Ratschläge für gesunde Ernährung Ihrer Katze

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Diesem Umstand sollte die tägliche Ernährung gerecht werden. Vor allem ein hoher Eiweißgehalt sowie leicht verdauliche Nährstoffe, sollten in keiner gesunden Katzennahrung fehlen. Eiweiß ist schließlich der Universalbaustein für den Körper, der bei dem sehr raschen Wachstum junger Katzen in besonders hohem Maße gebraucht wird.

Wertvolle Eiweißquellen sind Fleisch (ohne Knochen) von Rind, Schwein (nicht zu fett), Geflügel, Schaf, Kaninchen, Wild, ebenso Herz und Innereien. Reine Kuhmilch wird von den meisten Katzen nicht gut vertragen. Verdünnte Kuhmilch jedoch enthält kaum noch Nährstoffe.

Frisches, reines Trinkwasser erfüllt denselben Zweck und ist für Katzen viel besser geeignet. Als Richtwert kann man sagen, daß eine Katze pro 1 kg Körpergewicht knapp 1/4 Liter Wasser benötigt. Stellen Sie das Trinkwasser jedoch nicht direkt neben die Futterstelle – Katzen bevorzugen es Eß- und Trinkplätze zu trennen. Weitere wichtige Hauptnährstoffe – nämlich Fett und Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) – sind in den üblichen Futtermitteln für Katzen ausreichendem Maße enthalten.

Die Bestimmung der richtigen Futtermenge erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Schließlich soll die Katze geschmeidig und muskulös bleiben und nicht fett werden. Als Mittelwerte, die den individuellen Bedürfnissen angepaßt werden müssen, können jedoch folgende Richtzahlen angesehen werden.

Alter
Kpgw. kg
Futtermenge pro Tag
Anzahl der Mahlzeiten
10 Wochen
1
200g
4-5
20 Wochen
2
260g
4
30 Wochen
3
300g
3
erwachs. Katze
3
150-200g
2
säugende Katze
3
300-500g
4-5

Diese Futtermengen beziehen sich auf „Naßfutter“ mit ca. 30% Futtertrockenmasse (z. B. Dosennahrung, selbst zubereitetes Futter aus Fleisch und überbrühten oder gekochten Haferflocken, Reis, Gemüse etc.). Wird ausschließlich Trockenfutter (90% Trockenmasse!) gefüttert, erniedrigen sich die Werte auf ein Drittel der obigen Zahlen.

Die optimale Futterzusammensetzung für selbst zubereitetes Katzenfutter besteht aus etwa 2/3 Fleisch, Innereien und 1/3 pflanzlichen Bestandteilen (Reis, Haferflocken, Gemüse, Kräuter).

Abschließend noch ein kurzes Wort zur Futterhygiene: Achten Sie darauf das Futter nicht unmittelbar aus dem Kühlschrank zu nehmen. Futterreste – die länger als einen Tag stehen – gehören in den Mülleimer.

Katzen haben eine Vorliebe für Gräser, vermutlich rollen sie darin beim Putzen abgeschluckte Haare oder andere Fremdkörper ein, um sie dann leichter erbrechen zu können. Das ist eine normale und natürliche Selbstreinigung. Vorsicht ist geboten, wenn sich diese Vorliebe auch auf giftige Zimmerpflanzen erstreckt. Pflanzen wie exotische Gewächse, Farn, Primeln, Magnolien und Oleander können Ihrer Katze gefährlich werden.

Andrea Munich