Sonnenbaden: Sonnenbrand vorbeugen – 7 Tipps

Im Sommer während der Urlaubszeit zieht es viele Menschen nach draußen zum Sonnenbaden. Man will braun werden, entspannen oder einfach nur die Sonne genießen. Doch wer gesund Sonnenbaden will, sollte einige wichtige Tipps beachten, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Denn so schön das Sonnenbaden ist, so negativ sind die Wirkungen eines Sonnenbrands. Die Haut altert früher, sodass sich schneller Falten und Altersflecken bilden können. Experten meinen sogar, dass sich die Haut einen Sonnenbrand „merkt“, wodurch unter anderem das Risiko von Hautkrebs merklich ansteigt. Damit Sie gesund Sonnenbaden können, haben wir in diesem Artikel die wichtigsten Tipps herausgesucht, die Sie gegen Sonnenbrand schützen sollen.

1. Sonnenbrand vorbeugen: Wie hoch ist die UV-Strahlung?

Die schädliche UV-Strahlung ist in der Mittagszeit am höchsten. In dieser Zeit ist ein wirksamer Sonnenschutz am wichtigsten. Zum Sonnenbaden ist entweder der Vormittag (8.00 bis 11.00 Uhr) oder der Nachmittag (14.00 bis 18.00 Uhr) besser geeignet.

Sonnenbrand vorbeugen

Besonders vorsichtig sollte man in den Bergen und am Meer sein. Hier einige Beispiele, wie die UV-Strahlung durch bestimmte Umstände stark ansteigen kann (z. B. durch Reflektion des Bodens, Wassers etc.):

  • heller Sand reflektiert bis 25% UV-Strahlung
  • Schnee reflektiert bis zu 80% UV-Strahlung
  • pro tausend Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 15% zu
  • Wasser reflektiert UV-Strahlung
  • UV-Strahlung dringt auch ins Wasser ein, d. h. kann auch beim Schwimmen einen Sonnenbrand verursachen

Beim Bundesamt für Strahlenschutz können Sie für Deutschland eine UV-Strahlungs-Tagesprognose einsehen. So können Sie schon einmal grob einschätzen, wie gut Sie sich heute gegen einen Sonnenbrand schützen müssen.

2. Gesund Sonnenbaden zu Beginn des Sommers

Gerade bei ungebräunter Haut sollten Sie sich nicht direkt in die Sonne begeben, vor allem nicht in die Mittagssonne. Halten Sie sich in den ersten drei bis vier Tagen vermehrt im Schatten auf. Doch Vorsicht, auch hier beträgt die Sonnenstrahlung noch etwa 50%.

Bleiben Sie möglichst nicht länger als 10 – 15 Minuten innerhalb der ersten drei Tage in der direkten Sonne. Ansonsten können Sie Ihre Haut auch mit einer Sonnenmilch mit entsprechend hohem Sonnenschutzfaktor schützen bzw. langsam an die erhöhte UV-Strahlung gewöhnen.

Wie viel UV-Strahlung man verträgt, ist je nach Hauttyp verschieden. Wenn Sie darüber mehr wissen wollen, lesen Sie folgenden Artikel „UV-Check: Sonnenschutz für unterschiedliche Hauttypen„.

3. Allgemeine Tipps gegen Sonnenbrand und Sonnenstich

Bei längerer und direkter Sonneneinstrahlung sollte man vor allem den Kopf gegen einen Sonnenstich mit einer entsprechenden Kopfbedeckung schützen. Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-undurchlässigen Gläsern. Um garantiert ein Qualitätsprodukt für den Schutz Ihres Augenlichts zu bekommen, sollten Sie den Kauf noch vor der Abreise in den Urlaub tätigen.

Denn gerade in den südlichen Ländern kursieren viele Fälschungen teurer Sonnenbrillen ohne entsprechenden UV-Schutz für die Augen. Brillenträger können bei ihrem Optiker einen Sonnenschutzvorsatz für die reguläre Brille bekommen.

Auch Kleidung schirmt UV-Strahlung ab – je dichter sie gewebt ist, umso mehr. Sie kann Sie (speziell auch Kinder und Kleinkinder) gezielt vor einem Sonnenbrand schützen.

Kleinkinder sollten niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, denn gerade bei Kindern bis zu einem Alter von 14 Monaten ist die Haut noch sehr dünn. Schützen Sie Ihr Kind mit einer Kopfbedeckung, die auch Gesicht und Nacken abdeckt. Die übrige Kleidung sollte lang, dicht und weit geschnitten sein, damit der Nachwuchs nicht allzu sehr schwitzt.

4. Sonnenbrand vorbeugen: Sonnenschutzmittel richtig anwenden

Sonnenschutzmittel sollten ca. 20 Minuten vor einem Sonnenbad oder vor direkter Sonnenbestrahlung aufgetragen werden. So kann die Sonnencreme in die Haut einziehen und verschmiert nicht beim Schwitzen. Beginnen Sie mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Hier müsste der Faktor 15 ausreichend sein. Menschen mit heller Haut oder Anzugträger sollten mit dem Faktor 20 beginnen.

Alles, was darüber hinaus geht, bringt, wie ein Test der Stiftung Warentest zeigt, in aller Regel nicht mehr Schutz. Auch bei guter Vorsorge sollten Sie sich nicht länger als 30 Minuten der direkten Sonne aussetzen.

5. Hautpflege nach dem Sonnenbad

Denken Sie unbedingt an die Behandlung danach. Besonders Feuchtigkeit ist jetzt für die Haut sehr wichtig. Auch die Herren der Schöpfung sollten unbedingt nach dem Duschen zu einer feuchtigkeitsspendenden Bodylotion greifen.

Hier bieten sich viele „After Sun“-Produkte an, die auf das Pflegen nach dem Genuss der Sonne abgestimmt sind.

6. Sonnenbrand vorbeugen: Vorsicht mit Kosmetik und Schminke

Beides sollte bei einem Sonnenbad zu Hause und nicht auf der Haut bleiben. Gerade Schminke kann bei intensiver Sonnenbestrahlung zu Hautverfärbungen führen. Da Sie vermutlich schwitzen werden, würde sie ohnehin nur sehr unschön in Ihrem Gesicht verlaufen.

Der Mann sollte unbedingt daran denken, sich zu rasieren. Vor allem im Urlaub wird damit spärlicher als sonst umgegangen. Lässt er den Bart sprießen und hält sich regelmäßig in der Sonne auf, sollte er sein Gesicht nach der ersten Rasur sehen. Der einzige Vorteil: Die Lacher im Büro sind garantiert!

7. Sonnenbrand nach dem Schwimmen vorbeugen

Wer längere Zeit im Wasser getobt hat – oder geschwommen ist – hat einen Großteil des UV-Schutzes der Sonnenmilch verloren. Besonders viel Sonnenschutz verliert man, wenn man direkt nach dem Eincremen ins Wasser geht.

Dies ist nicht nur für die Haut, sondern auch für das Wasser schlecht, da sich dort ein Ölfilm bildet, der – je nach Menge – auch den Tieren und Pflanzen schaden kann.

Ist die Sonnenmilch jedoch 20 bis 30 Min. eingezogen, bleibt die Haut auch im Wasser deutlich besser geschützt. Aber auch nach dem Baden sollten Sie sich wieder frisch eincremen, um den verlorenen Sonnenschutz auszugleichen.

Damit bin ich mit meinen Tipps – wie Sie einem Sonnenbrand vorbeugen und gesund Sonnenbaden können – am Ende.

Viel Spaß in der Sonne und beim Sonnenbaden!

Andrea Munich