daher schneidet man die Äpfel auch eher etwas kleiner, dass mehr Oberfläche zum Verdunsten entsteht bzw. möglichst viel Flüssigkeit abgibt. Verschießen Sie die Dose und lassen die Kekse zusammen mit den Apfelstückchen einige Tage lang an einem warmen Ort bei Zimmertemperatur ziehen.
In der geschlossenen Dose kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und wird so von den trockenen Keksen aufgenommen. Je nachdem wie hart (oder trocken) die Kekse waren, müssen sie 4 bis 6 Tage in der Dose bleiben, bis sie wieder weich sind.
Sehen Sie einmal täglich nach, ob die Kekse bereits wieder den gewünschten „Weichheitsgrad“ erreicht haben. Müssen die Kekse länger als 2 Tage in der Dose bleiben, sollte man etwa alle 2 Tage die Apfelstückchen auswechseln, damit sie nicht schimmeln.
Neben der Feuchtigkeit geben Äpfel auch ein leichtes Apfelaroma ab – was ein Vor- oder auch Nachteil sein kann. Falls ein mildes Apfelaroma nicht zum Geschmack Ihres Weihnachtsgebäcks passt, kann man sie auch neutral mit Wasser hydrieren. Dieser Trick funktioniert übrigens auch mit alten Lebkuchen, die so hart geworden sind, dass sie sich ansonsten nur noch als Frisbee eignen würden.
Wenn es etwas schneller gehen muss, können Sie die geschlossene Dose auch in der Nähe der Heizung aufstellen (aber nicht auf der Heizung – das wäre zu warm). Das beschleunigt den Vorgang der Feuchtigkeitsabgabe der Äpfel an die Kekse. Mit diesem Trick lässt sich die „Aufweichzeit“ der harten Kekse etwa halbieren. Wenn die Zeit knapp wird und ein Besuch von Freunden oder der Familie schon in den nächsten Tagen ansteht, eignet sich die schnellere Methode sehr gut.
Ein anderer Trick ist, die Apfelstückchen leicht zu aromatisieren – z. B. indem man Nelken beigibt, Zimt darüberstreut oder ein paar Tröpfchen Vanillekonzentrat hinzugibt. Das entsprechende Aroma wird von den Keksen mit der Flüssigkeit aufgenommen.
Weitere Tipps: Hartes Gebäck wieder weich bekommen
Neben unseren Favoriten mit den Apfelscheiben gibt es noch Alternativen, die Sie ebenfalls ausprobieren können. Zudem noch Methoden, die ebenfalls oft empfohlen werden, aber unserer Meinung ungeeignet sind.
Weiche Kekse mit der Wasserschale
Wer die harten Kekse möglichst ohne zusätzliches Aroma wieder befeuchten will, kann sie mit purem Wasser wieder befeuchten. Nehmen Sie dazu ein Küchentuch und befeuchten es mit Wasser. Legen Sie das feuchte Tuch in eine kleine Schalte und geben Sie diese in die verschließbare Keksdose. Das Wasser wird so ebenfalls verdunsten und die Kekse ohne Nebengeschmack wieder soft machen.
Brottrick funktioniert nicht!
Im Internet liest man häufiger, dass man auch Brotscheiben (statt Äpfeln) zum erneuten Befeuchten von Kekse verwenden kann. Wir haben es ausprobiert und können sagen, dass dies nicht funktioniert. Eigentlich auch kein Wunder, da Brot wesentlich weniger Wasser enthält und somit auch nur sehr kleine Mengen Feuchtigkeit abgeben kann.
Kekse aromatisieren: Orangen oder Rum
Wer Bio-Orangen oder Grapefruit zu Hause hat, kann deren Schale ebenfalls dazu verwenden, die trockenen Kekse zu befeuchten und zusätzlich zu aromatisieren. Wichtig ist, dass die Orangen nicht gespritzt sind, damit man keine giftigen Stoffe in die Keksdose einbringt.
Schneiden Sie die Schale der Orange oder Grapefruit in kleine Stücke und legen Sie sie mit in die verschließbare Keksdose. Da Orangenschalen weniger Flüssigkeit enthalten, sollten Sie entweder zwei mittelgroße Orangen oder eine große Grapefruit komplett schälten und alle Schalenstücke in die Dose legen.
Wenn die Kekse nur von Erwachsenen gegessen werden, träufeln einige Liebhaber auch Rum auf die trockenen Kekse. Damit nicht zu viel Alkohol hinzukommt, kann man den Rum mit etwas Wasser verdünnen. Dies ergibt einen recht intensiven Geschmack, den man mögen muss.
Kekse richtig lagern
Damit die Kekse erst gar nicht austrocknen, sollte man sie grundsätzlich gleich nach dem Backen in einer verschließbaren Keksdose bei Zimmertemperatur lagern. Je weniger sie offen herumliegen, desto weniger Flüssigkeit verdunstet – d. h. sie bleiben länger weich.
Damit bin ich mit meinen Tipps für harte Kekse zu Weihnachten am Ende. Wenn Sie selbst noch gute Tricks und Kniffe kennen, wie man harte Kekse wieder weich bekommt, schreiben Sie doch Ihre Erfahrungen in den Kommentar zu diesem Tipp.
Viel Spaß beim gemeinsamen Naschen der Kekse!
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