Nach Schätzungen der Zeitschrift „Focus“ werden in Deutschland jährlich etwa 150 Milliarden Euro vererbt. Da der Bevölkerungsanteil der „alten Menschen“ im Durchschnitt jedes Jahr zunimmt, wird das Thema „Erbschaft“ für viele Deutsche noch sehr lange aktuell bleiben.
1. Testament: Wie verschaffe ich mir eine Übersicht?
Wer sein Erbe schon vorab nach eigenen Wünschen verplanen will, hat es nicht leicht. Schon kleine Fehler im Testament genügen und der Nachlass kommt nicht den gewünschten Personen zu.
Dabei ist es gar nicht so schwer, sich im Internet über einige grundlegende Dinge zum Thema „Erbschaft“ zu informieren. Aus diesem Grund habe ich eine kleine Sammlung von brauchbaren Checklisten und Ratgebern herausgesucht, wo Sie sich kostenlos und unverbindlich informieren können.
Dies wird Ihnen zwar letztlich nicht den Gang zu einem spezialisierten Anwalt oder Notar zum Thema Erbrecht ersparen, aber Sie können sich vorab schon einmal die wichtigsten Punkte vormerken. Denn auch beim Gang zum Anwalt ist es wichtig, sich vorher einen Plan zu haben, was genau besprochen und geregelt werden muss. Je mehr Ahnung Sie selbst haben, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, etwas Wichtiges zu vergessen.
Ich werde Ihnen im Folgenden verschiedene Checklisten und Ratgeber in Form von Teasern vorstellen. Wenn Sie auf die Links klicken, gelangen Sie direkt zu den Seiten dieser Fachleute. Die Kurzbeschreibung soll Ihnen helfen einen kleinen Überblick zu bekommen, welche Themen die einzelnen Seiten rund ums Erbrecht erklären.
2. Die besten Tipps zur Fehlervermeidung beim Erben und Vererben
Diese Checkliste aus 10 Punkten wurde vom Rechtsanwalt und Fachanwalt Michael Hans für Erbrecht zusammengestellt. Hier ist es besonders interessant von den wichtigsten Versäumnissen zu erfahren, die später den Erben das Leben schwer machen können. Zu jedem typischen Fehler werden Tipps gegeben, wie sich diese vermeiden lassen.
Checkliste: Die schlimmsten Fehler beim Vererben vermeiden
3. Zehn Irrtümer übers Erben
Der Focus-Artikel „Zehn Irrtümer übers Erben“ liefert gleich eine ganze Vielfalt an wichtigen Aspekten zum Thema Erbrecht. Auf über 11 gut verständlich geschriebenen Seiten können Sie sich ausführlich zu folgenden Themen informieren:
- Zehn Irrtümer übers Erben
- Notarielle Urkunden gelten mehr als handgeschriebene Testamente
- Jeder kann frei bestimmen, wen er zum Erben einsetzen will
- Erben müssen die Vorgaben des Testaments genau einhalten
- Wer will, kann seine Familie vollständig enterben
- Auch einzelne Gegenstände lassen sich vererben
- Wer vor seinem Tod alles verschenkt, verhindert Streit ums Erbe
- Ein Testament lässt sich jederzeit widerrufen
- Niemand kann gegen seinen Willen fremde Schulden erben
- Jeder Erbe braucht einen Erbschein
- Wer unter Betreuung steht, kann sein Testament nicht mehr ändern
4. Wie gestalte ich ein eigenhändiges Testament richtig?
Sie können auch ohne Notar oder Anwalt ein handschriftlich aufgesetztes Testament selbst verfassen. In dem Ratgeber der Webseite „FinanzTipp“ werden die wichtigsten Kriterien zum Verfassen eines gültigen, selbst geschriebenen Testaments aufgeführt. Besonders lobenswert sind verschiedene Formulierungsbeispiele in diesem Artikel, die es dem Verfasser eines Testaments leichter machen, die richtige Form zu wählen.
Checklisten: Handschriftliches Testament selbst aufsetzten
5. Checkliste für die Erben und Beschenkten
Wenn Sie selbst zu den Erben gehören, müssen Sie ebenso eine Menge Dinge berücksichtigen. Wie können Sie Steuern sparen? Wann sollten Sie ein Erbe ausschlagen? Diese und ähnliche Fragen werden in dem Ratgeber der Webseite „FinanzTipp“ beantwortet. Eine weitere Übersicht bietet diese Seite zu den Themen:
- Bestehen Haftungsrisiken für den Erben?
- Vermächtnisnehmer und Pflichtteilberechtigte
- Wann kommt es zu einer Erbengemeinschaft?
- Nachlassinsolvenz
- Worauf achten bei mehreren Erben?
6. Erbrecht: 10 Goldene Regeln der Nachlassplanung
Wenn Sie Vermögen zu vererben haben, sollten Sie auf eine Nachlassplanung nicht verzichten. Auf der Seite „Anwalts-Tipp.de“ werden Ihnen die 10 goldenen Regeln zur Nachlassplanung vorgestellt. Denn nur wer die legalen Tricks der Steuervermeidung kennt, kann damit bis zu 100 % der Erbschaftssteuer sparen.
Checkliste: 10 Goldene Regeln zur Nachlassplanung
7. Checkliste – Erbschein
Der Erbe muss sein Erbrecht insbesondere bei Banken und Behörden nachweisen können, bevor er die notwendigen Verfügungen treffen darf. Hierfür benötigt der Erbe den sogenannten Erbschein. In der Checkliste für den Erbschein der Rechtsanwältin Nina Heussen geht es darum, die notwendigen Schritte für den Erbscheinantrag aufzuführen.
Damit bin ich am Ende meiner Checklisten Sammlung zum Thema „Erbrecht“ angelangt. Ich hoffe es waren auch Anregungen für Ihre Zwecke dabei, die Ihnen weiterhelfen konnten.
Viel Erfolg bei der Nachlassplanung!